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alltagsstückwerk

~ Leben lieben – Familie feiern: darum geht es in diesem Blog: ein Jahr habe ich täglich eine Sache gepostet für die ich Gott dankbar bin. Diese abendliche Gewohnheit verhalf mir zu einem dankbaren Blick und deshalb schreibe ich weiter. Dies ist nur ein Blick, ein kleiner Teil, ein kurzer Moment meines Alltages, die schönen Momente festhalten, die dankbaren Momente feiern…

alltagsstückwerk

Schlagwort-Archiv: Freundschaft

wertvoll

25 Mittwoch Apr 2018

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Frauen, Freundschaft, Zeit

Tomas Sjödin schreibt in seinem Buch „Wo du richtig bist“: >Meiner Erfahrung nach werden zwei Dinge deutlich, wenn man auf das Leben zurückblickt. (…) Das zweite ist die Entdeckung, dass an jeder wichtigen Weggabelung ein Mensch steht, ein Mitmensch, der seine Rolle selbst nicht für bedeutsam hält, der aber einfach da ist mit dem, was gerade gebraucht wird, und der eine entscheidende Bedeutung bekommt. Nicht alles, was uns im Leben begegnet hat einen bestimmten Zweck, aber es kann auf lange Sicht zu etwas Gutem führen. Daran sollte man denken, wenn man für die Nöte anderer Menschen Erklärungen aufzählt. Oder für seine eigenen. Deshalb führt die Frage „Warum passiert das gerade mir?“ selten irgendwohin. „Warum nicht mir?“, ist eine angemessenere Frage. (…)Jemandem etwas zutrauen ist eine heilende Kraft und etwas, das einem Menschen den Mut gibt, Dinge zu tun, die er sonst nie gewagt hätte. Dass jemand, dem man vertraut, an einen glaubt, ist ein stärkeres Fundament für das weitere Leben als Visionen oder Bildung.<

Heute hatte ich Begegnung mit genau einer solchen Freundin. Sie ist in ihrer Art mir Fragen zu stellen und mich zu spiegeln so wichtig. Und ich bin dankbar, dass es sie gibt, dass sie sich immer wieder Zeit nimmt, dass sie die Augen nicht rollt obwohl ich mich in meinen Denkprozessen wiederhole und die stetig da ist. Diese Beständigkeit ist so wichtig für mich und ich bin dankbar, dass es sie gibt und für einen wertvollen Vormittag.

Zeit anhalten

26 Montag Mrz 2018

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Alltag, Alltagslektion, Freundschaft, Leben mit Kindern

Nach dem Gottesdienst stellt sich meine Freundin zu mir und sagt: „Es ist schon wieder Ende März. Wo ist der Monat nur geblieben. Mein Leben scheint an mir vorbei zu laufen.“ Ich kenne dieses Gefühl und vielleicht sammle ich auch deshalb Dankesmomente, weil es die Zeit zu verlangsamen scheint, für ganz kurze Augenblicke anhalten, innehalten, wahrnehmen: * Die Sonnenstrahlen, die so schön auf den Küchentisch fallen am Morgen.* Meine Große, die mir einen Kaffee macht mit aufgeschäumter Milch.* Spontan zu Freunden eingeladen zum Grillen.* Eine Freundin, die weiß, dass ich am Wochenende wieder alleine war mit meinen Mädels bringt einen Strauss und einen super süßen Kuchen* Einen Augenblick die Welt anhalten, einen Wimpernschlag lang. All das ist nichts besonderes, aber es machte das vergangene Wochenende besonders schön. Und wenn etwas schönes wahrgenommen wird, hält die Seele kurz inne, nimmt wahr und sammelt. Und wenn die Seele kurz inne hält, scheint die Zeit stehen zu bleiben und auch der Monat März geht zu Ende und ich spüre – es war ein voller Monat, ein Monat voller Dankesmomente…

keine neue Herausforderung

14 Mittwoch Mrz 2018

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Alltag, Freundschaft, Leben mit Kindern, Mama sein

