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alltagsstückwerk

~ Leben lieben – Familie feiern: darum geht es in diesem Blog: ein Jahr habe ich täglich eine Sache gepostet für die ich Gott dankbar bin. Diese abendliche Gewohnheit verhalf mir zu einem dankbaren Blick und deshalb schreibe ich weiter. Dies ist nur ein Blick, ein kleiner Teil, ein kurzer Moment meines Alltages, die schönen Momente festhalten, die dankbaren Momente feiern…

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Schlagwort-Archiv: Mama sein

Sommerpause

04 Mittwoch Jul 2018

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Gedanken, Mama sein, Zeit

Mir fehlt es nicht an Dankesmomenten. Im Gegenteil, je länger ich sammle desto präsenter sind mir all die Dinge in meinem Alltag für dich ich dankbar bin.

Da sind die wundervollen Hortensien, die ich an einer Hauswand blühend entdeckt habe. Die Pracht ist nicht in Worte zu fassen und macht mich dankbar.

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass das Foto zu meinem Artikel in der Zeitschrift family so groß abgedruckt wird. Das zu sehen und den Artikel noch einmal zu lesen ist ein extrem seltsames Gefühl. Und sollte es nicht voller Freude sein? Aber ich kenne mich mittlerweile gut: Mein innerer Kritiker und meine wohlbekannten Selbstzweifel sind zu Besuch und wollen gehört werden. Wisst ihr wofür ich dankbar bin? Dass ich die beiden sehr gut kenne, aber in den letzten 2, 3 Jahren immer mehr lerne Entscheidungen nicht aufgrund ihrer Stimme zu treffen. Sie werden gehört und dann überlege ich, ob sie in die Entscheidung mit einbezogen werden. Würde ich auf meine inneren Zweifel immer hören hätte ich keinen Blog, würde ich weder Vorträge noch Predigten halten und diesen Artikel hätte es nie gegeben. Ich halte mich an Pippi Langstrumpf: „Das habe ich vorher noch nie gemacht. Das wird sicher ganz wunderbar.“ Es ist zwar nicht wunderbar, aber danach freue ich mich, dass ich es gemacht habe. Für dieses Lernfeld bin ich dankbar.

Meine Mittlere hat ihren 8. Geburtstag gefeiert. Und es folgen bald meine Große mit 10 Jahren und meine Kleine mit 5. Ich freue mich so sehr an diesen 3 und dass sie mein Leben so bereichern. Ich habe in der Baby- und Kleinkindzeit so mit mir zu kämpfen gehabt. Alle Mamas um mich herum schienen immer so glücklich zu sein, nur ich war im Zustand der Dauerüberforderung und saß so oft abends auf meinem Bett und habe mich und meine Unfähigkeit beweint! Ich war so enttäuscht von mir selber und habe unzählige Male gebetet: „Kommt meine Zeit als Mama noch, da wo ich es genießen kann?“ Die letzten 2 Jahre hätte ich am liebsten angehalten, weil ich es genieße: das Mamasein. Ich bin Gott so dankbar, durch seine Gnade habe ich so viel über mich gelernt. Am meisten sicher, dass die Welt nicht untergeht, wenn ich schwach bin…

Ich kehre gerade in Teilzeit wieder zurück in meinen erlernten Beruf. Es ist so schön zu merken, dass der Beruf, den du mit 17 Jahren gewählt hast auch mit 37 Jahren noch Freude macht.

Nach wie vor ist die Stille meine liebe Begleiterin. Ob am Morgen oder abends vor dem schlafen gehen. Nicht jeden Tag, nicht zwanghaft, aber immer bereichernd und entspannend. Jetzt beginnt auch die vortragsfreie Zeit bis September. Die Sommerpause in der es keine Anfragen gibt. Ich habe vor ein neues Vortragsthema zu erarbeiten und bereite mich auf die Themen im Herbst vor. Und ich bin leise. Kein Mikrofon in der Hand, keine neuen Leute… Ich genieße diese Vortragstätigkeit sehr. Ich bin sehr, sehr dankbar, dass viele von euch das mir ermöglichen, weil ihr mich zu euren Veranstaltungen einladet. Aber diese Redepause ist so wichtig. Für diese Zeit bin ich jetzt schon dankbar: reflektieren, nachspüren, schweigen… (Falls ihr eure Veranstaltungen plant und noch auf der Suche nach einer Referentin seid dürft ihr mir gerne schreiben: post@alltagsstueckwerk.com).

Ich verabschiede mich in die Sommerpause. Mein Blog wird auch still in der Zeit sein, aber ihr wisst, ich sammle weiter die Dankesmomente meines Alltages, die kostbaren Kleinigkeiten, die schönen Momente, all das Gute… Und ich freue mich, wenn du ab September wieder mit liest und noch mehr, wenn du die Augenblicke deines Alltages sammelst für die du dankbar bist.

Danke für dein treues Lesen.

Mit ganz lieben Grüßen, Deine Lissy

Dankesmomente

23 Mittwoch Mai 2018

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

≈ 4 Kommentare

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Alltag, Familie, Gedanken, Mama sein, unterwegs mit Geflüchteten

 

Ihr Lieben, es gibt immer wieder Zeiten da sammle ich meine Dankesmomente nur für mich. Ich weiß gar nicht genau woran das liegt, aber da fällt es mir schwer in die Öffentlichkeit zu schreiben. Vielleicht ist einer der Gründe, dass das was für uns selbst von Bedeutung ist für jemand anderen nicht dieselbe Bedeutsamkeit hat. Letztens habe ich in einem Buch gelesen und der Autor macht sich auf die Suche um eine Frage zu beantworten. Er schreibt sehr intensiv und detailliert über den Weg zur Antwort. Kommt auf erste Antworten, verwirft sie wieder und sucht weiter. Ich lese und gehe seinen Weg mit. Seine Frage gehört auch zu den Fragen, die ich im Leben stelle und die noch unbeantwortet sind und vielleicht für immer unbeantwortet bleiben. Denn seine Antwort auf diese Frage, merke ich, ist für ihn eine tiefe Erkenntnis, die ihn begeistert und die für mich keine Bedeutsamkeit hat. Ich sitze lesend auf meinem Bett und kenne das. Jemandem etwas zu erzählen, das für einen selber voll die Erkenntnis ist aber an der Reaktion des Gegenübers merkt man, dass diese Erkenntnis auf ihn nicht dieselbe Wirkung hat. Der Autor des Buches sieht mich nicht… Aber so geht es mir manchmal beim Schreiben in die Öffentlichkeit. Dankesmomente tun meiner Seele gut. Mit dem Verstand sind diese Auswirkungen des Sammelns gar nicht zu begreifen, aber es macht einen Unterschied ob ich es tue oder nicht tue… Aber es ist immer wieder wichtig für mich, dass wir Dankesmomente nicht vergleichen: meine Dankesmomente sind nicht deine und deine sind nicht meine Dankesmomente. Zu lernen auch da nicht zu bewerten… Das fällt mir manchmal. Hier ein paar aus der letzten Woche:

