Sie hat die ersten Schritte meiner Jüngsten mit gefeiert, hat sich gefreut, hat sie angefeuert. Wir sind ein Stück Lebensweg miteinander gegangen, im letzten Jahr, und unterwegs ist sie wie Familie geworden. Ihr Jahr ist eigentlich nun vorbei. Das move-School Team befindet sich in der Abschiedswoche. Und irgendwann begann ich zu beten: dass Gott sieht, wie gut wir uns verstehen, wie unkompliziert das Leben mit ihr ist und dass sie mir eine echte Unterstützung ist, wenn mein Mann mal wieder viel unterwegs ist, kaum zur Ruhe kommt. Und heute erfahre ich, was ich kaum zu glauben, aber zu beten gewagt habe. Sie bleibt. Julia bleibt. Vor Wochen äußerte sie, dass sie nicht ganz den Schritt in eine theologische Ausbildung machen will. Weg vom eigentlichem Gemeindeleben, hin zur Schulbank. Nun wird sie ein duales Studium machen. Hier, in der Gemeinde, weiter mitarbeiten und dazu studieren. Und Studenten brauchen Wohnraum und meistens leben sie in WGs. Sie bleibt uns in unserer Familien-WG erhalten, wir werden die nächsten Schritte miteinander gehen, werden weiterhin miteinander unterwegs sein. Das finde ich so schön! Denn Gott hat mich beschenkt. Ich wollte vor einem Jahr niemanden bei uns wohnen haben, aber weil mein Mann das move-School Projekt initiiert hatte, wollte ich nicht sagen: O.k., sie kann vor unserer Tür zelten. Also zog sie ein und aus einer Überwindung wurde ein Geschenk. Dafür bin ich so unfassbar dankbar!
von der Überwindung zum Geschenk
23 Donnerstag Jul 2015
Posted Dankbarkeitsmomente
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Melanie sagte:
Das kenne ich – bei uns wurde aus sechs Wochen Überbrückungszeit ein Jahr gemeinsames Familienleben. Und auch wir sind sehr beschenkt worden in dieser Zeit: mit Freiraum, mit viel Witz und Lachen, mit neuen Ideen, neuem Denken, Kreativität. Ich freu mich für euch! Grüße auch an Julia aus Winterbach!
alltagsstueckwerk sagte:
Werde ich ausrichten die Grüße und vielen Dank für dein Kommentar! Gruß Lissy