Es gibt Situationen im Alltag, die sind mir unangenehm, da weiß ich nicht welche Worte ich gebrauchen soll und welche unausgesprochenen Botschaften ich sende. Heute ergab sich wieder mal eine Situation. Ausgelöst durch eine Bemerkung eines Kindes im Sandkasten auf dem Spielplatz über Sexualität, haben meine Mädels da nochmal Redebedarf. Ich muss erst wieder Worte finden, die nicht verniedlichen und trotzdem kindgerecht sind, zu erklären ohne zu überfordern und Werte zu vermitteln. Denn ich möchte meinen Kindern, so gut es geht, in guten Werten Wurzeln pflanzen. Ich empfinde oft, wenn ich Menschen reden höre, wenn ich Filme sehe oder Mädchen mit Jungs in Parks antreffe, bei denen man das Gefühl hat, dass sie gestern erst ihre Puppen in Kartons gepackt haben, dass viele wissen, wie Sexualität funktioniert, aber nicht20160629_150310.jpg in welchen Rahmen sie gehört. Dass Sexualität nicht nur mit Gefühlen zu tun hat, sondern auch mit Verantwortung, für sich selbst und für den anderen. Und welche schwierigen Folgen schon sehr kleine Grenzüberschreitungen haben können. Heute bin ich dankbar, dass es zu so einer unangenehmen Situation kam, weil meine Mädels jetzt noch ganz kindlich zuhören und mit mir reden. Das wird nicht immer so sein…