*Wenn ich meine Tochter nach der Schule von ihren Freundinnen abhole, bis zu ihnen gehen sie den Schulweg gemeinsam, komme ich an einem Rosenstrauch vorbei. Das weiß ich aber erst seit kurzem, weil er mir davor nicht aufgefallen ist. Ich war so überrascht als ich ihn wahrnehme, weil er groß und üppig am Starßenrand steht. Wir halten an, schnuppern an den Blüten, die intensiv duften. Ich freue mich jeden Tag neu seit dieser Entdeckung, weil er wunderschön ist aber auch, weil er mir eine Erinnerung dafür ist wie blind ich manchmal für die Schönheit bin, die um mich herum da ist.*

*Meine Große ist seit gestern auf einem Zeltlager. Meine Jüngste lief ihr schon Tage vorher immer hinterher und rief: „Ich werde dich so vermissen.“ Es ist schön, dass wir einen Platz im Leben haben an dem wir vermisst werden, wenn wir nicht dort sind. Seitdem ich verheiratet bin und Kinder habe freue ich mich so meinen Kindern einen solcher Platz zu sein. Und ich bin dankbar für die Geschwisterliebe und bete, dass sie sich immer nahe sind – auch als Erwachsene.*

*Ich habe eine größere Fehlentscheidung getroffen. Nicht mit Absicht, aber ohne Absprache. Die Konsequenzen trage ich nur in der zweiten Reihe, jemand anderes ist damit mehr konfrontiert. Mir tut das total leid, aber jetzt ist es nicht mehr zu ändern. Ich muss immer wieder neu lernen Fehler zuzugeben, mich nicht zu rechtfertigen. Zu mir selber stehen, obwohl ich viel falsch mache und mich von dem Gedanken der Selbstoptimierung verabschieden. Das lehrt mich diese Situation wieder neu und dafür bin ich dankbar.*

*Meine Mittlere braucht immer wieder Ruhe. Ihr merkt man es sehr an, wenn sie überreizt ist. Am Samstagvormittag waren alle Nachbarskinder und meine 2 anderen Mädchen draußen spielen. Meine Mittlere hat auf dem Teppichboden im Kinderzimmer gelegen und Musik CDs gehört. Richtig losgelöst. Ich war so dankbar, dass sie das für sich selber so hinbekommen hat und nicht dem Druck nachgegeben hat, dass sie draußen etwas verpasst, wenn sie nicht mit geht. Der Rest des Tages war dann sehr entspannt. Das zu beobachten hat mich sehr dankbar gemacht.*

*Wir sind eingeladen bei einer Freu, die aus Syrien kommt. Sie spricht sehr gut deutsch und es einfach ihr zuzuhören. Ihre Geschichte macht mich wie so oft betroffen und ich bewundere ihre Stärke und ihre Ausdauer. Es ist ein schöner Nachmittag und ich merke wieder: Lebensgeschichten schützen vor Vorurteilen und bringen Menschen näher aneinander.*

*An der Kasse ist eine lange Schlange. Ein Mann ruft in sehr unfreundlichem Tonfall nach vorne, warum nur eine Kasse offen ist. Keine freundliche Bitte, kein Verständnis für die Unterbesetzung. Die Kassiererin reagiert und bittet in freundlichem Tonfall die Ware schon einmal an Kasse 3 aufzulegen und informiert ihre Kollegin. Sie ist mir ein großes Vorbild, während sie echt derb angegangen wird, respektlos und viel zu laut, bleibt sie respektvoll und freundlich und reagiert genau so: „Wie ihr selber behandelt werden wollt, so behandelt die Menschen.“ Sichtbare Werte im Alltag. Dafür bin ich dankbar.*

*Es sind Ferien. Das feiere ich.*

Muttertag

13 Sonntag Mai 2018

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Bibel, Charakterwerkstatt, Mama sein

Wisst ihr zu welcher Bibelstelle ich schon einiges erzählt habe und mit Teenager darüber gesprochen habe? „Du sollst Vater und Mutter ehren.“ Das 4.Gebot aus den 10 Geboten. Eine Stelle an der man sich reibt, die sehr unterschiedliche Gefühle bei mir selber und auch bei Zuhörer/innen ausgelöst hat. Ich habe immer aus der Sicht des Kindes gedacht, bei mir selber und bei meinen Zuhörer/innen. In einer Vorbereitung zum Thema Mutter sein ist mir dieser Vers zum ersten Mal aus der Sicht einer Mama aufgefallen. Meine Kinder werden dazu aufgefordert mich zu ehren. Und sofort kommen mir Fragen: Bin ich eine Mama die es verdient hat geehrt zu werden? Die von ihren Kindern respektiert wird ohne Angst zu machen und ihnen Freiheiten lässt ohne zügellos zu sein? Respektiere ich sie in meiner Art mit ihnen umzugehen ohne aus den Augen zu verlieren, dass es mir aufgetragen ist sie sanft zu umsorgen, zu nähren und zu lehren (Sprüche 1,8; 1. Thessalonicher 2,7) ? Meine spontane Antwort ist „nein“, weil mir all meine Schwachstellen zu bewusst sind. Aber ich will auch nicht in destruktive Gedanken versinken, die keinen Raum geben zu reflektieren was ich an meiner Art als Mama schätze und was Veränderung braucht. Auf jeden Fall bin ich heute sehr dankbar für 2 Sachen: 1. für das Nachdenken über das Mamasein, dass mich dieser Muttertag lehrt. Mir war dieser Tag bis jetzt noch nie besonders wichtig, eher ähnlich in meinem Kopf angesiedelt wie Valentinstag. Aber zum reflektieren über mein Mamasein finde ich ihn heute Abend sehr gut als Impuls für die nächste Woche und 2. Ich war gestern Abend so richtig genervt in der Zubettgehzeit. Ich wollte das natürlich nicht, aber ich war so… ich weiß nicht: alles zuviel und zu laut und überhaupt. Von liebevollen Zubettgeh – Ritualen weit entfernt. Und wisst ihr: heute Morgen kommen meine drei Mädels an unser Bett. Jede überreicht mir etwas selbst gebasteltes und etwas selbst geschriebenes. Ich werde gedrückt und geküsst und sie sagen mir wirklich liebe Sachen. Das erste Gefühl war nicht überschäumende Freude, sondern Scham. Haben sie vergessen wie ich gestern Abend drauf war. Mir ist es fast unangenehm ihre uneingeschränkte Liebe so anzunehmen. Und ich dachte: das ist Gnade. Nicht das Versagen steht im Mittelpunkt, sondern die Liebe, die vorhandene Beziehung. Das ging mir echt nah. Es war ein schöner Muttertag, weil ich beschenkt bin mit dem Mamasein und weil zum Schluss alles Gnade ist…

