Das neue Jahr ist schon 6 Tage alt und ich wünsche jedem von euch ein Jahr in dem ihr euch selbst besser kennenlernt, die Dinge an euch feiert, mit denen ihr an euch gut zurecht kommt und die Dinge bejaht, die ihr an euch gerne verändert sehen würdet. Mir hilft dabei mit offenen Augen durch meinen Alltag zu gehen und festzuhalten für was ich dankbar bin. Nicht nur äußere Umstände, sondern auch innere Prozesse oder veränderte Sichtweisen.
Für dieses Jahr trage ich einen großen Kalender mit mir herum, in der Hoffnung möglichst wenig zu vergessen. Ihr wisst, es bleibt meine Lebens-Challange Dankesmomente festzuhalten, aber hin und wieder ändere ich meine Methode. Dieses Jahr möchte ich auf der rechten Seite die leere Spalte bis zum Ende der Woche gefüllt haben mit den Dingen, die mir ganz unmittelbar in meinem Alltag wichtig sind, für die ich dankbar bin. Heute stehen zwei für mich wichtige Momente darin:
Verbundenheit und Vertrautheit: Denn heute hatten wir einen wunderbaren Tag mit Freunden. Ausgiebiges Frühstück, Kutschenfahrt und viele Gespräche. Dieses wunderschöne Gefühl mit Menschen unterwegs zu sein, denen man sich verbunden fühlt und mit denen man über Jahre eine Vertrautheit aufbauen durfte, ist einer der größten Privilegien, die ich in meinem Leben genieße. Keine Masken, keine Selbstdarstellung, vertraut, echt. Dafür bin ich dankbar!
Denn dieses Echtsein-dürfen, verändert immer wieder meinen Blick auf meine Schwächen. Unsere Schwächen machen uns zwar verletzlich, aber auch nahbar. Wir sitzen zusammen und haben dieses besondere Gefühl hier in einem geschützten Umfeld zu sein, in diesem kann ich über meine Schwächen, Begrenzungen und Unsicherheiten sprechen und es öffnet sich der Raum für Nähe und Vertrauen. Ich weiß nicht, ob wir diese Intensität miteinander hätten, wenn wir alle immer super „Wir-haben-alles-im-Griff“ Stimmungen austauschen würden. Ich glaube, dass Schwächen Nähe schaffen und ich bin dankbar, dass ich sie zugeben kann, dass ich diesen Raum von Vertrautheit und Verbundenheit durch meine vielen Schwachstellen kennenlernen durfte und darf. Und für diese Sichtweise bin ich heute dankbar!
Damaris Siegle sagte:
„Unsere Schwächen machen uns zwar verletzlich, aber auch nahbar.“
So wahr! Danke, dass du deine Gedanken in Sprache bringst. Es ist für mich als würde mir jemand formulieren bis dato nebulös wabernd irgendwie da ist. Durch deine Sätze komme ich da zu einer Klarheit und verstehe eigene Zusammenhänge. So so wertvoll.
alltagsstueckwerk sagte:
Vielen lieben Dank wieder für Deinen ermutigenden Gedanken. Mit ganz herzlichen Grüßen Lissy