„Dann gehen wir noch raus“, sage ich zu meinen Töchtern. Das Wetter ist schön, die Hausaufgaben gemacht, die Flechtfrisur der Großen für die nächsten zwei Tage erneuert. „Nein“, protestiert meine Jüngste, „erst Muffins backen.“ Und dann ist sie mit Feuereifer dabei. Ich genieße es wirklich, dass das mittlerweile mit allen drei Kindern geht: baden, backen, basteln. Und die Muffins backt sie gar nicht für sich. Ihr Freund ist schon seit einiger Zeit krank. Nachdem sie auch letzte Woche nicht in den Kindergarten konnte, hat sie ihn schon lange nicht mehr gesehen und will ihm morgen vor dem Kindergarten ihre selbst gebackenen Muffins vorbei bringen. Es war ihre Idee, schon heute Morgen gleich nach dem Aufstehen. Und die Erinnerung folgte beim Zähne putzen und Anziehen, beim in-den-Kindergarten-bringen und wieder abholen, beim Mittagessen und jetzt als ich mit den Mädels raus möchte. Wir backen und können danach noch an die frische Luft. Und mir ist wieder sehr bewusst wie dankbar ich bin, dass wir trotz des Stellenwechsels meines Mannes nicht die Stadt wechseln mussten. Keine neue Freundschaften knüpfen, vorfühlende Gespräche, seinen Platz finden, neuen Anforderungen gerecht werden… Es gibt einen lustigen Spruch: „Sei dankbar für all die Probleme, die du nicht hast.“ Eine neue Stadt mit all den neuen Menschen wären für meine Mädels und mich eine große Herausforderung gewesen. Ich bin so dankbar, dass diese neue Herausforderung auf unbestimmte Zeit vertagt wurde und meine Tochter heute für ihren Freund Muffins gebacken hat. Weil es hier so schön ist, weil sie hier Freunde haben, weil ich hier Freundinnen habe. Alles bleibt beim alten. Wie schön. Heute bin ich dafür sehr dankbar!!!

der Raum für die Seele

11 Sonntag Mrz 2018

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Begegnungen, Freundschaft, Gedanken

Meine Freundin hat mir ein Bild geschickt: >Hier chille ich gerade.< Sie ist weg, alleine, in die Stille… Meine Freundin ist begabt und begeistert, menschennah und motiviert, initiativ und inspirierend, man verbringt einfach gerne Zeit mit ihr. Ich glaube nicht, dass Überforderung aus der Fülle von Terminen kommt, aus dem Gefühl zu wenig Zeit, sondern, dass es einzelne Aufgaben, Begegnungen mit bestimmten Menschen, die Hilflosigkeit angesichts bestimmter Nöte zur Überforderung führen kann. Zuviel, der Körper kann noch, der Geist auch, aber die Seele setzt Signale. Zuviel! Zu viele Gespräche, zu viele Nöte anderer, zu viele ungeklärte Fragen – zuviel. Und dann ist das beste aller Erholungsmittel die Stille. Die Stille ist der Raum in der sich die Seele erholt, zur Ruhe kommt, regeneriert. Die Stille ist Heimat für die Seele, hier kommt sie an, darf einfach sein, sich ausruhen, wird nicht neu gefordert, keine neuen Reize, die wieder reizbar machen… Es ist so schön, dass ich mit Menschen leben darf, die lernen gut mit sich umzugehen, die mir ein Vorbild sind, die Signale nicht einfach weg schieben, sondern ihnen nachgehen, die damit zurecht kommen, dass die Welt sich weiter dreht, auch wenn sie für ein paar Tage aussteigen. Heute bin ich dankbar für meine Freundin, für ihre Auszeit und freu mich schon ganz arg darauf, wenn wir uns sehen und sie mir erzählt. Denn ihre Fragen werden in dieser Zeit nicht alle beantwortet, sie kommt nicht mit einem Hilfeplan für die ihr Anvertrauten zurück, sie wird keine Lösung auf jedes Problem haben, aber ihre Seele ist ausgeruht um den Herausforderungen des Lebens neu zu begegnen. Dafür bin ich dankbar!!!

