Vom Robert-Koch-Institut veranlasst, muss das Personal in der ambulanten Pflege seit geraumer Zeit auch einen Mundschutz tragen. Wie vielerorts hat es bei uns (im Moment) auch nur den einfachen Mundschutz und keine tatsächlich ausreichenden Mundschutzmasken. So habe ich mir einen Mundschutz selber genäht um ihn unter den vorgeschriebenen Mundschutz zu tragen.

Der Geruchssinn ist in der Medizin von Bedeutung. Früher natürlich noch viel mehr als heute. Aber das fasziniert mich. Krankheitsbilder, die äußerlich noch keine Symptome zeigen, können sich schon in Form des Geruchs ankündigen. Wunden, die nicht gut verheilen riechen. Entzündungen, Lebererkrankungen… Der veränderte Geruch kann über den Atem, über die Haut, den Urin wahrnehmbar sein… Eine faszinierende Sache.

Ich habe eine feine Nase. Das ist manchmal schwierig, vor allem in der ambulanten Pflege. Denn hier leben die Menschen bei sich zu Hause, nach ihrem Hygieneempfinden, auf ihre Art und Weise. Und jetzt kommt mein Dank für diese wundervolle Stoffmaske, die ich nach jeder Schicht einfach mitwasche. Sie wird eigentlich zum Schutz vor Corona eingesetzt, aber ich sprühe Parfum darauf und laufe die ganze Schicht in einer wunderbaren Duftwolke herum. Mein Mann hat schon angekündigt, wenn wir die Masken irgendwann nicht mehr brauchen, werde ich immer noch damit zu sehen sein, weil es die (für mich) schwierigen Gerüche so wundervoll ausblendet. Eine wundervolle Sache, diese Stoffmasken. Heute bin ich dankbar für kreative Lösungen, wie diese Stoffmaske, gut duftende Parfums und die wunderbare Schöpfungsidee – Nase und Geruchssinn.

Diesen Mundschutz hat eine liebe Bekannte genäht, weil meiner gerade in der Wäsche ist.