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alltagsstückwerk

~ Leben lieben – Familie feiern: darum geht es in diesem Blog: ein Jahr habe ich täglich eine Sache gepostet für die ich Gott dankbar bin. Diese abendliche Gewohnheit verhalf mir zu einem dankbaren Blick und deshalb schreibe ich weiter. Dies ist nur ein Blick, ein kleiner Teil, ein kurzer Moment meines Alltages, die schönen Momente festhalten, die dankbaren Momente feiern…

alltagsstückwerk

Schlagwort-Archiv: Leben mit Kindern

großartige Kleinigkeit

06 Mittwoch Jun 2018

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern

Die kleinen Beine treten fest in die Pedale, die größeren Beine auch. Die Haare wehen unter den Fahrradhelmen, in der Luft liegt eine süßlicher Geruch. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel und ich kann mir gerade schlecht vorstellen, dass irgendwann wieder der Winter kommt. Ich bin glücklich wenn ich mit meinen Töchtern Fahrrad fahre. Dankbarkeit ist unzählige Kleinigkeiten festhalten. Aber so klein ist es gar nicht, dass ich drei wunderbare Töchter habe, dass sie sich entwickeln, dazu lernen und ich Unterstützerin und Zeugin sein darf. Denn über Jahre saß immer ein Kind auf dem Fahhradsitz oder im Fahhradanhänger. Seit letztem Jahr kann nun auch unsere Jüngste Fahrrad fahren und wir erledigen viele Dinge mit unseren Rädern. Das ist so schön. Dafür bin ich so dankbar.

echt jetzt?

24 Dienstag Apr 2018

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern

Meine Tochter bringt mal wieder ein Freundebuch mit nach Hause. Wir hatten solche Bücher früher auch, allerdings ohne vorformulierter Fragen, ohne vorgegebenen Inhalten, ohne farblich festgelegt zu sein. Es waren Bücher mit vielen weißen Seiten auf denen wir Sprüche, Gedichte und Freundschaftsschwüre festhielten. Wir gaben nichts preis, was niemanden etwas anging und durften noch selber malen, kleben, basteln. Das Freundschaftsbuch heute fragt viele unnötige Sachen und will dann entscheidendes wissen: „Warst du schon einmal verliebt?“ und „Wirst du rot, wenn du deinem Schwarm begegnest?“ Echt jetzt? Das Buch sieht nicht so aus als ob es sich eine 14jährige zum Geburtstag wünschen würde, nein, die Erstklässler freuen sich über ein solch buntes Exemplar in ihrer Schultüte. Und ich bin einmal wieder enttäuscht von Werbung, Konsum und der unterschwelligen Beeinflussung meiner Kinder. Meine Tochter ist 7. Sie spielt mit Jungs und mit Mädchen. An Geburtstagen ist es wichtig, dass das Programm geschlechterunspezifisch ist, damit sich alle wohlfühlen. Sie denkt noch nicht an Schwärmereien und Verliebtheit. Und diese Unbeschwertheit möchte ich ihr so lange es geht bewahren. Wieso um alles in der Welt braucht es solche Fragen? Versteht mich nicht falsch: meine Töchter sollen einmal Schwärmen und rot werden, Herz klopfen haben und aufgeregt sein… aber nicht mit 7 und auch nicht mit 9. Mein Mann kommt nach Hause. Im Freundebuch haben drei fiktive Freundinnen die Fragen schon einmal beantwortet. Meine Tochter will von diesen unrealistisch aussehenden Mädchen vorgelesen bekommen, wie sie die Fragen beantwortet haben: Mein Mann liest ihr vor. An seinem Ton merke ich wie unsinnig er das findet und als es zu der Frage mit dem Schwarm kommt lenkt er die Gedanken durch ein paar Worte auf einen Bienenschwarm. Und ich bin dankbar, dass er und ich im Umgang mit unseren Kindern dieselben Werte haben: eine unbeschwerte Kindheit, da braucht es keine Schwärmereien, gekünselte Verliebtheit und unpassende Fragen.

117 Tage

19 Donnerstag Apr 2018

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Über viele Jahre habe ich mich immer wieder benachteiligt gefühlt, dass ich keine familiäre Unterstützung hatte als meine Kinder noch sehr klein waren und ich dauernd nur müde und fertig war. Mein Mann und ich haben wenig in den letzten Jahren als Paar gemacht. Wenn wir weggefahren sind, dann als Familie oder eben einer von uns beiden und der andere blieb bei unseren 3 Mädels.