Mamas auf der Bühne

12 Samstag Mai 2018

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Frauen, Gedanken, Mama sein

Im Ballett geht es oft um Perfektion, darum synchron zu sein. Das Ergebnis ist sehr wichtig, wenn man die Dokumentationen übers Ballett anschaut, die meine Große so liebt. Heute hatte sie ihren Auftritt bei dem Tanzfestival ihrer Tanzschule. Ich bin stolze Mama, beobachte aber auch noch etwas anderes und ich hoffe sehr ich kann das so positiv beschreiben wie ich es empfunden habe und verletze nicht durch meine Worte… Nicht nur die Kinder, sondern auch Frauen bringen ihr Können auf die Bühne. Manche von ihnen Mütter, die schon drei, vier Kinder zur Welt gebracht haben. Ihre Körper sind nicht das was man in der Ballettwelt perfekt nennt, sondern alltäglich, ihr Auftritt ist nicht fehlerfrei, aber für mich bedeutend, denn: Woche für Woche halten sie sich die Zeit fürs Ballett frei, ihre Zeit, ihre Auszeit vom Alltag. Sie üben und trainieren, nicht um perfekt zu werden, sondern, weil sie lieben was sie tun, weil es ihnen Spaß macht, weil nicht das Ergebnis entscheidend ist, sondern das was sie für sich tun. Ich liebe es ihre Gesichter zu beobachten. Mamas, die auf der Lebensbühne immer wieder alle Kraft einsetzen und die scheinbar verstanden haben um was es geht: sich Zeiten frei halten um aus dem Alltag herauszukommen, abzuschalten, loszulassen. Bei wunderschöner Musik mit anderen Frauen die auch genau das wollen: nicht die Perfektion, sondern Freude am Tanz und Spaß an der Sache. Ich habe mit keiner von ihnen gesprochen, meine Gedanken sind nur fiktiv, aber ich habe eine Mama, die ich flüchtig kenne nach der Veranstaltung nach Hause eilen sehen, ihr Mann und ihre Kinder waren nicht als Zuschauer dabei. Aber auf ihrem Gesicht war ein Lächeln, wir grüßten uns kurz und ich glaube sie war einfach glücklich, dass sie dabei war. Nicht der Applaus schien das entscheidende zu sein oder die Zuschauer, sondern den Wert, den sie sich durch ihr Hobby selber gibt. Wunderbar viele Dankesmomente an einem solchen Nachmittag. Einer von ihnen: die Mamas auf der Bühne…

117 Tage

19 Donnerstag Apr 2018

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Über viele Jahre habe ich mich immer wieder benachteiligt gefühlt, dass ich keine familiäre Unterstützung hatte als meine Kinder noch sehr klein waren und ich dauernd nur müde und fertig war. Mein Mann und ich haben wenig in den letzten Jahren als Paar gemacht. Wenn wir weggefahren sind, dann als Familie oder eben einer von uns beiden und der andere blieb bei unseren 3 Mädels.

Eine Freundin hat immer wieder angeboten unsere Kinder für ein paar Tage zu nehmen. Und wir haben das Angebot angenommen und haben für August 4 Tage in Berlin geplant. Ich kann es kaum fassen. Die günstigste Unterkunft, die günstigste Fahrt, die es heute zu buchen gab, gebucht. Unsere Große feiert einen Tag davor noch ihren 10. Geburtstag und dann fahren wir weg. Ich bin jetzt schon in Vorfreude darauf und jetzt schon dankbar, dass ich mich jetzt 117 Tage darauf freuen kann. Und dankbar, dass wir noch zusammen sind. Denn ganz ehrlich für mich ist wahre Liebe, wenn sie den Alltag überlebt – den Stress, die Emotionen, die Monate des Stillens, die Schwangerschaften, Müdigkeit, Streit, unterschiedliche Ansichten, unterschiedliche Arten mit Krisen umzugehen, Enttäuschungen, Überforderung, Geldsorgen… Ihr wisst, mein Alltag beherbergt viele Dankesmomente, aber die Herausforderungen des Lebens bleiben. 17 Jahre Ehe und 10 Jahre Eltern sein sind schön, aber auch echt anstrengend und deshalb freue ich mich unser Jubiläum. 10 Jahre Eltern sein – wie schön ist das denn?

Malst du mit mir?

