Meine Mittlere fiebert, den Tag verbringen ich zuhause. Mit Betten beziehen, Bücher vorlesen, Wäsche waschen, kuscheln, staubsaugen, trösten, Essen kochen, puzzeln…Gleich morgens bahnt sich eine leichte Genervtheit an. Zwei Leuten hatte ich heute Hilfe zugesagt, muss ich absagen, ist mir unangenehm. Oh Mann, was für ein Tag liegt da vor mir…Dann der rettende Gedanke: Alles hat seine Zeit…( aus der Bibel, dem Buch des Prediger) Hier finde ich einen wunderschönen Rhythmus, der davon spricht, dass unser Leben in verschiedenen Phasen verläuft, gute, sowie schlechte. Und dass jede Phase ihre Zeit braucht. Alles hat seine Zeit…wunderbar, denn das verändert meine innere Haltung. Das hier ist im Moment meine Phase, meine Zeit. Intensive Familien-und Kinderzeit. Irgendwann wird diese Phase vorbei sein. Der Gedanke dieser Begrenztheit rettet mich, weil diese Phase durch ihre Vergänglichkeit kostbar wird. Ich erlebe einen intensiven Tag mit meinen Kindern, einen bewussten Tag. Abends falle ich kaputt aufs Sofa und frage mich, was genau so anstrengend war? Das dauerbegleitende Gefühl einer Mutter: bitte was habe ich eigentlich den ganzen Tag gemacht? Auch dieser Gedanke gehört wahrscheinlich zu dieser Phase… ich bin sehr dankbar, dass mir dieser Gedanke innerlich so geholfen hat. Und ich danke den 2 Menschen, die durch ihre Grüße den Tag meinen Kindern und mir heute verschönert haben.collage_20150619203335616