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Gestern habe ich meiner Freundin ihre Riesenstempel zurückgegeben, die sie mir ausgeliehen hatte. Heute rief mich eine Freundin an und bat mich, ihre Tochter mit in den Kindergarten zu nehmen, weil sie krank ist. Meine Große hatte ich schon in die Schule gebracht, ganz stressfrei, weil Julia (Mitbewohnerin) auf meine beiden anderen Töchter aufpasste. Mein Laptop ist defekt, ich konnte ihn einem Bekannten bringen, der so nett ist und versucht das Problem zu beheben. Seine Frau braucht für eine Bekannte einen Kinderwagen, sie kann natürlich unseren haben. Letzte Woche war der Kindergarten an 2 Tagen zu, an dem einen nahm ich die Tochter einer Freundin, weil sie berufstätig ist. Am Sonntag hatte meine Kleinste so einen Husten und eine Rotznase, dass ich mit ihr während dem Gottesdienst in keinen Eltern-Kind-Raum konnte. Ich rief die Freundin an, deren Tochter letzte Woche bei uns war. Sie nahm die Großen mit in den Gottesdienst, weil die beiden unbedingt gehen wollten. Mir fallen noch viel mehr Beispiele ein. Beispiele fürs Menschsein. Wir haben alle etwas zu geben, wir brauchen alle mal Hilfe. Weil wir nicht alles können, wissen, haben…Aber wir können unser Wissen, Haben, Können teilen und daraus entsteht ein soziales Netzwerk, in dem jeder mal der Bedürftige ist und jeder mal der Gebende. Das ist unbezahlbar, kann man nicht rechnen oder verrechnen…Und ich bin so dankbar für dieses soziale Netzwerk, in dem ich mich bewege, in dem ich zu Hause bin. Ich muss nicht alles haben, können, wissen, weil es Menschen gibt, die andere Dinge haben, andere Dinge können, andere Dinge wissen und ich darf darauf zurückgreifen oder etwas weitergeben. Es ist umsonst, aber nicht wertlos, sondern wertvoll, unbezahlbar. Und dafür bin ich heute sehr dankbar!