11 Mittwoch Apr 2018

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Leben mit Kindern, Mama sein

Ich liebe diese kleinen Momente, die im Alltagstrott vorkommen, aber viel zu schnell übersehen werden. Heute rahme ich einen dieser Momente wieder ein und erhöhe seine Bedeutung, weil er mir am Ende dieses Tages in Erinnerung bleibt. „Malst du mit mir?“ fragt meine Jüngste und dann wird meine Welt langsamer. Denn es ist eine Tätigkeit ohne Sinn ohne konkretes Ziel ohne nennbaren Wert. Wir sitzen nebeneinander und malen in dem Buch, das sie geschenkt bekommen hat. Wir kleben, malen und reden. Sie erzählt vom Kindergarten und was ihr gut schmeckt und dass sie ein eigenes Pferd will. Zwischendurch sagt sie zu mir: „Das macht ein bisschen viel Spaß mit dir.“ Und damit hat es doch Sinn und ein Ziel ist spürbar und der Wert zu erahnen. Mama-Tochter Zeit, die ein bisschen viel Spaß gemacht hat. Dafür bin ich heute dankbar.

keine neue Herausforderung

14 Mittwoch Mrz 2018

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Alltag, Freundschaft, Leben mit Kindern, Mama sein

„Dann gehen wir noch raus“, sage ich zu meinen Töchtern. Das Wetter ist schön, die Hausaufgaben gemacht, die Flechtfrisur der Großen für die nächsten zwei Tage erneuert. „Nein“, protestiert meine Jüngste, „erst Muffins backen.“ Und dann ist sie mit Feuereifer dabei. Ich genieße es wirklich, dass das mittlerweile mit allen drei Kindern geht: baden, backen, basteln. Und die Muffins backt sie gar nicht für sich. Ihr Freund ist schon seit einiger Zeit krank. Nachdem sie auch letzte Woche nicht in den Kindergarten konnte, hat sie ihn schon lange nicht mehr gesehen und will ihm morgen vor dem Kindergarten ihre selbst gebackenen Muffins vorbei bringen. Es war ihre Idee, schon heute Morgen gleich nach dem Aufstehen. Und die Erinnerung folgte beim Zähne putzen und Anziehen, beim in-den-Kindergarten-bringen und wieder abholen, beim Mittagessen und jetzt als ich mit den Mädels raus möchte. Wir backen und können danach noch an die frische Luft. Und mir ist wieder sehr bewusst wie dankbar ich bin, dass wir trotz des Stellenwechsels meines Mannes nicht die Stadt wechseln mussten. Keine neue Freundschaften knüpfen, vorfühlende Gespräche, seinen Platz finden, neuen Anforderungen gerecht werden… Es gibt einen lustigen Spruch: „Sei dankbar für all die Probleme, die du nicht hast.“ Eine neue Stadt mit all den neuen Menschen wären für meine Mädels und mich eine große Herausforderung gewesen. Ich bin so dankbar, dass diese neue Herausforderung auf unbestimmte Zeit vertagt wurde und meine Tochter heute für ihren Freund Muffins gebacken hat. Weil es hier so schön ist, weil sie hier Freunde haben, weil ich hier Freundinnen habe. Alles bleibt beim alten. Wie schön. Heute bin ich dafür sehr dankbar!!!

Familienglück

08 Donnerstag Mrz 2018

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Und dann ist sie mal wieder, in all dem Alltag, ein tolles Gefühl: die Dankbarkeit. Nicht immer, ihr wisst wie ich über die Dankbarkeit und Gefühle denke. Sie ist vor allem eine innere Haltung dem Leben zu begegnen, es zu bewerten. Aber gestern Abend war ich in einem Vortrag von Dr. Fuchs zum Thema Familienglück. Ich war so ermutigt danach, so bestätigt darin, dass Familie ein mentaler Fitnesscenter (Zitat Dr. Fuchs) ist und so dankbar dafür, dass wir eine ganz normale Familie sind. Mit all den Dingen, die sich nicht so toll anfühlen, Mittelohrentzündung und unruhige Nächte, Streitigkeiten und Unzufriedenheit, Sorgen und Herausforderungen. Aber immer die Möglichkeit der Versöhnung, gemeinsames Lachen, Stolz auf das was die Mädels dazulernen. Ja, in ihrem Tempo… Zwitschernden Vögeln zuhören und malen, sich auf Ostern freuen und Waffeln machen… Familie eben. Manchmal geht mir dieser wundervolle Wert des Familienlebens unter in den Alltagssituationen und ich bin sehr dankbar, wenn ich dann wieder erinnert werde. Ein wundervoller Satz von gestern Abend: „Familie ist die kleinste Keimzelle für das Wohl eines Landes.“ Dankbar für einen tollen Vortrag, für meine Familie, für meinen Alltag.

Vergebung und Versöhnung

12 Montag Feb 2018

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

„Zuhause ist nicht nur ein Ort, es ist ein wundervolles Gefühl.“ Ich liebe diesen Spruch und dieser begrüßt mich jeden Tag aufs neue, wenn ich meinen Schlüssel an seinen Platz hänge. Denn das hier ist mein Platz. Hier kenne ich mich aus, hier fühle ich mich wohl, hier ist mein Zuhause.

Und dann wird es laut und die Meinungen sind so unterschiedlich. Denn mein Platz ist nicht nur mein Platz, sondern er ist auch der Platz von vier weitere Personen die sich auskennen und sich wohlfühlen und es ihr Zuhause ist. Und trägt nicht schon die Tatsache das fünf verschiedene Menschen, fünf verschiedene Temperamente, fünf verschiedene Charaktere, fünf verschiedene Meinungen miteinender wohnen in sich, dass es zu Konflikten und Diskussionen kommt, dass es mal laut wird und unreflektiert. Aber ich mag es nicht. Und ich mag mich nicht in solchen Situationen, wenn ich nicht weiß ob das jetzt erzieherisch notwendig oder einfach nur rechthaberisch ist, wenn ich nicht weiß, ob in dem Punkt Gehorsam wichtig ist zu lernen oder ich einfach nur nicht nachgeben will. Es ist anstrengend und irgendwie traurig und schade. Aber es gehört zu unserem Familienleben dazu.

