Auf meinem Blog sammle ich seit 4 Jahren ausschließlich Dankesmomente und das möchte ich auch gerne beibehalten, denn diese Gewohnheit hat so wunderbare Auswirkungen in mein Leben. Miek Pot schreibt in ihrem Buch: „In der Stille hörst du sich selbst“, dass die Voraussetzung für den Weg in die Stille die Sehnsucht danach ist. Sie gibt den Tipp sich mit Menschen zu umgeben, die diese Sehnsucht teilen, im Austausch zu sein… Wenn ich Dankesmomente mit euch geteilt habe in denen die Stille angesprochen wurde, erreichten mich Fragen: Wie das in meinem Alltag aussieht? Warum mir das so wichtig ist?… Hier möchte ich mit euch meine Gedanken und Erfahrungen zum Thema Stille teilen. Vielleicht können wir uns gegenseitig unterstützen auf der Suche nach Stille, Ruhe, innerem Frieden…
Sehnsucht
30 Freitag Nov 2018
Posted Stille
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Sonjschein sagte:
… ich kann verstehen, dass Dir das Thema STILLE so wichtig und wertvoll ist.
Obwohl ich ein aktiver, geselliger, lebhafter Mensch mit wohl eher lauter Stimme bin, ist mein Ruhebefürfnis und die Sehnsucht in die Stille einzutauchen die letzten Jahre gefühlt stetig gewachsen. Oder nehme ich das im lauten Fam.-Alltag stärker wahr?
Ehrlich gesagt freu ich mich innerlich oft mehr auf DIE NOCH WOCHENENDEN, an denen kein Geb.-Fest, Markt, Ausflug, Konzert o. Event statt findet …. EINFACH NUR DAHEIM SEIN KÖNNEN ….
To-do’s, Erwartungen, Auseinandersetzen, Nachrichten, Beanspruchung verbreiten in meinem Leben gefühlt oft so ein platzraubenden Lärm …. Doch wo finde ich Nischen, Ecken, Räume wo ich auch für wenig Momente… Minuten in die kraftspendende und wohltuende Stille eintauchen kann?
Meine kleinen (großartigen) Bsp.:
-Gebete im Bad (Toilette + unter der Dusche)
– wenn alle noch schlafen o. außer Haus sind auch für wenige Momente in meinem grünen Ohrensessel rein setzen
-hinsetzen und am heißen Milchkaffee wärmen und meinen Gedanken und Impulsen nachhängen und auf-/niederschreiben
-Autofahrten in denen ich allein im Auto sitz zum Gespräch mit Gott nutzen über alles was mich bewegt
– im Arm eingeschlafenes Kind anschauen und diese selige Ausstrahlung aufsaugen
-walken und dabei mit Gott in der Natur talken
-früh ins Bett gehen und in Ruhe den Tag loslassen
Gerade als Mama bin ich sooo dankbar, dass Gott um unsere Sehnsucht und Hunger und eben auch den verschlingenden Alltags-Lärm weiß und ich fühl mich jedes Mal so beschenkt, wenn ich merk, wie Gott durch seinen heiligen Geist mich auch für Kl. MOMENTE in seine Nähe ruft/einlädt; um auftatmen zu können und aufgetankt wieder aufbrechen kann. Und es beglückt mich, wenn ich dann tatsächlich „mein Dauerlauf“ unterbreche für ein paar Minütchen ….
In der Länge geht das wohl nicht mehr als Kommentar durch… aber dein Anliegen war ja auch Austausch… 😉
Ganz liebe Grüße Sonja
alltagsstueckwerk sagte:
Liebe Sonja, danke für deine Nachricht. Danke, dass du das mit uns teilst. Mir geht es in dem Bedürfnis nach Stille ähnlich und es ist schön, wenn wir dieser Sehnsucht wirklich nachspüren und daran „arbeiten“ wie Stille in unserem Alltag Wirklichkeit werden kann. Und wie dein Erleben zeigt ist es ein Ausprobieren und Suchen und kreativ werden, ein Prozess… Ganz liebe Grüße Lissy