Heute war ich in einem richtig negativen Gedankendrive bezüglich unseres Schulsystems. Ich kann das gar nicht so genau erklären, aber in meinen Augen ist es so genormt. Hast du Verständnis für Sprachen und Zahlen, dann wird es dir gut gehen. Sind deine Gehirnkonstrukte anders geartet, wirst du dich die meiste Zeit durchbeißen müssen, dann hast du irgendwie eine Schwäche und die muss beseitigt werden und andere Begabungen werden ( gefühlt ) kaum abgefragt oder haben eben keinen so hohen Stellenwert. Am besten man entspricht der Norm und bewegt sich in all den Skalen und Richtwerten entweder überdurchschnittlich oder durchschnittlich… So in der Art war mein Kopf beschäftigt. Und als meine Kleinste ihren Powernap machte und ich den Kühlschrank auswischteP1090441 (2), da schaltete sich ein anderer Gedanke ein für den ich heute sehr dankbar bin, weil ich mit seiner Hilfe aus diesem Gedankenkarussell aussteigen konnte. Ich lebe in einem Land in dem es kein Problem ist, dass ich 3 Töchter zur Welt brachte und in dem es selbstverständlich ist, dass am ersten Schultag auch sie auf der Matte stehen. Sie lernen und gehen denselben Bildungsweg wie Jungs. Und das ist so gut!!! Ich muss um ihre Bildung nicht kämpfen. Bei uns gehört das dazu und nur durch eine gute Bildung sind sie in der Lage selbstständig und unabhängig ihr Leben zu gestalten. Ich lebe mein Leben als Mutter und Hausfrau nicht weil es mir an Bildung fehlt, sondern weil ich wählen konnte. Ich bin als Mutter von 3 Töchtern nicht im Nachteil zu meiner Freundin, die 4 Söhne zur Welt brachte. Wir sind gleichwertig, weil wir Kinder geboren haben und das Geschlecht nicht entscheidend ist. Ich bin dankbar für die Schulbildung, die meine Töchter bekommen (werden) und bin dankbar für diese Selbstverständlichkeit.