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Weil ich morgen mit meinen Mädels wegfahre, schreibe ich euch heute und werde bis zum Ende der Ferien offline sein.

Erntedank, Pfingsten, Weihnachten, Ostern – all diese Feste liebe ich. Weil sie eine Erinnerung sind, weil sie vor dem Vergessen bewahren, weil in ihrer Wiederholung ein hoher Wert steckt. Auch wenn sie vielleicht das Gefühl vermitteln: <Kenn ich schon! Langweilig! Nicht schon wieder!> ist doch die Frage, ob ich glaube was ich da höre und ob ich lebe, was ich glaube schon zu wissen? Die Geschichte ist und bleibt eine unglaubliche, die erst im Kontext der Beziehung mit Gott an Glaubwürdigkeit gewinnt. Und selbst dann ist sie zu schwer zu verstehen, als das sie bis ins Detail begriffen werden kann. Und doch bin ich dankbar, dass ich diese unsichtbare Hand ergriffen habe, die mich nicht loslässt, auch wenn mir das festhalten in manchen Situationen zu schwer erscheint. Denn manchmal werden die Stimmen von außen so laut, dass die innere Stimme der Überzeugung droht an Stärke zu verlieren. Aber am Kreuz erlebe ich etwas für mich einzigartiges. Hier ist mein Scheitern richtig, denn das, was am Kreuz wie gescheitert aussah ist Stärke. Hier darf ich schwach sein, denn das, was am Kreuz wie Schwäche aussah ist die Rettung. Hier darf ich Falsches ablegen, weil mein Wert am Kreuz nicht von meinen Leistungen abhängt, sondern ob ich dort sein will. Am Kreuz, als Empfängerin von Vergebung, von Gnade, von Liebe… Ich liebe Ostern, ich liebe diese Erinnerung, ich liebe diese Wiederholung. Weil ich jeden Tag aus dieser Gottesliebe heraus lebe. Weil sie mir so unendlich viel bedeutet.

Ich wünsch euch allen ein frohes Osterfest, ein Fest der Wiederholung, der Erinnerung, das vor dem Vergessen bewahrt. Das glauben zu können und mich darauf zu freuen – dafür bin ich heute sehr dankbar.