IMG-20160208-WA0002.jpgHeute ist meine Freundin mit ihren beiden Töchtern wieder abgereist. Für eine Nacht waren sie hier. Wofür ich dankbar bin? Nicht nur für die schöne Zeit, die wir zu 7. hier hatten, sondern, dass das überhaupt für mich möglich war. Vor ca. einem Jahr hätte ich nie und nimmer Lust auf Übernachtungsbesuch gehabt. Es wäre mir schlicht weg viel zu anstrengend gewesen, egal, wie gern ich die betreffende Person hatte. Ich habe im ersten Jahr, als meine Jüngste geboren war, abends niemanden privat getroffen, habe kaum Telefonate geführt und bin damit nicht bei allen auf Verständnis gestoßen. Aber ich für mich habe gemerkt, dass auch schöne Dinge anstrengend sind und so habe ich solche Treffen nicht ausgemacht. Und jetzt, da meine Kleinste seit 4 Monaten 2 Jahre alt ist, merke ich wieder, wie so etwas wie Ressourcen zurück kehren, merke ich, dass ich gedanklich über den Teller hinaus blicken kann. Und spüre wieder- ganz viel in meinem Leben läuft phasenweise ab. Gute Phasen, schlechte Phasen, anstrengende Phasen…Das erinnert mich voll an die Sätze aus dem Buch Prediger: „Alles hat seine Zeit…“ Und wenn mir eines schwer fällt ist es, diese Zeiten in denen ich mich kraftlos und dauermüde und fertig fühle zu akzeptieren. Nicht zu vergleichen mit dem Gedanken: >Andere bekommen das doch auch hin.< Zu mir stehen: >Ich bekomme es aber nicht hin.< Das ist weder gut noch schlecht, das ist einfach so. Und weil mir das in den letzten Jahren so bewusst war und ich so lernen muss, mich einfach vor mir, so wie ich bin, stehen zu lassen, vielleicht nehme ich deshalb so bewusst war, dass jetzt vielleicht wieder eine Phase beginnt, in der ich wieder mehr Lust habe auf Kontakte, Gespräche usw. und bin dafür dankbar.IMG-20150915-WA0009.jpg