Wenn ich froh bin, dann bin ich eigentlich immer gleichzeitig auch dankbar. Und den heutigen Beitrag werden wahrscheinlich nur die verstehen, die ähnlich ticken wie ich. Ich bin eine Rausschieberin, ganz furchtbar. Aufgaben, die mich unsicher machen oder für mich unüberschaubar sind oder ich Angst vor dem Ergebnis habe, die schiebe ich raus. Und dafür gibt es einen Fachausdruck. Wusstet ihr das? Prokrastination. Das klingt total gut, oder? So, als würde man etwas sehr Wichtiges und unglaublich Intelligentes machen. Dabei ist es einfach dämlich. Denn, es ist nicht so, dass ich die Aufgabe verdrängen kann. 20150417_113648Im Gegenteil: in meinem Kopf baut sich ein riesiges Gedankengebäude auf, ich denke nach, such nach einer Lösung, versuche abzuschätzen was auf mich zukommt. Dabei müsste ich es einfach nur anpacken, erledigen und mich über das Ergebnis freuen oder mich damit auseinandersetzen. Heute bin ich froh, dass ich solch eine Aufgabe erledigt habe. Ganz einfach, war gar nicht schwer. Das Ergebnis sogar positiv. Und für das Streichen dieser Aufgabe von meiner To-do-Liste bin ich heute total dankbar, denn mit Erledigung dieser Aufgabe macht sich ein Gefühl in mir breit: Erleichterung. Ich wüsste gerne, ob das Typsache ist oder ob man das trainieren kann. Solange bleib ich wohl ein Prokrastiniererin. Klingt gut, oder?