Ich genieße es sehr mit Menschen Zeit verbringen zu können, bei denen ich mich einfach wohlfühle. Heute hatten wir als Familie mit Freunden eine besondere Zeit, bei solch einer Frau, die uns eingeladen hat. Und ich habe alles, was sie vorbereitet hat so genossen. Frühstück, eine Planwagenfahrt mit Nikolaus mitten im Wald, Kaffee danach. Ich habe es genießen können, weil diese Frau scheinbar mit dem Leitsatz durch die Welt läuft: Wem kann ich Gutes tun. Und auf eine ganz natürliche, demütige, liebevolle Art und Weise tut sie Gutes – tut anderen Menschen gut mit ihrer Art und Weise. Es war ein wundervoller Tag. Es ist für mich immer immer immer total bereichernd mit Menschen Zeit zu verbringen, die mit sich selbst gut umgehen können, die sich selbst bejaen können und damit solch eine Ausstrahlung bekommen, dass man völlig entspannt über Schwächen, Herausforderungen, Spannungen reden kann. Sie gibt keine Ratschläge, sie lässt an Erfahrungen teilhaben und was sie daraus gelernt hat. Meine Freundin (die auch mit ihrer Familie eingeladen war) meinte zu ihr (sinngemäß, ich bekomm es nicht mehr wortwörtlich hin): „Als Gott dich schuf, dachte er: Ich lege das Material für drei Frauen in die eine hinein.“ Weil sie auch echt so begabt ist. Und all das finde ich schon total schön, aber dann erzählte sie noch etwas ausführlicher die Geschichte mit ihrer Pflegetochter. Und aus eigener Erfahrung weiß ich (also, ich habe es als Kind miterlebt) was Pflegeeltern aushalten müssen. Welchen seltsamen pädagogischen Ansätzen so mancher Sachbearbeiter folgt und die Konsequenzen, die dann die Familie tragen muss. Die Geschichte rührt mich, berührt mich, natürlich! Ich bin sehr dankbar für diese wundervolle Frau, die ich kennen darf, dass ich viel Gutes von ihr erfahren darf und dass sie ihre Stimme für ein Kind erhebt, dessen Stimme (noch) nicht laut genug ist. Ich bin sehr dankbar, dass es sie gibt.
zu viel des Guten
05 Samstag Dez 2015
Posted Dankbarkeitsmomente
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