…Begegnungen…

26 Montag Feb 2018

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Begegnungen, Frauen, Freundschaft

…und wenn ich eines liebe, dann sind es die Menschen denen ich in meinem Leben begegnen darf. Wir haben alle so unterschiedliche Geschichten, stehen an so unterschiedlichen Stationen in unserem Leben, feiern so unterschiedliche Feste. Und doch wünschen wir uns alle das Leben zu meistern, wirksam zu sein, glücklich, angenommen, gesehen… Heute denke ich noch dankbar an das Wochenende. An die Menschen, die ich getroffen habe bei den beiden Vorträgen, die ich halten durfte, bei den Gesprächen danach, am Abend bei der Hochzeitsfeier eines jungen Paares, die ein neues gemeinsames Kapitel beginnen… Ich bin so dankbar, dass es auf dieser Welt so unterschiedliche Menschen gibt. Und ich feiere unsere Unterschiede und vergleiche nicht. Denn sind es nicht die Unterschiede, die uns interessant machen und wachsen lassen und dass wir im Austausch miteinander bleiben und uns weiter entwickeln? Heute bin ich dankbar für Menschen, für Unterschiede, für Lebensgeschichten, für Neuanfänge und ein schönes Wochenende.

Liebe säen

29 Mittwoch Nov 2017

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Frauen, Freundschaft, Gedanken, Mama sein

Sie sind für die Verletzungen nicht verantwortlich die durch Vernachlässigung, Gewalt, Missbrauch, Drogenmissbrauch, einem tödlichem Unfall oder Überforderung entstanden sind. Sie sind weder Urheber noch Auslöser. Es ist immer und immer wieder etwas besonderes, wenn sich eine Frau dazu entscheidet Mama eines Kindes zu werden, dass sie nicht geboren hat. Es ist immer wieder etwas besonderes wenn ein Mann sich dazu entscheidet Vater zu werden ohne im Kreißsaal dabei gewesen zu sein. Die ersten Wochen, Monate, Jahre ist man nicht Teil der Geschichte gewesen. Eine Lücke die später nicht mehr geschlossen werden kann, weil es niemanden gibt, der die beschriebenen Seiten erzählen kann. Wessen Herz hat höher geschlagen als das erste holprige Wort über die Lippen kam? Hat überhaupt ein Herz höher geschlagen oder saß da ein Kind ungeachtet in einer Ecke leise vor sich hin brabbelnd? Wer hat auf den ersten Schritt gewartet und freudig die Arme auseinander gebreitet als der erste Schritt in eine unbekannte Welt gegangen wurde? Die Arme die zeigen, dass da jemand ist wenn man fällt, dass dort jemand bereit steht wenn der erste Schritt noch kein tragender ist? Der das Fallen nicht aufhalten, den Schmerz aber lindern kann. Oder war dort gar keiner? Eine Lücke, die später nicht mehr geschlossen werden kann, weil es niemenden gibt, der die beschriebenen Seiten erzählen kann. Heute feiere ich meine Freundin. Nicht nur weil sie Geburtstag hat, sondern, weil sie sich dazu entschieden hat Kinder in Notfallpflege bei sich zu Hause aufzunehmen. Die die Arme nach einem Kind ausstreckt, das oft anstrengend und zu laut ist, dass fragt und fordert und dessen Entwicklung sie nicht Schritt für Schritt begleiten konnte. Eine Kinderseele ist so empfindsam und kann doch so viel aushalten. Es dauert bis Verletzungen heilen, bis innerer Friede einkehrt, bis Ruhe entsteht über Identität, Ursprung, die eigenen Wurzeln. Es dauert bis es nicht mehr so wichtig ist woher man kommt, sondern wohin man geht. Wenn Identität nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft bedeutet. Und es sind die Menschen, die sich bereit erklären diesen Weg mit zu gehen, die Wegbegleiter sind, Rückenstärker. Die oft das Ventil sind, die den Frust zu spüren bekommen ohne die Verursacher zu sein. Heute bin ich für all die Pflege- und Adoptiveltern dankbar, die lieben und aushalten, an sich zweifeln und neu beginnen, die sich hilflos fühlen und weiter gehen. Ich bin dankbar, dass es Menschen wie meine Freundin Andrea gibt und Melly und Christa und Jutta und Damaris und Nadine… Die in eine Kinderseele Liebe säen…

Happy Birthday, Andrea. Du und all die anderen, ihr macht so etwas Wertvolles!!!

