20150408_160956Sie sind heute schon den ganzen Tag miteinander unterwegs. Sie reden, spielen – zeitlos. Sie begegnen mir immer wieder, brauchen mich aber nicht, sind sich selbst genug. Ich muss ihnen keine Idee für ein Spiel geben, ich brauche nicht einmal dazwischen zu gehen, weil es Streit gibt – es gibt keinen, sie sind zufrieden, ich bin es auch. Es ist unheimlich schön die eigenen Kinder zu beobachten, in den Freundschaften, die sie führen. Und es ist unheimlich schön, wenn man innerlich diese Freundschaften total unterstützen kann. Warum mir das auffällt? Weil ich immer wieder mit Eltern in Kontakt trete oder Lebensgeschichten höre und Gründe, warum eine Phase in jungen Jahren zur echten Herausforderung wird: „Sie hat die falschen Leute kennengelernt.“ „Er hatte die falschen Freunde und ab da wurde es richtig schwierig.“ Es ist mir völlig klar, dass die Freundschaften meiner 6jährigen keine Aussage darüber machen, mit welchen Leuten sie Zeit verbringt, wenn sie 16 ist. Aber es macht mich sensibel für das Thema Freundschaft, macht mich dankbar, dass sie Freundinnen hat, die ihr guttun, macht mich froh zu beobachten, wie sie in der Gegenwart mancher Freundinnen aufblüht oder auch zur Ruhe kommt. Heute bin ich dankbar für einen schönen Tag, den meine Tochter hauptsächlich mit ihrer Freundin verbrachte und wer weiß, vielleicht verbringen sie auch noch so gerne Zeit miteinander, wenn sie 16 sind.