Eine Freundin hat immer wieder angeboten unsere Kinder für ein paar Tage zu nehmen. Und wir haben das Angebot angenommen und haben für August 4 Tage in Berlin geplant. Ich kann es kaum fassen. Die günstigste Unterkunft, die günstigste Fahrt, die es heute zu buchen gab, gebucht. Unsere Große feiert einen Tag davor noch ihren 10. Geburtstag und dann fahren wir weg. Ich bin jetzt schon in Vorfreude darauf und jetzt schon dankbar, dass ich mich jetzt 117 Tage darauf freuen kann. Und dankbar, dass wir noch zusammen sind. Denn ganz ehrlich für mich ist wahre Liebe, wenn sie den Alltag überlebt – den Stress, die Emotionen, die Monate des Stillens, die Schwangerschaften, Müdigkeit, Streit, unterschiedliche Ansichten, unterschiedliche Arten mit Krisen umzugehen, Enttäuschungen, Überforderung, Geldsorgen… Ihr wisst, mein Alltag beherbergt viele Dankesmomente, aber die Herausforderungen des Lebens bleiben. 17 Jahre Ehe und 10 Jahre Eltern sein sind schön, aber auch echt anstrengend und deshalb freue ich mich unser Jubiläum. 10 Jahre Eltern sein – wie schön ist das denn?

Malst du mit mir?

11 Mittwoch Apr 2018

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Leben mit Kindern, Mama sein

Ich liebe diese kleinen Momente, die im Alltagstrott vorkommen, aber viel zu schnell übersehen werden. Heute rahme ich einen dieser Momente wieder ein und erhöhe seine Bedeutung, weil er mir am Ende dieses Tages in Erinnerung bleibt. „Malst du mit mir?“ fragt meine Jüngste und dann wird meine Welt langsamer. Denn es ist eine Tätigkeit ohne Sinn ohne konkretes Ziel ohne nennbaren Wert. Wir sitzen nebeneinander und malen in dem Buch, das sie geschenkt bekommen hat. Wir kleben, malen und reden. Sie erzählt vom Kindergarten und was ihr gut schmeckt und dass sie ein eigenes Pferd will. Zwischendurch sagt sie zu mir: „Das macht ein bisschen viel Spaß mit dir.“ Und damit hat es doch Sinn und ein Ziel ist spürbar und der Wert zu erahnen. Mama-Tochter Zeit, die ein bisschen viel Spaß gemacht hat. Dafür bin ich heute dankbar.

Zeit anhalten

26 Montag Mrz 2018

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Alltag, Alltagslektion, Freundschaft, Leben mit Kindern

Nach dem Gottesdienst stellt sich meine Freundin zu mir und sagt: „Es ist schon wieder Ende März. Wo ist der Monat nur geblieben. Mein Leben scheint an mir vorbei zu laufen.“ Ich kenne dieses Gefühl und vielleicht sammle ich auch deshalb Dankesmomente, weil es die Zeit zu verlangsamen scheint, für ganz kurze Augenblicke anhalten, innehalten, wahrnehmen: * Die Sonnenstrahlen, die so schön auf den Küchentisch fallen am Morgen.* Meine Große, die mir einen Kaffee macht mit aufgeschäumter Milch.* Spontan zu Freunden eingeladen zum Grillen.* Eine Freundin, die weiß, dass ich am Wochenende wieder alleine war mit meinen Mädels bringt einen Strauss und einen super süßen Kuchen* Einen Augenblick die Welt anhalten, einen Wimpernschlag lang. All das ist nichts besonderes, aber es machte das vergangene Wochenende besonders schön. Und wenn etwas schönes wahrgenommen wird, hält die Seele kurz inne, nimmt wahr und sammelt. Und wenn die Seele kurz inne hält, scheint die Zeit stehen zu bleiben und auch der Monat März geht zu Ende und ich spüre – es war ein voller Monat, ein Monat voller Dankesmomente…

keine neue Herausforderung

14 Mittwoch Mrz 2018

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Alltag, Freundschaft, Leben mit Kindern, Mama sein

„Dann gehen wir noch raus“, sage ich zu meinen Töchtern. Das Wetter ist schön, die Hausaufgaben gemacht, die Flechtfrisur der Großen für die nächsten zwei Tage erneuert. „Nein“, protestiert meine Jüngste, „erst Muffins backen.“ Und dann ist sie mit Feuereifer dabei. Ich genieße es wirklich, dass das mittlerweile mit allen drei Kindern geht: baden, backen, basteln. Und die Muffins backt sie gar nicht für sich. Ihr Freund ist schon seit einiger Zeit krank. Nachdem sie auch letzte Woche nicht in den Kindergarten konnte, hat sie ihn schon lange nicht mehr gesehen und will ihm morgen vor dem Kindergarten ihre selbst gebackenen Muffins vorbei bringen. Es war ihre Idee, schon heute Morgen gleich nach dem Aufstehen. Und die Erinnerung folgte beim Zähne putzen und Anziehen, beim in-den-Kindergarten-bringen und wieder abholen, beim Mittagessen und jetzt als ich mit den Mädels raus möchte. Wir backen und können danach noch an die frische Luft. Und mir ist wieder sehr bewusst wie dankbar ich bin, dass wir trotz des Stellenwechsels meines Mannes nicht die Stadt wechseln mussten. Keine neue Freundschaften knüpfen, vorfühlende Gespräche, seinen Platz finden, neuen Anforderungen gerecht werden… Es gibt einen lustigen Spruch: „Sei dankbar für all die Probleme, die du nicht hast.“ Eine neue Stadt mit all den neuen Menschen wären für meine Mädels und mich eine große Herausforderung gewesen. Ich bin so dankbar, dass diese neue Herausforderung auf unbestimmte Zeit vertagt wurde und meine Tochter heute für ihren Freund Muffins gebacken hat. Weil es hier so schön ist, weil sie hier Freunde haben, weil ich hier Freundinnen habe. Alles bleibt beim alten. Wie schön. Heute bin ich dafür sehr dankbar!!!

