Seit Jahren pflege ich die Gewohnheit mein Leben in Worten festzuhalten. Es geht mir nicht darum Begebenheiten, Abläufe und Ereignisse zu sammeln, sondern um meine Gedanken zu ordnen. Denn hier reflektiere ich darüber was mir wie begegnet und warum ich in welchen Situationen wie reagiere. Hier stehen all die Schwächen, die ich bisher an mir festgestellt habe und ganz viele Ansätze wie ich mit ihnen umgehen möchte. Hier halte ich Beobachtungen meiner Kinder fest und so ziemlich alles, was mein Mamasein betrifft. Ich reflektiere Streitpunkte meiner Ehe und spüre durchs Schreiben, welchen Teil ich zu einem Konflikt beitrage und woran ich an mir arbeiten will. Hier stehen aber auch Veränderungen, Erkenntnisse, Einsichten und alles, was ich mit Gott erlebe…Und über all die Jahre habe ich all diese Dinge einfach mit Datum aufgeschrieben. Und jetzt habe ich eine so tolle Entdeckung gemacht bei Instagram. Es gibt Leute, die geben ihren Texten Überschriften. Und so lächerlich das klingt, auf diese Idee bin ich vorher noch nie gekommen. Das finde ich lustig, weil es doch sehr naheliegend ist. Seit Anfang des Jahres schreibe ich nun mit Überschriften in mein Gedankenbuch und ich find es so toll. Weil alles strukturierter ist und ich Themen wieder finde, die mir nochmal wichtig werden. Und während ich oft post its irgendwo rumkleben hatte, auf denen dann ein Gedanke stand über den ich noch schreibend nachdenken wollte, schreibe ich jetzt einfach die Überschrift ins Buch und lass Platz zum Schreiben. Und wenn ich dann Zeit habe füllen sich die Überschriften mit gedanklichen Inhalten. Das ist heute mein Dank, weil es nun seit 3 Monaten noch mehr Spaß macht in dieses Buch zu schreiben und das, was ich mein Leben nenne, in Worten festzuhalten.20160304_143944.jpg