Sie beginnen ganz langsam und kommen sehr leise. Sie stellen Entscheidungen in Frage und greifen Überzeugungen an. Fast unbemerkt…Zweifel. Seit gestern Abend überlege ich sehr intensiv, ob ich diese Dankbarkeitsmomente tatsächlich weiter sammeln soll. Ob das nicht einfach nur eine fette rosarote Brille ist, die ich mir da aufsetze, die mich leicht naiv wirken lässt. Ist es nicht angesichts gewisser Umstände naiv oder nicht sogar unangebracht dankbar zu sein. Ob es der Blick ins Weltgeschehen ist, die Auseinandersetzung mit all den Menschen aus anderen Kulturen und ihre Lebensgeschichten oder die Veränderungen, die 2017 für uns als Familie anstehen. Und alles steht so ungewiss in den Sternen. Und die Sterne sind in dem Fall nichts romantisches…Und so schlafe ich gestern ein und wache heute Morgen auf und rede mit Gott darüber. Für mich immer das wichtigste. So wie ich mich fühle, so wie ich bin, Worte, die auch meinen Alltag beschreiben…so bete ich. Ich bitte um etwas, das mir diese zweifelnden Gedanken nimmt. Noch bevor Dankbarkeit von Psychologen erforscht wurde, hat Gott in der Bibel gesagt: „Seid dankbar in allen Dingen.“ Heute wünsche ich mir irgendetwas, was diesen Vers bestätigt, weil ich wirklich überlege, ob ich diesen Lebensstil nicht doch wieder aufgebe. Ob ich die Entscheidung: jeden Tag ganz bewusst Dankbarkeitsmomente einzufangen wieder verwerfe. In diesen Zweifeln ist kein Frust, sondern die Angst irgendwie kindlich zu sein, dem Leben nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit zu begegnen…So laufe ich eben durch den Tag. Nicht besonders traurig, aber sehr nachdenklich und hinterfragend. Und dann bekomme ich eine whats app. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr diese mich heute berührt und mein Herz in Bewegung gesetzt hat. Und wie ich wirklich staunend zu Gott sage: >Danke, dass du mich siehst, dass du mich immer ernst nimmst und reagierst.< Die Nachricht kam von jemandem von der ich das nicht erwartet hätte. Also, das meine ich nicht negativ. Jedenfalls schickt sie mir einen Link, den ich heute mit euch teile. Ich kann nicht sagen, dass ich all das, was diese Studien zum Thema Dankbarkeit herausgefunden habe schon erlebt habe, aber ich bin ja auch erst 36 und noch nicht 80 und diesen bewusst dankbaren Lebensstil versuche ich erst seit 2 Jahren zu führen, aber es hat heute meine Entscheidung, Dankbarkeit als Lebensstil weiter zu verfolgen, so bestätigt. Dieser Lebensstil ist nicht naiv, er ist gesund. Das hat mich heute so gefreut, so dankbar gemacht: Gott, der mein beten hört, eine liebe Person, die heute an mich gedacht hat und dieser Blogartikel: https://mymonk.de/5-minuten-veraenderung/
froh und bunt sagte:
Hallo, ich bin erst vor ganz kurzem auf deine Seite gestoßen und versuche nun manches nachzulesen. Und nun sehe ich das gleiche Dankbarkeitsschild bei dir, das bei uns im Flur hängt. Für jeden Besucher als allererstes zu sehen und für mich eine stete Erinnerung bleiben an (m)einen dankbaren Lebensstil. Ich habe kürzlich auch mal überlegt diese Dankbarkeit in meinen Blog einzubinden, denn es gibt so oft Grund zum Danken. Ich habe den Eindruck, dass das ein Lebensstil ist, den man nicht wirklich ablegen kann, daher denke ich auch, dass du gar nicht über ein sein lassen nachzudenken brauchst. Das ist in dein Herz gepflanzt und mir z..b.tut es soo gut hier davon zu lesen, denn ich habe mich irgendwie noch nicht richtig getraut so regelmäßig darüber zu bloggen… Vielleicht tue ich es aber doch noch..Du ermutigst! Ich wünsche dir weiterhin das tiefe Gottvertrauen, dass er deinen Dank hört und dass du für viele hier und im realen Leben eine Ermutigerin bleibst. 🙂
Ich lese dann mal noch etwas weiter bei dir! Liebe Grüsse, Maike
alltagsstueckwerk sagte:
Liebe Maike, vielen vielen Dank für deine Worte und deine Gedanken. Ich sehe das mit dem, dass Dankbarkeit in uns gepflanzt ist auch so, überlege aber, dass es wie eine Blume ist, die ich nicht mehr gieße. Sie geht ein, auch wenn sie mal ein lebendiger Samen war und Wurzeln geschlagen hatte. So ist es für mich immer mal wieder, vor allem in Krisenzeiten und Herausforderungen die Frage: gieß ich diesen gepflanzten Samen der Dankbarkeit und fange auch in großen Herausforderungen die Momenten die ein für die ich dankbar bin. Und dann tut es mir natürlich total gut zu hören, wenn ich jemanden durch meine Blogbeiträge dazu ermutigen kann seine Dankbarkeitsmomente zu sammeln. Und natürlich will ich dir Mut machen deine zu sammeln und sie auf deinem Blog zu veröffentlichen…Mit ganz lieben Grüßen Lissy
racheles-welt sagte:
Da hattest du ja ein richtig gutes Erlebnis mit Gott 🙂 und der Link ist auch hilfreich- schon spannend, wenn Psychologie und Wissenschaft das bestätigen, was schon seit langer Zeit in der Bibel steht.
So schwer es manchmal ist, dankbar zu sein, so gut tut es auch. Und irgendwie bekommt man echt generell eine positivere Sicht und findet auch in kleinen Katastrophen eher mal was positives:)
alltagsstueckwerk sagte:
Hi Rachel, das erlebe ich wirklich immer mehr, dass man an Dinge wirklich mit einer offeneren Haltung gegenüber tritt. Dankbarkeit verändert innerlich sehr. Danke für deinen Gedanken, liebe Grüße Lissy