Familienglück

08 Donnerstag Mrz 2018

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Und dann ist sie mal wieder, in all dem Alltag, ein tolles Gefühl: die Dankbarkeit. Nicht immer, ihr wisst wie ich über die Dankbarkeit und Gefühle denke. Sie ist vor allem eine innere Haltung dem Leben zu begegnen, es zu bewerten. Aber gestern Abend war ich in einem Vortrag von Dr. Fuchs zum Thema Familienglück. Ich war so ermutigt danach, so bestätigt darin, dass Familie ein mentaler Fitnesscenter (Zitat Dr. Fuchs) ist und so dankbar dafür, dass wir eine ganz normale Familie sind. Mit all den Dingen, die sich nicht so toll anfühlen, Mittelohrentzündung und unruhige Nächte, Streitigkeiten und Unzufriedenheit, Sorgen und Herausforderungen. Aber immer die Möglichkeit der Versöhnung, gemeinsames Lachen, Stolz auf das was die Mädels dazulernen. Ja, in ihrem Tempo… Zwitschernden Vögeln zuhören und malen, sich auf Ostern freuen und Waffeln machen… Familie eben. Manchmal geht mir dieser wundervolle Wert des Familienlebens unter in den Alltagssituationen und ich bin sehr dankbar, wenn ich dann wieder erinnert werde. Ein wundervoller Satz von gestern Abend: „Familie ist die kleinste Keimzelle für das Wohl eines Landes.“ Dankbar für einen tollen Vortrag, für meine Familie, für meinen Alltag.

Vergebung und Versöhnung

12 Montag Feb 2018

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

„Zuhause ist nicht nur ein Ort, es ist ein wundervolles Gefühl.“ Ich liebe diesen Spruch und dieser begrüßt mich jeden Tag aufs neue, wenn ich meinen Schlüssel an seinen Platz hänge. Denn das hier ist mein Platz. Hier kenne ich mich aus, hier fühle ich mich wohl, hier ist mein Zuhause.

Und dann wird es laut und die Meinungen sind so unterschiedlich. Denn mein Platz ist nicht nur mein Platz, sondern er ist auch der Platz von vier weitere Personen die sich auskennen und sich wohlfühlen und es ihr Zuhause ist. Und trägt nicht schon die Tatsache das fünf verschiedene Menschen, fünf verschiedene Temperamente, fünf verschiedene Charaktere, fünf verschiedene Meinungen miteinender wohnen in sich, dass es zu Konflikten und Diskussionen kommt, dass es mal laut wird und unreflektiert. Aber ich mag es nicht. Und ich mag mich nicht in solchen Situationen, wenn ich nicht weiß ob das jetzt erzieherisch notwendig oder einfach nur rechthaberisch ist, wenn ich nicht weiß, ob in dem Punkt Gehorsam wichtig ist zu lernen oder ich einfach nur nicht nachgeben will. Es ist anstrengend und irgendwie traurig und schade. Aber es gehört zu unserem Familienleben dazu.

Ich bin dankbar, dass es Vergebung und Versöhnung und das Wort Entschuldigung gibt, das in einer Umarmung dann zum Tu-Wort wird. Zuhause ist ein Ort an dem ich auch mal laut und unreflektiert werden darf, an dem ich diskutiere und nach Lösungen suchen darf und alle anderen auch. Keiner verliert dadurch seinen Platz, den Ort seines Zuhauses und das wiederum ist ein wundervolles Gefühl und macht mich dankbar.

x-beliebiger Tag

07 Mittwoch Feb 2018

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Alltagslektion, Leben mit Kindern, Mama sein

