Wisst ihr, ein großes Vorrecht welches ich genieße seitdem ich Kinder habe ist, dass ich vom ersten Atemzug an einem Menschen bei seiner Entwicklung zusehen darf. Es ist doch erstaunlich wie aus Babies Kinder werden und aus Kindern Erwachsene. Und man selbst ist so dicht mit dabei. Und mir ist es so wichtig immer wieder wahrzunehmen, dass eine Entwicklung stattfindet, denn im Wettbewerb der Schule und anderer Eltern, übersehe ich das manchmal leicht, weil meine Kinder nicht hochbegabt sind, sondern eher durchschnittlich wenn es um Leistung geht… Aber an diesem Wochenende war wieder solch ein Schritt spürbar. Meine drei Mädels wollten unbedingt einen Kuchen miteinander backen und zwar ohne meine Hilfe. „Wirklich?“ frage ich. „Ja, wir können das zusammen.“ Nachdem ich ein Rezept gut leserlich auf einen Zettel geschrieben habe und alle Zutaten zusammen gesucht sind, bin ich ins Wohnzimmer gegangen und habe gelesen, während die drei nacheinander Zutat um Zutat zu einem Teig verrührt haben und dazu noch eine Füllung, denn es gab Käsekuchen. Und er ist richtig gut geworden. Den Herd sollte ich dann vorheizen und die Backzeit überwachen. Aber Kuchen gab es weil die 3 miteinander gebacken haben. Ich fand es so süß ihnen aus dem Wohnzimmer zu lauschen. Heute bin ich dankbar für alle Schritte die meine Kinder schon gegangen sind, für alle Gaben die in ihnen angelegt sind und dass ich sie begleiten darf. Und ich freue mich echt auf die Zeit, die in ein paar Wochen anbricht, wenn es heißt: Plätzchen backen. Es gibt Mütter, die backen in großer Begeisterung mit ihren Kleinkindern Plätzchen. Ich gehöre nicht dazu. Meine ich-backe-gerne-mit- meinen-Kindern Zeit beginnt erst jetzt…