Ich bin dankbar, dass es Vergebung und Versöhnung und das Wort Entschuldigung gibt, das in einer Umarmung dann zum Tu-Wort wird. Zuhause ist ein Ort an dem ich auch mal laut und unreflektiert werden darf, an dem ich diskutiere und nach Lösungen suchen darf und alle anderen auch. Keiner verliert dadurch seinen Platz, den Ort seines Zuhauses und das wiederum ist ein wundervolles Gefühl und macht mich dankbar.

x-beliebiger Tag

07 Mittwoch Feb 2018

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Alltagslektion, Leben mit Kindern, Mama sein

In Zeiten in denen ich besonders herausgefordert bin, in denen sich Krisen anbahnen und Probleme ganz offensichtlich zu bewältigen sind, da halte ich ganz besonders Ausschau nach den Dingen, die mir das Leben angenehmer und leichter machen, die mir in schlechten Zeiten ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern und das Wort „Danke“ über meine Lippen bringen. Ich bin aufmerksam, weil diese Momente eine kurze Erholung sind im Lösen von Problemen, im Bewältigen von Herausforderungen, im Überstehen von Krisen. Für mich ein viel größerer Gegner der Dankbarkeit ist der Alltagstrott. Dann wenn Alltag sich nicht gut anfühlt in funktionierenden Abläufen und bewährten Routinen. Dann wenn viele viel zu kleine Begebenheiten, kaum wahrnehmbare Unzufriedenheiten sich ansammeln. Sie legen sich wie ein Nebel über all die wunderbaren Kleinigkeiten, all die unausgesprochenen Besonderheiten. Denn dann scheine ich gleichgültig zu sein. Das Gegenteil von Dankbarkeit ist in meinen Augen nicht Undankbarkeit. Undankbarkeit ist schon fast etwas aktives. Aber wenn wie erinnert werden fällt uns allen etwas ein wofür wir dankbar sind. Nein, Undankbarkeit ist ein zu hartes Wort, eine zu bewusste Handlung, ein nicht zutreffender Begriff. Gleichgültigkeit, sie wird mir gefährlich. Mein Fokus auf die kleinen Alltagszipperlein gelenkt und an den vielen schönen Dingen gleichgültig vorbei gelaufen und nicht gesehen, dass der Kühlschrank voll ist, dass das Abendritual Versöhnung bringt, dass die Spülmaschine läuft und ich eine liebe Mail von einer Zuhörerin meines letzten Vortrages bekommen habe. Gleichgültigkeit ist meine schwierigste Gegnerin, weil sie leise ist und unscheinbar und scheinbar allen Dingen die gleiche Gültigkeit gibt. Meine Seele lernt langsam: jetzt mein Dankesbuch zur Hand. Heute brauche ich 10 Gründe um mich zu erinnern an all die Kleinigkeiten auf die mich Dankbarkeit aufmerksam macht. Ich entscheide mich gegen die Gleichgültigkeit und für die Dankbarkeit nach einem x-beliebigen Tag einer durchschnittlichen Familienfrau. 

funktioniert immer

30 Dienstag Jan 2018

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Alltag, Leben mit Kindern, Mama sein

Der Kopf voll – nicht nur von der Erkältung auch die vielen Gedanken… Die Jüngste kränklich auf dem Arm, mit der Mittleren Hausaufgaben machen und die Große zum Einmaleins üben motivieren. Ich mag es überhaupt nicht wenn ich genervt bin. Leider bin ich in dem Punkt Wiederholungstäterin. Wofür ich dankbar bin an solch trüben Tagen, wenn der Himmel nicht nur draußen voller Wolken hängt? Dass ich weiß, was ich brauche, was wir brauchen. Jacken an, in die Stiefel, den Nieselregen nicht ignorieren, sondern genießen. Die ersten Schneeglöckchen auf der Erde bewundern und dem Getöse der Raben am Himmel lauschen. Reden, lachen, springen, Luft ein- und ausatmen. Einfach sein, in Gottes wunderbarer Schöpfung – auch bei Regen und Matsch, bei dunklen Wolken und in diesiger Atmosphäre. Nach Hause kommen, dankbar sein. Raus gehen, frische Luft tanken, den Kopf frei bekommen – Gottes Schöpfung funktioniert immer. Dafür bin ich heute dankbar!!!

Schneckenhaus

11 Montag Dez 2017

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Alltag, Bibel, Familie, Gedanken, Gott, Mama sein, unterwegs mit Geflüchteten, Weihnachten

In 13 Tagen ist Weihnachten, in 16 Tagen ziehen wir um. Zum ersten Mal seit langem, dass ich die Weihnachtszeit als stressig empfinde. Einfach weil sie untergeht im Packen und Überlegen und sich von Dingen trennen. Mehr als einmal bin ich dankbar dafür, dass es in meinem Leben auch außerhalb der Weihnachtszeit besinnlich wird. Dann, wenn ich meinen ersten Kaffee aufbrühe, meine Bibel zur Hand nehme und die Worte in mir auf. Meine Gedanken in Sätze formuliere und sie festhalte auf weißem Papier mit schwarzem Stift. Dann besinne ich mich auf die Werte, die mir wichtig sind, auf die Beziehung, die entscheidend für mein Leben ist, auf die Worte, die ermahnen und ermutigen, die zur Reflektion anregen und zur Gnade auffordern. Dann wird es besinnlich… manchmal bei 3°C, manchmal bei 24°C. Je nach Jahreszeit…

Und im Moment erinnere ich mich ganz viel. Unseren Umzug wollte ich souverän und gelassen über die Bühne bringen, strukturiert und organisiert. Aber es kam mir mal wieder mein Leben dazwischen und so fühle ich mich überhaupt nicht souverän und gelassen, strukturiert und organisiert. Letzte Woche ist unsere liebste liebe Mitbewohnerin ausgezogen. Ich gönne es ihr voll, dass sie nun eine WG mit ihrer Freundin hat und nicht mehr Rücksicht nehmen muss auf unseren Familienclan, aber ich vermisse sie. Ich bin dankbar für drei komplett konfliktfreie Jahre mit ihr. Ich kann es kaum glauben, aber es kam kein Wort zwischen uns, dass in irgendeiner Weise schwierig oder unangenehm war! Für mich ein Wunder. Denn mit mir zusammen zu leben ist nicht einfach! Manchmal sind wir aneinander vorbei gelaufen und haben außer dem „Guten Morgen“ nicht viel miteinander geredet. Manchmal sind wir an einem Thema stundenlang hängen geblieben. Immer in einer großen Freiheit dem anderen gegenüber. Auf diesen 115 qm haben viele Menschen mit uns gelebt. Vom unbegleitetem minderjährigem Gefüchteten, alleinerziehende Mama, Studentinnen, Besucher… Viele Erinnerungen! Ich sortiere aus, damit die 85 qm die auf uns warten nicht vollgestopft werden mit überflüssigen Dingen. Aber was ist überflüssig nach 7 Jahren Familienleben in dieser Wohnung? Jeden Tag unzählige Entscheidungen: Kann das weg, geht das mit? Ich halte Briefe in der Hand. Meine Freundin erzählt vom Hausbau, mittlerweile hat sich ihr Mann getrennt. Hochzeitseinladungen – schon längst sind daraus Familien entstanden, die versuchen in ihrem Leben zu bestehen, den Alltag zu meistern. Geburtsanzeigen und die Karten von der Einschulung. Zeit verstreicht und ist gefüllt mit so vielem und zum Schluss bleiben doch vor allem die Erinnerungen. Was bin ich hier im Tragetuch mit meinen 2 jüngeren Töchtern die Treppen auf und ab gelaufen. Morgen wecke ich sie für die Schule und den Kindergarten. In dieser Wohnung habe ich gelernt, dass schlaflose Nächte schwach machen und das Schwäche nichts schlimmes ist. Auch wenn ich lieber souverän und gelassen wäre.