In Zeiten in denen ich besonders herausgefordert bin, in denen sich Krisen anbahnen und Probleme ganz offensichtlich zu bewältigen sind, da halte ich ganz besonders Ausschau nach den Dingen, die mir das Leben angenehmer und leichter machen, die mir in schlechten Zeiten ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern und das Wort „Danke“ über meine Lippen bringen. Ich bin aufmerksam, weil diese Momente eine kurze Erholung sind im Lösen von Problemen, im Bewältigen von Herausforderungen, im Überstehen von Krisen. Für mich ein viel größerer Gegner der Dankbarkeit ist der Alltagstrott. Dann wenn Alltag sich nicht gut anfühlt in funktionierenden Abläufen und bewährten Routinen. Dann wenn viele viel zu kleine Begebenheiten, kaum wahrnehmbare Unzufriedenheiten sich ansammeln. Sie legen sich wie ein Nebel über all die wunderbaren Kleinigkeiten, all die unausgesprochenen Besonderheiten. Denn dann scheine ich gleichgültig zu sein. Das Gegenteil von Dankbarkeit ist in meinen Augen nicht Undankbarkeit. Undankbarkeit ist schon fast etwas aktives. Aber wenn wie erinnert werden fällt uns allen etwas ein wofür wir dankbar sind. Nein, Undankbarkeit ist ein zu hartes Wort, eine zu bewusste Handlung, ein nicht zutreffender Begriff. Gleichgültigkeit, sie wird mir gefährlich. Mein Fokus auf die kleinen Alltagszipperlein gelenkt und an den vielen schönen Dingen gleichgültig vorbei gelaufen und nicht gesehen, dass der Kühlschrank voll ist, dass das Abendritual Versöhnung bringt, dass die Spülmaschine läuft und ich eine liebe Mail von einer Zuhörerin meines letzten Vortrages bekommen habe. Gleichgültigkeit ist meine schwierigste Gegnerin, weil sie leise ist und unscheinbar und scheinbar allen Dingen die gleiche Gültigkeit gibt. Meine Seele lernt langsam: jetzt mein Dankesbuch zur Hand. Heute brauche ich 10 Gründe um mich zu erinnern an all die Kleinigkeiten auf die mich Dankbarkeit aufmerksam macht. Ich entscheide mich gegen die Gleichgültigkeit und für die Dankbarkeit nach einem x-beliebigen Tag einer durchschnittlichen Familienfrau. 

funktioniert immer

30 Dienstag Jan 2018

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Alltag, Leben mit Kindern, Mama sein

Der Kopf voll – nicht nur von der Erkältung auch die vielen Gedanken… Die Jüngste kränklich auf dem Arm, mit der Mittleren Hausaufgaben machen und die Große zum Einmaleins üben motivieren. Ich mag es überhaupt nicht wenn ich genervt bin. Leider bin ich in dem Punkt Wiederholungstäterin. Wofür ich dankbar bin an solch trüben Tagen, wenn der Himmel nicht nur draußen voller Wolken hängt? Dass ich weiß, was ich brauche, was wir brauchen. Jacken an, in die Stiefel, den Nieselregen nicht ignorieren, sondern genießen. Die ersten Schneeglöckchen auf der Erde bewundern und dem Getöse der Raben am Himmel lauschen. Reden, lachen, springen, Luft ein- und ausatmen. Einfach sein, in Gottes wunderbarer Schöpfung – auch bei Regen und Matsch, bei dunklen Wolken und in diesiger Atmosphäre. Nach Hause kommen, dankbar sein. Raus gehen, frische Luft tanken, den Kopf frei bekommen – Gottes Schöpfung funktioniert immer. Dafür bin ich heute dankbar!!!

die ersten Male

28 Sonntag Jan 2018

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Familie, Leben mit Kindern, wertvolle Selbstverständlichkeiten

So lange hätte ich mein Schneckenhaus gar nicht gebraucht, aber wir hatten bis gestern kein Internet in unserem neuen Zuhause und das brauche ich um Dankesmomente mit euch zu teilen. Und ich danke euch allen, die ihr immer wieder geduldig Ausschau gehalten habt nach einem neuen Blogbeitrag von mir. Es ist so schön hier zu sitzen in meinem neuen Wohnzimmer und euch zu schreiben… das erste Mal. Und das sind die vielen Dankesmomente der letzten Wochen: all die ersten Male. Zum ersten Mal Frühstück machen für meine Familie in der neuen Küche, das erste Mal Muffins backen, der erste Strauß Blumen auf unserem Küchentisch, das erste Mal krank in der neuen Wohnung, das erste Mal den Boden wischen und das erste Mal die Einkäufe die Treppen herauf tragen, das erste Mal die Stille in neuer Atmosphäre genießen… Ich bin immer wieder auch an meine Grenzen gekommen und habe meine Naivität bedauert und gefeiert, der es nicht bewusst war, was es bedeutet eine 5köpfige Familie auf kleineren Lebensraum zu reduzieren. Und doch bin ich so dankbar für diese Entscheidung, weil wir aussortieren, uns von Dingen trennen, die wir vielleicht noch einmal gebraucht hätten, weil sich das Leben damit für mich übersichtlicher anfühlt. Wir sind tatsächlich noch nicht fertig und es gibt immer noch Kisten, die sortiert und ausgeräumt werden müssen, aber wir fühlen uns wohl. Es ist schön ein Zuhause zu haben, ein Dach über dem Kopf und die Füße unter einem gedeckten Tisch, die Möglichkeit der heißen Dusche am Abend und der warmen Winterjacke am kalten Morgen. Es ist ein Geschenk in all dem Stress und den Veränderungen und Umbrüche und Herausforderungen mein Danketagebuch zu nehmen, inne zu halten und im Chaos Ausschau zu halten nach den schönen Dingen. Denn auch wenn ich hier in den letzten Wochen nicht geschrieben habe und es sehr vermisste kleinen Momenten mit Worten mehr Bedeutung beizumessen, sie einzurahmen, ihnen Farbe zu geben, damit sie sichtbarer werden – so habe ich doch meine Liste erweitert und gesammelt und aufgeschrieben wofür ich dankbar bin. Schön wieder hier zu sein. Ich wünsche euch eine schöne Woche mit vielen wahrgenommenen Dankesmomenten. Und danke dir fürs lesen meines ersten Beitrages nach längerer Zeit. Herzlich willkommen zurück auf meinem Blog!!!