Ein Kind, das wie ermutigen lernt Selbstvertrauen. Ein Kind, dem wir mit Toleranz begegnen, lernt Offenheit. Ein Kind, das Aufrichtigkeit erlebt, lernt Achtung. Ein Kind, dem wir Zuneigung schenken, lernt Freundschaft. Ein Kind, dem wir Geborgenheit geben, lernt Vertrauen. Ein Kind, das umarmt und geliebt wird, lernt, zu lieben und zu umarmen und die Liebe dieser Welt zu empfangen. (Verfasser unbekannt)

43 Jahre Ehe und unendliche viele Berufsjahre

24 Freitag Nov 2017

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Begegnungen, Bibel, Freundschaft, Gott

Genau genommen ist es ein Dankesmoment von gestern, aber weil ich es erst heute in mein Gedankenbuch geschrieben habe gilt er auch noch heute – neben vielen anderen Dankesmomenten.

Es gibt diesen wundervollen Vers in Hiob 8,8 : „Frag doch die Generationen vor dir und sieh dir die Fülle der Erfahrungen deiner Vorfahren an.“

Wir waren zum Mittagessen verabredet mit einem Ehepaar, der Mann geht nun in Rente, seiner Frau und noch weiteren Freunden. Zusammen sitzen wir am Tisch und es gibt viel zu erzählen, die Stimmung ist total angenehm und ich mal wieder total dankbar dafür, dass ich so viele wunderbare Menschen in meiner Umgebung habe, mit denen ich gerne Zeit verbringe. Und das was heute noch in meinem Kopf ist, was als Erinnerung bleibt, was der Seele gut tut sind die Geschichten von 43 Jahre Ehe und unglaublich vielen Berufsjahren als Pastor. Ich war so fasziniert und ja glücklich zu hören, was Gott schon alles im Leben dieser zwei Menschen bewirkt hat. Nie einfach, nie ohne Krisen, nie ein Spaziergang. Aber immer in Verbindung mit Gott, immer in dieser außergewöhnlichen Beziehung mit dem Unsichtbaren, der im Leben von Menschen sichtbar wird. Gestern habe ich der Fülle von Erfahrungen einer anderen Generation gelauscht. Es hat mich ermutigt, es hat mich glücklich gemacht und so dankbar!!!

alt?

15 Sonntag Okt 2017

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Begegnungen, Freundschaft

Ich gebe zu, dass wenn mir jemand erzählt hat, dass er ein Klassentreffen vor sich hat und die Betreffenden seit 20 Jahren nicht gesehen hat, dann war klar: Der ist alt! Bin ich alt? Denn genau das hatte ich heute. Vor 20 Jahren habe ich in Frankfurt meine Mittlere Reife gemacht – mit 16 Jahren und bin dann auch gleich Zuhause ausgezogen. Viele, eigentlich alle, hab ich aus den Augen verloren. Um so schöner, dass es Menschen gibt, die sich die Mühe machen alle alten Klassenkameraden zu kontaktieren und ein solchen Treffen zu organisieren. Ich habe es so genossen!!! Wir haben so viel gelacht und uns erzählt wohin uns das Leben geführt hat. Selbst unser Klassenlehrer war anwesend und hat uns das „Du“ angeboten. Jetzt sitze ich hier und muss beim Schreiben grinsen, weil mir das null über die Lippen kam. Der Automatismus, die tiefliegende Verteilung von Rollen sitzen eben fest. Ich bin sehr dankbar für dieses Treffen heute und für eine schöne Schulzeit. Das Treffen fand in einem Restaurant statt mit dem Namen: Das Leben ist schön. Wunderbarer Name, wunderbarer Mittag, wunderbare Menschen. Ja, das Leben ist schön auch oder vielleicht weil wir älter sind!