Ich verabschiede mich jetzt für die nächsten 4 Wochen von euch. Ich brauche jetzt das Schneckenhaus. Muss mich innerlich zurückziehen. Eine Phase endet hier irgendwie, eine neue beginnt. Ich bin am packen und planen – oft bis spät in die Nacht. Die Stille am Morgen kommt gerade zu kurz. Was mich dankbar macht? Ich weiß, dass dies eine Phase ist. Die Unsicherheit, die ich im Moment so stark spüre wird wieder weg gehen. An die Sachen, die ich aussortiert habe werde ich mich dann gar nicht mehr erinnern. Und ich bin dankbar für wundervolle Menschen, die mich heute ermutigt haben. Einen Brief habe ich bekommen von meiner Freundin, ein ganz lieber Bekannter stand mit einem Geschenk für mich an meiner Tür und unsere liebe Julia kam noch einmal vorbei um sich ganz offiziell zu verabschieden.

Vielen Dank ihr Lieben fürs treue Lesen, für Kommentare, die ihr mir da gelassen habt oder für einen like. Ich freue mich über jede Interaktion mit euch!!! Denn ein Blog und das Teilen von Gedanken macht dann Spaß, wenn es Menschen gibt, die es lesen. Ich wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit und dann ein Jahr 2018 mit vielen Dankesmomenten, mit der Achtsamkeit für die vielen Kleinigkeiten, die zu Großartigkeiten werden, wenn wir sie sammeln, sie festhalten und verinnerlichen.

Seid ganz lieb gegrüßt, eure Lissy

Liebe säen

29 Mittwoch Nov 2017

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Frauen, Freundschaft, Gedanken, Mama sein

Sie sind für die Verletzungen nicht verantwortlich die durch Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch, Drogenmissbrauch, einem tödlichem Unfall oder Überforderung entstanden sind. Sie sind weder Urheber noch Auslöser. Es ist immer und immer wieder etwas besonderes, wenn sich eine Frau dazu entscheidet Mama eines Kindes zu werden, dass sie nicht geboren hat. Es ist immer wieder etwas besonderes wenn ein Mann sich dazu entscheidet Vater zu werden ohne im Kreißsaal dabei gewesen zu sein. Die ersten Wochen, Monate, Jahre ist man nicht Teil der Geschichte gewesen. Eine Lücke die später nicht mehr geschlossen werden kann, weil es niemanden gibt, der die beschriebenen Seiten erzählen kann. Wessen Herz hat höher geschlagen als das erste holprige Wort über die Lippen kam? Hat überhaupt ein Herz höher geschlagen oder saß da ein Kind ungeachtet in einer Ecke leise vor sich hin brabbelnd? Wer hat auf den ersten Schritt gewartet und freudig die Arme auseinander gebreitet als der erste Schritt in eine unbekannte Welt gegangen wurde? Die Arme die zeigen, dass da jemand ist wenn man fällt, dass dort jemand bereit steht wenn der erste Schritt noch kein tragender ist? Der das Fallen nicht aufhalten, den Schmerz aber lindern kann. Oder war dort gar keiner? Eine Lücke, die später nicht mehr geschlossen werden kann, weil es niemenden gibt, der die beschriebenen Seiten erzählen kann. Heute feiere ich meine Freundin. Nicht nur weil sie Geburtstag hat, sondern, weil sie sich dazu entschieden hat Kinder in Notfallpflege bei sich zu Hause aufzunehmen. Die die Arme nach einem Kind ausstreckt, das oft anstrengend und zu laut ist, dass fragt und fordert und dessen Entwicklung sie nicht Schritt für Schritt begleiten konnte. Eine Kinderseele ist so empfindsam und kann doch so viel aushalten. Es dauert bis Verletzungen heilen, bis innerer Friede einkehrt, bis Ruhe entsteht über Identität, Ursprung, die eigenen Wurzeln. Es dauert bis es nicht mehr so wichtig ist woher man kommt, sondern wohin man geht. Wenn Identität nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft bedeutet. Und es sind die Menschen, die sich bereit erklären diesen Weg mit zu gehen, die Wegbegleiter sind, Rückenstärker. Die oft das Ventil sind, die den Frust zu spüren bekommen ohne die Verursacher zu sein. Heute bin ich für all die Pflege- und Adoptiveltern dankbar, die lieben und aushalten, an sich zweifeln und neu beginnen, die sich hilflos fühlen und weiter gehen. Ich bin dankbar, dass es Menschen wie meine Freundin Andrea gibt und Melly und Christa und Jutta und Damaris und Nadine… Die in eine Kinderseele Liebe säen…

Happy Birthday, Andrea. Du und all die anderen, ihr macht so etwas Wertvolles!!!