Han a Lichtle im Laternle

21 Dienstag Nov 2017

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Leben mit Kindern, wertvolle Selbstverständlichkeiten

Ich liebe Traditionen. Ich weiß, dass diese den Ruf haben langweilig und abgedroschen zu sein. Aber sie geben auch das Gefühl von Heimat, von Halt, von Identität. Und die Lehrerin meiner Tochter vervollständigt das Ganze noch mit dem Lied:

Han a Lichtle im Laternle, scheint so hell fascht wie a Sternle. Kommt dr Wind ond blost mers aus und i steh vorm finstra Haus.
Wenn des Lichtle im Laternle wieder ogoht wie a Sternle, trag is hoim mit voller Freud un des sehet alle Lait.

Ich gebe zu, dass ich ein Ohr darauf habe, dass meine Töchter nicht zu sehr ins schwäbeln kommen. Aber das Lied feiere ich. Und ich feiere Laternenumzüge und Laternen mit echten Kerzen und Laternenlieder und die Dunkelheit. Was wäre der Herbst ohne die Laternenumzüge. Das war schon in meiner Kindheit so, das ist in der Kindheit meiner Kinder so und das hoffe ich auch für die Kinder meiner Kinder. Dass sie auch in einem so friedlichen Land leben und mit ihren Laternen singend durch die Straßen ziehen. Wunderschön, dankbar dafür!!!

eine Versöhnungsgeschichte

15 Mittwoch Nov 2017

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Gedanken, Gott, Leben mit Kindern

„Bist du heute traurig?“ fragt meine Mittlere. „Warum?“ will ich wissen. „Na, weil dein Geburtstag schon rum ist.“ Nein, ich bin nicht traurig. Im Gegenteil. Es gibt einen Tag im Jahr an dem man besonders viele nette Dinge hört. Worte, die der Seele gut tun, Worte, die in meinem Gedankenbuch aufgeschrieben werden, Karten, die aufbewahrt werden. Wieder ein Jahr vergangen. Mein Blog ist jetzt 3 und ich 37 Jahre alt. Und weil ich tolle Freundinnen habe kam ich erst letztens mit einer darüber ins Gespräch, dass wir nicht zu denen gehören, die nochmal 18, 20 oder 25 Jahre sein wollen. Ich habe in den letzten Jahren so viel über Gott und mich gelernt, dass ich nicht zurück will – auch nicht in Gedanken. Ich mag mein Alter, mag was in den einzelnen Jahren entstanden ist, auch wenn ich mittlerweile jeden Morgen einzelne graue Strähnen aus meinen Haaren schneide. Ich mag es zu lernen gerne mit mir selbst unterwegs zu sein. Denn mich selbst nehme ich überall hin mit. Mein Vortrag „Aufrichtig leben – von Stärken und Schwächen“ konnte ich dieses Jahr zum ersten Mal halten. Ich brauchte Zeit es erfahrbar zu machen, was bedeutet es, gerne mit mir selbst unterwegs zu sein? Es bedeutet für mich anzuerkennen, dass ich Geschöpf bin und auf die Wahrheit zu vertrauen, dass ich sein darf, auch wenn Menschen mich nicht wollten. Gott wollte und er hat das erste Wort – dann wenn er ins Leben ruft, noch bevor jemand von dem heranwachsenden Leben weiß. Und Gott hat das letzte Wort über Selbstzweifel, Anklagen, unversöhnt sein. Meinen Wert muss ich mir bei ihm nicht erarbeiten und nicht rechtfertigen. Er wollte – ich bin. Ende der Geschichte. Und ich mag es mich in seiner gnädigen Gegenwart meinen Schwächen zu stellen, ein langsames Ja zu ihnen zu finden, denn sein Ja gilt auch meinen Schwächen, wieso sollte ich sie dann verneinen. Nein, ich meine kein trotziges: So bin ich eben und ihr alle müsst jetzt sehen wie ihr damit zurecht kommt. Nein, ich meine das versöhnte „Ja“, das: ich kann meine Schwachstellen angucken und benennen und lerne so einen Umgang mit ihnen. Es ist ein Weg, ein langer, ein steiniger, ein lohnenswerter. Mal sehen was das neue Lebensjahr bringt. Hoffentlich ganz viele Berührungspunkte mit Gott. ich bin so froh in seiner Gegenwart, so entspannt. Es gibt diesen Spruch: „Wer seine Identität finden möchte muss mit seinen Wurzeln versöhnt sein.“ Meine Wurzeln liegen in Gott und mit ihm war ich lange unversöhnt und damit Identitätslos. Ich bin dankbar für Gottes echte Liebe, für das Sein dürfen in seiner Gegenwart, für das Willkommen, dass er jeden Morgen ausspricht. Es ist eine Geschichte der Versöhnung und Gott geht ist den ersten Schritt gegangen – auch heute Morgen. Meine Identität ist in ihm verwurzelt. Dafür bin ich dankbar!!!

