20151212_101347Seit 5 Jahren wohnen wir hier, seit 3 Jahren tue ich das auch gerne. Das habe ich mit am meisten dem heutigen Geburtstagskind zu verdanken. Nicht, weil ich sie vor 3 Jahre erst kennengelernt habe. Freundschaften entstehen normalerweise so: man lernt sich kennen, merkt in Gesprächen, dass man sich gut versteht, dass man sich vertraut, dass man gerne zusammen Zeit verbringt, dass man über dieselben Dinge lacht… und bewähren tut sich dann solch eine Freundschaft, wenn man in eine Krise kommt und der andere trotzdem mit einem Zeit verbringt. Auch, wenn sich alles immer wieder um das selbe Thema dreht, wenn vorübergehend keine Unbeschwertheit spürbar ist und man immer und immer wieder dieselben Themen durchreflektiert bis man es schafft erste Lösungsansätze ins Leben umzusetzen. Und wenn dann eine Freundin bleibt und immer noch anruft und sich Zeit nimmt, dann weiß man, das ist echt. Mit der Freundin, die heute Geburtstag hat, gab es die ersten Schritte gar nicht. Denn ich war, vor 5 Jahren, so ziemlich gleich in ner inneren Krise und sie war da. Was haben wir telefoniert, uns getroffen (ich habe danach nie wieder so intensive Gespräche auf Spielplätzen geführt) und reflektiert . Ich bin sehr dankbar, dass es sie gibt. Denn an einem neuen Wohnort gleich eine solche Vertrauensperson zu haben ist ein echtes, unbezahlbares Geschenk. Ich bin sehr dankbar, dass es sie gibt. Und meine Große meinte heute Abend: „Weißt du, was das beste an deiner Freundin ist? Dass sie mich auch lieb hat.“