Ein Kind, das wie ermutigen lernt Selbstvertrauen. Ein Kind, dem wir mit Toleranz begegnen, lernt Offenheit. Ein Kind, das Aufrichtigkeit erlebt, lernt Achtung. Ein Kind, dem wir Zuneigung schenken, lernt Freundschaft. Ein Kind, dem wir Geborgenheit geben, lernt Vertrauen. Ein Kind, das umarmt und geliebt wird, lernt, zu lieben und zu umarmen und die Liebe dieser Welt zu empfangen. (Verfasser unbekannt)

Feste feiern

30 Montag Okt 2017

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Die Muffins sind gebacken. Nur noch Schokolade schmelzen, Zuckerperlen verteilen, eine Decke auf dem Fußboden ausbreiten, das gute Geschirr heraus holen, die Geburtstagsgäste in Form von Kuscheltieren einladen und dann kann gefeiert werden. Es ist nun schon das dritte Jahr in dem wir in den Herbstferien den Geburtstag von den Puppen meiner Töchter feiern. Und obwohl sie alle drei im Moment sehr unterschiedlich sind und meine Größte gerade dringend das Bedürfnis hat sich von ihren Schwestern abzugrenzen, sitzen wir vereint auf der Decke in unserem Wohnzimmer, packen die Geschenke für die Puppen aus und plaudern darüber worüber Mamas eben so reden. Diese schöne Atmosphäre, diesen Frieden habe ich genossen und die Tatsache, dass wir Feste feiern können wie sie fallen. In all dem Geschwisterhin und her und meiner ungeduldigen Hilflosigkeit habe ich diesen Anlass und dieses Fest sehr genossen. Ich bin dankbar für meine 3 Mädels, dankbar für gemeinsame Interessen, dankbar für die Ferien, dankbar, dass sie die Möglichkeit haben zu spielen, dankbar, dass sie in einem friedlichen Land aufwachsen…dankbar!!!

eine Einladung

16 Montag Okt 2017

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Alltag, Alltagslektion, Leben mit Kindern, Mama sein

Immer wieder werde ich gefragt wie ich das mit meinen Kindern und dem Thema der Dankbarkeit mache. Fordere ich sie dazu auf zu erzählen wofür sie dankbar sind, haben sie auch ein Buch zum reinschreiben…? Mir ist sehr wichtig, dass die Dankbarkeit keine Aufforderung, kein Appell, kein Befehl ist, sondern eine Einladung. Und das ist mir für mich selber wichtig, in Gesprächen und auch im Umgang mit meinen Töchtern.

Ich habe einmal in einer Situation, als ich das Gefühl hatte meine Tochter ist nur am motzen und nörgeln, sie nachdrücklich dazu aufgefordert mir jetzt zu sagen für was sie dankbar ist. Das war natürlich extrem kontraproduktiv, weil dann schnell das Gefühl aufkommt: Ich darf keine negativen Gefühle haben oder meine Traurigkeit, mein Frust werden nicht ernst genommen. Und dann gehen die meisten – egal ob Erwachsener oder Kind – in den Widerstand. Dann kommen keine Dankesmomente ans Licht, sondern das Gefühl nicht ernst- und wahrgenommen zu werden.

Als ich aufgeräumt habe fand ich das Buch meiner Tochter. Sie wollte vor einiger Zeit, dass wir zusammen ein Heft basteln in das sie Dankesmomente (sie sagt Dankesachen) hinein schreiben, malen, kleben kann. Dieser Wunsch kam von ihr. Und auf 5 DinA 4 Seiten hat sie das Wort Danke geschrieben und an die Fensterscheiben geklebt. Meine Mittlere erzählte mir letztens wofür die in der Schule echt dankbar ist und meine Jüngste fragt manchmal: was schreibst du da in dein Buch oder eben die Frage: Worüber schreibst du heute Abend?

Nicht weil ich Appelle formuliere, sondern weil ich etwas lebe das meine Töchter sehen ist Dankbarkeit ein Thema in unserer Familie. Aber keines über das viel gesprochen wird, sondern das dann und wann mal zum Vorschein kommt. Aber natürlich ist es mein großer Wunsch, dass meine drei Mädchen zu charakterstarken Frauen heran wachsen, die zufrieden und dankbar sind und sich und ihr Leben wertschätzen. Ob das gelingt weiß ich nicht. Aber ich wünsche mir, dass sie nicht aufgrund von Appellen und Ansagen dankbare Menschen werden, sondern, weil sie die Einladung der Dankbarkeit wahrnehmen und ihr folgen… Und wenn ich dann sehe, dass meine Tochter in der letzten Woche in ihr Heft geschrieben hat, dann freut mich das und ich bin dankbar dafür.

„Ich mach auch Hausis.“

04 Mittwoch Okt 2017

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Alltag, Leben mit Kindern, Mama sein

„Mama, warum hat das Mädchen eine Schildkröte im Hals?“ nachdenklich läuft meine Jüngste neben mir her. Ich verstehe nicht, bis sie die Situation näher beschreibt und ich so lachen muss (ich lache freundlich), weil sie nach dem Mädchen fragt, dass uns gestern von ihren Schilddrüsenproblemen erzählt hat. Meine Tochter meinte, dass das Mädchen eine Schildkröte im Hals hat. Herrlich! Und nicht nur das: es gibt Fischkäse statt Frischkäse und wir essen bei uns Maktarinen statt Nektarinen. Wenn meine Töchter und ich zur Musik schnipsen versucht unsere Jüngste mit zu schnitzeln. Es ist einfach süß! Auch wenn ich immer mal wieder an meine Grenzen kam und komme als Mama, als Mensch, als Lissy – bin ich so dankbar für das Privileg 3fache Mädelsmama zu sein. Und im Moment genieße ich die Sprache meiner Jüngsten so, ihre Hände auf meinen Wangen, ihre süße Art und wenn ich sie noch einfach hochheben kann. Das geht bei meiner Großen so ziemlich überhaupt nicht mehr und bei meiner Mittleren nur unter Kraftanstrengung. Heute bin ich dankbar für unser Nästhäkchen. Es wird schwer für sie groß zu werden, weil alle sie hier so süß finden. Und irgendwie wird sie immer meine Kleinste bleiben, die aber schon groß sein will. Seit neustem setzt sie sich zu ihren Schwestern an den Esstisch und sagt: „Ich mach auch Hausis.“

Freundinnen

29 Freitag Sep 2017

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Freundschaft, Leben mit Kindern, Mama sein