Hausfrauenmomente

13 Montag Nov 2017

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Alltag, Leben mit Kindern

Sie haben so einen schlechten Ruf und entlocken uns immer wieder seufzen und Augen verdrehen, aber ich mag sie mittlerweile richtig gerne. Wenn ich am Montagmorgen die Armaturen von unserem Bad einsprühe, dann fangen an sich meine Gedanken im Kopf zu sortieren. Ideen für Vorträge entstehen jetzt und auch das Projekt, das ich gerade vorbereite ist gedanklich beim Wäsche aufhängen oder beim Boden wischen entstanden. So genau kann ich das nicht mehr sagen. Bevor ich Kinder hatte fand ich putzen super ätzend. Dann kamen meine Kinder und ich entwickelte die Kunst zu putzen während immer jemand auf meinem Arm war oder zwischen meinen Füßen herum lief oder mir zur Hilfe eilte. Jetzt sind meine Kinder morgens in der Schule und im Kindergarten. Und Montagmorgen bin ich mit meinen Putzlappen verabredet. Kein Mensch weiß wie sehr ich es genieße einen Boden zu wischen und danach trocknet er vollständig bis ich wieder ins Bad gehe. Kein Mensch kennt dieses tolle Gefühl, wenn man weiß, dass alle Mülleimer in der ganzen Wohnung zur selben Zeit leer uns sauber sind. Keiner kann sich so an den Spuren freuen, die der Staubsauger auf dem Boden hinterlässt, wenn alle Krümel weggesaugt sind… Ich mag meine stupiden Hausarbeiten. Sie lassen mich irgendwie zur Ruhe kommen, lassen kreative Ideen entstehen und geben mir ein kurzes Gefühl der Zufriedenheit. Alles sauber für ca. 20 Minuten, weil ich dann meine Töchter wieder abholen muss. Es sind die 20 Minuten in denen ich mich bei spontanem Besuch nicht entschuldigen würde… Schöne 20 Minuten, schöne Hausarbeit. Der Vorteil der Dankbarkeit ist, das sie nicht bewertet nach Wichtigkeit oder Nichtwichtigkeit, nach kleinem Moment oder großem Augenblick. Sie ist einfach da – überraschend und spontan. Beim Putzen zum Beispiel am Montagmorgen.

eine Sammlung

09 Donnerstag Nov 2017

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Alltag, Begegnungen, Gott, Leben mit Kindern, Schreiben, unterwegs mit Geflüchteten

Dankbarkeit bleibt das Sammeln von Momenten, das Füllen des Dankestankes mit vielen kleinen Begebenheiten, bedeutet mit offenen Augen Kleinigkeiten zu entdecken, bedeutet achtsam zu sein, langsamer zu werden, aufmerksam… In den Dankestank kommen heute: der wunderbare Satz aus meinem aktuellen Lesefavorit: „Wer ruht, entwickelt ein Gehör für die schwachen Signale, die aus seinem Inneren kommen.“ Warme Leggings für die Mädels kaufen. Stille am Morgen und die chillige Musikplaylist am Abend. Vorfreude auf den Vortrag morgen Abend. Abends eine saubere Küche. Duftende frische Wäsche. Ein Gespräch mit einem befreundeten Afghanen, der schon ziemlich gut deutsch kann und mir etwas aus seiner Kultur erklärt. Eine weitere Schublade entrümpelt. Gott bitten. Gott danken. In Gottes Gegenwart sein. Ein Brief geschrieben, ich liebe das Geräusch beim Schreiben auf das Papier. Küsse und Umarmungen von meinen Töchtern. Die Freundlichkeit der Kassiererin. Dankbarkeit ist ein Tu-Wort, Dankbarkeit ist eine Sammlung…

Nervenkitzel

06 Montag Nov 2017

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Alltagslektion, Gedanken, Leben mit Kindern

Wer meinen Blog schon länger liest weiß wie sehr ich diese Alltagsepisoden liebe. Situationen, die einfach vorbeistreifen könnten, aber indem ich sie wahrnehme bekommen sie eine Bedeutung und werden zu einem Sinnbild, einem Beispiel, einer Alltagslektion.

