collage_20160405223154815_20160405223202220.jpgAufgewachsen bin ich in einem Haus in Frankfurt mit einem riesengroßen Garten drum herum. Deshalb habe ich das auch nie so als typisches Stadtkind erlebt. Wir konnten immer raus, hatten Obst und Gemüse – Marke Eigenanbau. Jetzt lebe ich in einer viel kleineren Stadt und fühle mich oft viel städtischer, weil wir keinen Garten haben. Aber wir haben einen super schönen Balkon. Und ich liebe es im Internet mir Bilder anzuschauen von grünen Oasen, die auf Balkonen entstanden sind. In unseren Urlauben fahren wir eigentlich immer durch große Städte und mein Mann will dann immer in diese Stadtteile mit diesen riesigen Plattenbauten. Da wo es nicht wirklich schön ist. Und ich habe grundsätzlich meinen Fotoapparat dabei, weil es immer in diesem hässlichen Grau einen Balkon, der liebevoll dekoriert und bepflanzt ist. Diese Bilder sind so schön. Wo bunte Pflanzen den Beton schöner aussehen lassen. Lange Rede, kurzer Dank. Ich hätte gerne so eine wundervoll bepflanzte Oase. Aber: alle Blumen gehen bei mir ein. Das ist echt schlimm. Bei mir überlebt nichts. Es gab Zeiten, da habe ich mir Mühe gegeben. Aber dieser Weg ist nicht mit Erfolg gekrönt. Um so mehr freut es mich in den letzten Wochen zu sehen, wie trotzdem in meinen Balkonkästen etwas wächst. Das eine Kraut wollte ich schon raus reißen, aber es hat neue Triebe und fängt wieder an lebendig aus zu sehen. Heute bin ich Gott so dankbar für die blumige Schöpfung. Es ist so schön, dass er unsere Augen mit dieser Farbenpracht verwöhnt. Blumen sind etwas wunderschönes und heute habe ich mich daran gefreut, dass sie ohne mein Zutun in meinem Balkonbeet wachsen.