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Sie sind für die Verletzungen nicht verantwortlich die durch Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch, Drogenmissbrauch, einem tödlichem Unfall oder Überforderung entstanden sind. Sie sind weder Urheber noch Auslöser. Es ist immer und immer wieder etwas besonderes, wenn sich eine Frau dazu entscheidet Mama eines Kindes zu werden, dass sie nicht geboren hat. Es ist immer wieder etwas besonderes wenn ein Mann sich dazu entscheidet Vater zu werden ohne im Kreißsaal dabei gewesen zu sein. Die ersten Wochen, Monate, Jahre ist man nicht Teil der Geschichte gewesen. Eine Lücke die später nicht mehr geschlossen werden kann, weil es niemanden gibt, der die beschriebenen Seiten erzählen kann. Wessen Herz hat höher geschlagen als das erste holprige Wort über die Lippen kam? Hat überhaupt ein Herz höher geschlagen oder saß da ein Kind ungeachtet in einer Ecke leise vor sich hin brabbelnd? Wer hat auf den ersten Schritt gewartet und freudig die Arme auseinander gebreitet als der erste Schritt in eine unbekannte Welt gegangen wurde? Die Arme die zeigen, dass da jemand ist wenn man fällt, dass dort jemand bereit steht wenn der erste Schritt noch kein tragender ist? Der das Fallen nicht aufhalten, den Schmerz aber lindern kann. Oder war dort gar keiner? Eine Lücke, die später nicht mehr geschlossen werden kann, weil es niemenden gibt, der die beschriebenen Seiten erzählen kann. Heute feiere ich meine Freundin. Nicht nur weil sie Geburtstag hat, sondern, weil sie sich dazu entschieden hat Kinder in Notfallpflege bei sich zu Hause aufzunehmen. Die die Arme nach einem Kind ausstreckt, das oft anstrengend und zu laut ist, dass fragt und fordert und dessen Entwicklung sie nicht Schritt für Schritt begleiten konnte. Eine Kinderseele ist so empfindsam und kann doch so viel aushalten. Es dauert bis Verletzungen heilen, bis innerer Friede einkehrt, bis Ruhe entsteht über Identität, Ursprung, die eigenen Wurzeln. Es dauert bis es nicht mehr so wichtig ist woher man kommt, sondern wohin man geht. Wenn Identität nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft bedeutet. Und es sind die Menschen, die sich bereit erklären diesen Weg mit zu gehen, die Wegbegleiter sind, Rückenstärker. Die oft das Ventil sind, die den Frust zu spüren bekommen ohne die Verursacher zu sein. Heute bin ich für all die Pflege- und Adoptiveltern dankbar, die lieben und aushalten, an sich zweifeln und neu beginnen, die sich hilflos fühlen und weiter gehen. Ich bin dankbar, dass es Menschen wie meine Freundin Andrea gibt und Melly und Christa und Jutta und Damaris und Nadine… Die in eine Kinderseele Liebe säen…

Happy Birthday, Andrea. Du und all die anderen, ihr macht so etwas Wertvolles!!!

Ein Kind, das wie ermutigen lernt Selbstvertrauen. Ein Kind, dem wir mit Toleranz begegnen, lernt Offenheit. Ein Kind, das Aufrichtigkeit erlebt, lernt Achtung. Ein Kind, dem wir Zuneigung schenken, lernt Freundschaft. Ein Kind, dem wir Geborgenheit geben, lernt Vertrauen. Ein Kind, das umarmt und geliebt wird, lernt, zu lieben und zu umarmen und die Liebe dieser Welt zu empfangen. (Verfasser unbekannt)