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Auf dem Spielplatz. Sonne, blauer Himmel, Wärme, gesunde Kinder, entspannter Tag, Ferien… Wir buddeln im Sand als 2 Jungs sich in Hörweite setzen, ca. 7 oder 8 Jahre alt. „Ich grabe jetzt ein Loch,“ sagt der eine. „Ich auch,“ antwortet der andere und fügt hinzu: „Meins wird tiefer als deins.“ „Stimmt gar nicht,“ kontert sein Freund. „Ich kann viel tiefer und überhaupt besser graben.“ Sie fangen überhaupt nicht erst an zu buddeln. Sie sind zu sehr damit beschäftigt sich zu vergleichen und dem anderen zu erklären, dass sie besser sein werden.

Später sitzt meine 3jährige auf der Schaukel. Aus dem Stand kann sie sich in Bewegung schaukeln und wird richtig hoch. Ich verkneife mir diese überflüssigen Sätze: >Mach langsam. Nicht so hoch, sonst fällst du noch.< Sie macht glückliche Gluckslaute, legt ihren Kopf in den Nacken, lacht. Meine 6jährige kommt dazu. Sie setzt sich auf die Schaukel daneben. Binnen von Sekunden schaukelt sie hoch und immer höher: „Schau mal, ich schaukel höher als du,“ ruft sie ihrer kleinen Schwester zu. Meine Jüngste hält inne, schaut nach rechts, versucht noch höher zu schaukeln, schafft es nicht und bricht frustriert in Tränen aus. Was sich meine Mittlere dann von mir anhören musste schreibe ich nicht, aber:

Im Vergleichen ersticken wir unsere Danbarkeitsmomente! Dieser Satz hat sich in mir formuliert nachdem ich ca. 1 Jahr gebloggt habe und gemerkt habe, was es mir unter anderem schwer macht, dankbar zu sein. Und es ist egal ob man 3, 6, 24, 36, 48 oder 73 Jahre alt ist. Im Vergleichen machen wir klein was wir haben, wer wir sind und wofür wir dankbar sein können. Ich mochte heute unseren Ausflug auf den Spielplatz und bin dankbar für diese wertvolle Zeit.