Eines der liebsten Spiele meiner Töchter gerade ist, dass eine die Augen schließt und die andere führt. Das machen sie an bekannten und unbekannten Orten. Am liebsten lässt sich meine Mittlere von meiner Jüngsten führen. Sie scheint den Nervenkitzel zu lieben, denn sie knallt innerhalb von kürzester Zeit irgendwo dagegen. Und jedes Mal ist meine Jüngste total überrascht. Das ist so süß!!! Denn sie versteht nicht, dass sie an der Hecke vorbei läuft und ihre Schwester mit ca 30 cm Abstand von ihr in die Hecke reinläuft. „Ich habe sie doch an der Hand. Ich bin doch auch vorbei gekommen,“ sie schaut mich mit großen Augen an. Ich erkläre ihr in möglichst einfachen Worten, dass das ihre Perspektive ist. Die ihrer Schwester ist zwar fast gleich, aber eben nur fast und das Hindernis, das für sie zwar sichtbar aber kein Problem darstellt wird zur Stolperfalle für die andere.        Wir sind wieder unterwegs. Diesmal ist es ein Schild, das im Weg stehen könnte für die mit den geschlossenen Augen. Aber meine Jüngste lernt dazu und manövriert sie geschickt um das Hindernis herum. Sie hat sich darauf eingelassen die Position der anderen einzunehmen und nicht nur die eigene zu sehen.

Wofür ich dabei dankbar bin? Ich urteile manchmal über andere, weil ich die Situation nur aus meiner Perspektive betrachte. Es ist nur mein Horizont, meine Sicht der Dinge, mein Blickwinkel… Das Beobachten meiner Mädels hilft mir heute sehr, gnädiger in einer bestimmten Situation zu sein. Denn der andere, selbst wenn es nur 30 cm weiter ist, hat einen anderen Horizont vor Augen, eine andere Sicht, einen anderen Blickwinkel. Und es ist nicht meine Aufgabe über den Seinen aus meiner Perspektive zu urteilen. In dieser Situation fällt mir das gerade sehr schwer, aber ich will es üben. Und meine Mädels haben mir heute dabei geholfen. Dankbar dafür!

Feste feiern

30 Montag Okt 2017

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Die Muffins sind gebacken. Nur noch Schokolade schmelzen, Zuckerperlen verteilen, eine Decke auf dem Fußboden ausbreiten, das gute Geschirr heraus holen, die Geburtstagsgäste in Form von Kuscheltieren einladen und dann kann gefeiert werden. Es ist nun schon das dritte Jahr in dem wir in den Herbstferien den Geburtstag von den Puppen meiner Töchter feiern. Und obwohl sie alle drei im Moment sehr unterschiedlich sind und meine Größte gerade dringend das Bedürfnis hat sich von ihren Schwestern abzugrenzen, sitzen wir vereint auf der Decke in unserem Wohnzimmer, packen die Geschenke für die Puppen aus und plaudern darüber worüber Mamas eben so reden. Diese schöne Atmosphäre, diesen Frieden habe ich genossen und die Tatsache, dass wir Feste feiern können wie sie fallen. In all dem Geschwisterhin und her und meiner ungeduldigen Hilflosigkeit habe ich diesen Anlass und dieses Fest sehr genossen. Ich bin dankbar für meine 3 Mädels, dankbar für gemeinsame Interessen, dankbar für die Ferien, dankbar, dass sie die Möglichkeit haben zu spielen, dankbar, dass sie in einem friedlichen Land aufwachsen…dankbar!!!

Wartezeit

18 Mittwoch Okt 2017

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Alltag, Charakterwerkstatt, Leben mit Kindern

Geduld ist nicht meine Stärke, ist sie noch nie gewesen. Ich halte Situationen schwer aus in denen ich in einer Schlange stehe oder auf den Beginn eines neuen Lebensabschnitts warte. Aber ich lerne: meine Schwächen nicht auszumerzen und gegen sie zu sein und damit auch gegen mich zu sein, sondern mit ihnen umzugehen. Heute hatte ich eine Wartezeit zu überbrücken, weil sich nach einem Termin der Weg nach Hause nicht mehr gelohnt hat bis es Zeit wurde meine Tochter von der Schule abzuholen. Wie gut, dass  in meiner Tasche immer das Buch liegt, was ich im Moment lese oder eben die flow. Heute war es die flow, die mir das Warten verschönert hat. Nur ein kleines Beispiel dafür, dass ich meine Schwächen aufhöre ständig negativ zu bewerten, sondern ein Ja zu ihnen finde und mit dem Ja auch einen Umgang mit ihnen. Deshalb erwartet meine Tochter keine genervte Mutter als sie zur Tür hinaus kommt, was meine Ungeduld als Folgestimmung hervorruft, sondern eine, die gerade in ihrer Lieblingszeitschrift geblättert hat. Geduld ist nicht meine Stärke, aber das Lesen und das habe ich der Ungeduld heute vorgezogen. Dankbar dafür!

