Aus unterschiedlichen Gründen erleben meine Kinder ihre Großeltern nicht sehr nah. Einer dieser Gründe ist einfach die Entfernung. Sie haben eine Oma, meine Mutter und einen Opa, meinen Schwiegervater. Heute beim Frühstück kamen wir auf Oma zu sprechen. Meine Große meinte: „Oma geht doch auch irgendwie Gottesdienste machen.“ „Ja,“ sage ich. „In Altersheime geht sie.“ „Die Leute können da sonntags nicht raus, weil sie sich nicht gut bewegen können, oder? Und deshalb geht Oma hin.“ Ich bestätige ihre Aussage. Sie denkt weiter. Wenn meine Große denkt, höre ich das schon fast. „Opa geht doch auch zu Leuten. Zu Leuten, die im Gefängnis sitzen. Er besucht sie, obwohl er die gar nicht kennt.“ Wieder bestätige ich. „Toll, was ich für ne Oma und nen Opa habe. Die kümmern sich um andere.“ sagt meine Große. Ich bin selber überrascht, dass ihr das so bewusst ist und das sie das so schätzt. Heute bin ich dankbar für ihre Oma und ihren Opa und dass sie andere Menschen im Blick haben!
Oma und Opa
11 Freitag Dez 2015
Posted Dankbarkeitsmomente
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