Ich mag den Kindergeburtstag meiner Mädels auch deshalb, weil dann alle Kinder, die ihnen wichtig sind an einem Nachmittag an einem Ort sind und ich sie erleben darf. Meine Große hat durch ihren Schulwechsel, durch unseren Anschluss an eine Gemeinde (Kirche), durch ihre Fahrt mit einem Schulbus ganz unterschiedliche Freundinnen, die nicht alle regelmäßig zum Spielen kommen können, weil manche viel zu weite Anfahrtswege haben. Und so war heute Nachmittag ein wunderbarer Mädchen-Mix bei uns zu Hause. Und hinter jeder Tüte, die ich mit Namen für den Kreativteil vorbereitet habe steht eine kleine Lebensgeschichte – erst ein paar Jahre alt. Steht ein Charakter, eine Prägung, eine Art mit dem Leben umzugehen, die noch so formbar und verwundbar ist. Ich habe die Zeit mit den Mädchen genossen und freue mich, dass meine Große in all ihren Unterschiedlichkeiten so liebe Freundinnen hat, die sie ein Teil ihres Lebens begleiten. Einige schon Jahre lang, die, die schon bei den ersten Kindergeburtstagen dabei waren, einige neu dazugekommen – für meine Tochter alle wichtig. Für diese Mädchen, den heutigen Nachmittag und dass meine Tochter Freundinnen hat bin ich heute sehr dankbar.

eher spürbar als meßbar

14 Donnerstag Sep 2017

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Wenn man am richtigen Ort zur richtigen Zeit mit den richtigen Menschen ist, dann fällt es leicht dankbar zu sein. Ich saß in der großen Halle unserer Stadt mit meinem Mann und unseren 3 Kindern. Eine von ihnen saß ganz vorn. Sie hat nicht wie viele andere Kinder diesem Tag mit Ungeduld entgegen gefiebert, sondern war hin- und hergerissen zwischen Sorge, Unsicherheit und Vorfreude. Und da wo sie Sorge und Unsicherheit spürte, da waren in mir Zuversicht und das Wissen: „Jetzt ist es an der Zeit.“ Manche Kinder lösen sich einfach und unkompliziert von ihren Eltern in den unterschiedlichen Phasen, werden selbstsicherer und selbstständiger. Und manche brauchen länger für dieses lösen, für das Loslassen, das innerliche wachsen. Ich habe mich lange gefragt ob ich Schuld daran bin, klammere ich? was haben wir da für eine Mutter- Tochter – Interaktion? Das Akzeptieren, dass alle Kinder unterschiedlich sind selbst die 3 eigenen Töchter hilft mir am meisten. Nicht in Normen und Formen zu denken, in Zahlen und Statistiken. Denn wir können Kleidergröße und Körpergröße messen, Schuhgröße und Kopfumfang, aber wie weit die Seele ist, was sich ein Kind zutraut, wann es mehr Nähe braucht und wann das liebevolle öffnen einer neuen Tür… Das kann ich nicht messen, nicht schriftlich festhalten und in Tabellen verewigen. Das können wir nur lernen zu beobachten, zu erspüren, wahrzunehmen… Die Schullaufbahn meiner Mittleren hat begonnen. Es war an der Zeit. Heute bin ich dankbar für dieses zuversichtliche Gefühl am richtigen Ort zur richtigen Zeit mit den richtigen Menschen gewesen zu sein.

unscheinbare Sehenswürdigkeiten

09 Mittwoch Aug 2017

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Alltag, Freundschaft, Gedanken, Mama sein

Es sind die Sonnenstrahlen, die durch das Fenster fallen. Der erste Schluck Kaffee. Der spontane Besuch einer lieben Freundin, die eigentlich in Berlin wohnt. Das Gespräch. Wir erzählen, wir hören zu. Die Fähigkeit Gesagtes zu reflektieren und Vergangenes in einen Zusammenhang zu bringen. Annehmen, dass das Leben nur rückwärts betrachtet werden kann. Es ist das Lachen meiner Mädchen und unglaubliche Wäscheberge. Sie haben genug, wir haben genug. Es ist das Bewusstsein, dass Genug genug ist und nicht der Überfluss glücklich macht. Es ist Milchreis mit Apfelmus und Wasser, das den Durst löscht. Es ist reden, hören, schmecken, fühlen, sehen… Es sind die erfahrbaren Kleinigkeiten, die unscheinbaren Sehenswürdigkeiten, die ungeachteten Kostbarkeiten, die ihren Wert verlieren, weil sie bewertet werden. Zu klein, zu unbedeutend, zu selbstverständlich… Glück ist das Ziel und Dankbarkeit der Weg dorthin. Und auf diesem Weg möchte ich verlernen zu beurteilen, zu bewerten, zu vergleichen. Ich wünsche mir wahrzunehmen, wertzuschätzen, festzuhalten… Glück ist festgehaltene Dankbarkeit und Dankbarkeit festgehaltenes Glück.

7 Jahre

04 Dienstag Jul 2017

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Sie war 4 Wochen alt. Ich war nun 2fache Mama. Meine Große noch nicht im Kindergarten. Meine Jüngste nur ein Gedanke Gottes. Mein Mann hat seine neue Stelle begonnen. Und damit war alles neu – die Stadt, die Wohnung, die Menschen, einfach alles. Und sie fing an zu weinen, jede Nacht über mehrere Stunden, jede – ein Jahr lang. Ich hatte keine Ahnung wie fertig man sein kann, wenn der Schlaf fehlt. Wie gut gemeinte Ratschläge zu Ohrfeigen werden können. Und zu wem man wird, wenn man in der dauerhaften Überforderung lebt, aber jeden Tag glaubt es doch eigentlich besser hinbekommen zu müssen. Mit dauerhaftem Schlafmangel, tagsüber präsent sein, weil die Große noch nicht im Kindergarten ist. Noch keine Freundinnen, keine Babysitter… Ich dachte, dass ich nie wieder glücklich und froh sein würde. Wenn ich darüber nachdenke kommt mir das irgendwie unwirklich vor, denn voller Freude und Glück haben wir mit ihr am 1.7. ihren 7.Geburtstag gefeiert und gestern den Kindergeburtstag und auch heute kam noch ein Päckchen für sie an. Ich bin so dankbar für diese meine Tochter!!! Nichts in meinem Leben, nichts hat mich mehr verändert als Mama sein. Diese Sorgen und Gefühle, dieses Mitfiebern und Entscheidungen treffen, diese Verantwortung und das Kind halten ohne zu feste zu halten, damit es noch gehen, sich ausprobieren, Neues entdecken kann. Ich bin sehr dankbar für die letzten Tage und freue mich so an Geburtstagen. Sie stellen jemanden ganz in den Mittelpunkt. Man feiert nicht Leistung oder Begabung, sondern, dass der andere ist. Das Sein dieses Menschen ist der Grund des Feierns. Wie schön!!! Ich bin froh ihre Mama zu sein und dankbar und glücklich und stolz!

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