eine Einladung

16 Montag Okt 2017

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Alltag, Alltagslektion, Leben mit Kindern, Mama sein

Immer wieder werde ich gefragt wie ich das mit meinen Kindern und dem Thema der Dankbarkeit mache. Fordere ich sie dazu auf zu erzählen wofür sie dankbar sind, haben sie auch ein Buch zum reinschreiben…? Mir ist sehr wichtig, dass die Dankbarkeit keine Aufforderung, kein Appell, kein Befehl ist, sondern eine Einladung. Und das ist mir für mich selber wichtig, in Gesprächen und auch im Umgang mit meinen Töchtern.

Ich habe einmal in einer Situation, als ich das Gefühl hatte meine Tochter ist nur am motzen und nörgeln, sie nachdrücklich dazu aufgefordert mir jetzt zu sagen für was sie dankbar ist. Das war natürlich extrem kontraproduktiv, weil dann schnell das Gefühl aufkommt: Ich darf keine negativen Gefühle haben oder meine Traurigkeit, mein Frust werden nicht ernst genommen. Und dann gehen die meisten – egal ob Erwachsener oder Kind – in den Widerstand. Dann kommen keine Dankesmomente ans Licht, sondern das Gefühl nicht ernst- und wahrgenommen zu werden.

Als ich aufgeräumt habe fand ich das Buch meiner Tochter. Sie wollte vor einiger Zeit, dass wir zusammen ein Heft basteln in das sie Dankesmomente (sie sagt Dankesachen) hinein schreiben, malen, kleben kann. Dieser Wunsch kam von ihr. Und auf 5 DinA 4 Seiten hat sie das Wort Danke geschrieben und an die Fensterscheiben geklebt. Meine Mittlere erzählte mir letztens wofür die in der Schule echt dankbar ist und meine Jüngste fragt manchmal: was schreibst du da in dein Buch oder eben die Frage: Worüber schreibst du heute Abend?

Nicht weil ich Appelle formuliere, sondern weil ich etwas lebe das meine Töchter sehen ist Dankbarkeit ein Thema in unserer Familie. Aber keines über das viel gesprochen wird, sondern das dann und wann mal zum Vorschein kommt. Aber natürlich ist es mein großer Wunsch, dass meine drei Mädchen zu charakterstarken Frauen heran wachsen, die zufrieden und dankbar sind und sich und ihr Leben wertschätzen. Ob das gelingt weiß ich nicht. Aber ich wünsche mir, dass sie nicht aufgrund von Appellen und Ansagen dankbare Menschen werden, sondern, weil sie die Einladung der Dankbarkeit wahrnehmen und ihr folgen… Und wenn ich dann sehe, dass meine Tochter in der letzten Woche in ihr Heft geschrieben hat, dann freut mich das und ich bin dankbar dafür.

Momentaufnahmen

11 Mittwoch Okt 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Leben mit Kindern

Mit meiner Großen zum Schulbus gehen. Die Haustüre öffnen. Nussige, modrige Luft, Herbstluft in Verbindung mit dem süßlichen Duft von Flachswickeln. Den Bäcker können wir von uns aus nicht sehen, aber riechen. Grauer Himmel, die Fachwerkdächer und Raben zeichnen sich davor ab. Zwei Mädchen auf ihren Fahrrädern, auch auf dem Weg zur Schule. Wir wissen nicht wo sie wohnen, wie sie heißen, auf welche Schule sie gehen. Es verbindet uns nur der Zeitpunkt und der Ort an dem wir mit ihnen sind bis sie an uns vorbei gefahren sind. Aber das reicht um sich jeden Morgen aufs neue zu grüßen. Die Putzfirma des Kaufhauses in dem wir wohnen ist schon da. Wir grüßen den, der morgens den Dingen Beachtung schenkt, die am Vortag achtlos weggeworfen wurden. Ich mag den Morgen, den Beginn eines Tages. Ich mag es ihm mit Freundlichkeit zu begegnen, mit dem Auge auf die Dinge, die ihn schön machen und besonders und in ihrer Gewöhnlichkeit so schnell zu übersehen sind. Ich bin dankbar für viele Momentaufnahmen, für einen schönen Tagesbeginn.

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