Schlagwörter
Auch wenn ich im Sammeln von Dankesmomenten durch verschiedene Phasen gehe und es mir mal leichter mal schwerer fällt dankbar zu sein, sind doch die ersten Gedanken am Tag Dinge, die ich wahrnehme, die mir vorher nicht so bewusst waren. Das Klingeln des Weckers zu hören, weil ich hören kann. Dann dem Zwitschern der Vögel zu lauschen. Die Beine über die Bettkante schwingen, weil sie wie jeden Morgen neu ihren Dienst aufnehmen und mich durch den Tag tragen. Der wunderbare Geschmack von Milchkaffee, weil ich diese Geschmacksknospen auf der Zunge habe, die Genuss möglich machen. Und vieles mehr… Ich bin mir, ohne dabei große Gefühle zu spüren, bewusst, dass ich gesund bin und mein Körper ohne dass ich ihn darum bitte meinen Geist und meine Seele durch den Tag trägt.
Heute Morgen wache ich mit solch einer starken Migräne auf, dass ich um halb sieben das erste Mal über der Toilettenschüssel hänge. Der Schmerz ist so heftig und so unangenehm. Es ist ein pulsierendes Ziehen vom Nacken über den Hinterkopf bis zu den Augen. Und obwohl nur der Kopf betroffen ist (und zwischenzeitlich der Magen) leidet alles! Ich laufe langsamer, kann Farben schlecht aushalten, bitte die Mädels leise zu sprechen. Nach ein paar Stunden ist alles vorbei, der Kopfschmerz weg und ich wieder die alte. Meine Dankbarkeit heute Abend bezüglich meiner Gesundheit ist voller Gefühl. Dieses wunderbar dankbare warme Gefühl im Herz, in der Brust. Wie fühlt sich Dankbarkeit an? Wie würdet ihr es beschreiben? Ich bin heute fühlbar dankbar, dass ich gesund bin. Dass ich im Normalfall ohne Schmerzen aufwache und schon im Schreiben merke, dass das eigentlich nicht normal ist, sondern besonders. Weil es sich jeden Tag besonders gut anfühlt. Heute habe ich gespürt wie unangenehm Schmerzen gleich am Morgen sind und bin sehr dankbar, dass das eine Ausnahme ist, eine Ausnahme, die mir wieder die Selbstverständlichkeit der Gesundheit besonders kostbar macht!