Freundinnen

29 Freitag Sep 2017

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Freundschaft, Leben mit Kindern, Mama sein

Ich mag den Kindergeburtstag meiner Mädels auch deshalb, weil dann alle Kinder, die ihnen wichtig sind an einem Nachmittag an einem Ort sind und ich sie erleben darf. Meine Große hat durch ihren Schulwechsel, durch unseren Anschluss an eine Gemeinde (Kirche), durch ihre Fahrt mit einem Schulbus ganz unterschiedliche Freundinnen, die nicht alle regelmäßig zum Spielen kommen können, weil manche viel zu weite Anfahrtswege haben. Und so war heute Nachmittag ein wunderbarer Mädchen-Mix bei uns zu Hause. Und hinter jeder Tüte, die ich mit Namen für den Kreativteil vorbereitet habe steht eine kleine Lebensgeschichte – erst ein paar Jahre alt. Steht ein Charakter, eine Prägung, eine Art mit dem Leben umzugehen, die noch so formbar und verwundbar ist. Ich habe die Zeit mit den Mädchen genossen und freue mich, dass meine Große in all ihren Unterschiedlichkeiten so liebe Freundinnen hat, die sie ein Teil ihres Lebens begleiten. Einige schon Jahre lang, die, die schon bei den ersten Kindergeburtstagen dabei waren, einige neu dazugekommen – für meine Tochter alle wichtig. Für diese Mädchen, den heutigen Nachmittag und dass meine Tochter Freundinnen hat bin ich heute sehr dankbar.

unscheinbare Sehenswürdigkeiten

09 Mittwoch Aug 2017

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Alltag, Freundschaft, Gedanken, Mama sein

Es sind die Sonnenstrahlen, die durch das Fenster fallen. Der erste Schluck Kaffee. Der spontane Besuch einer lieben Freundin, die eigentlich in Berlin wohnt. Das Gespräch. Wir erzählen, wir hören zu. Die Fähigkeit Gesagtes zu reflektieren und Vergangenes in einen Zusammenhang zu bringen. Annehmen, dass das Leben nur rückwärts betrachtet werden kann. Es ist das Lachen meiner Mädchen und unglaubliche Wäscheberge. Sie haben genug, wir haben genug. Es ist das Bewusstsein, dass Genug genug ist und nicht der Überfluss glücklich macht. Es ist Milchreis mit Apfelmus und Wasser, das den Durst löscht. Es ist reden, hören, schmecken, fühlen, sehen… Es sind die erfahrbaren Kleinigkeiten, die unscheinbaren Sehenswürdigkeiten, die ungeachteten Kostbarkeiten, die ihren Wert verlieren, weil sie bewertet werden. Zu klein, zu unbedeutend, zu selbstverständlich… Glück ist das Ziel und Dankbarkeit der Weg dorthin. Und auf diesem Weg möchte ich verlernen zu beurteilen, zu bewerten, zu vergleichen. Ich wünsche mir wahrzunehmen, wertzuschätzen, festzuhalten… Glück ist festgehaltene Dankbarkeit und Dankbarkeit festgehaltenes Glück.

Menschen und ihre Geschichten

07 Montag Aug 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Begegnungen, Freundschaft, Zeit

In der letzten Woche habe ich viele Menschen getroffen. Und wenn ich eines liebe dann sind es Begegnungen, Menschen, ihre Geschichten, ihr Leben… Ich möchte zuhören, wahrnehmen, bin dankbar Fragen stellen zu dürfen und bin immer wieder auf ganz unterschiedliche Art und Weise berührt von diesen Begegnungen. Weil wir alle nur dieses eine Leben haben und weil wir alle so unterschiedliche Dinge zu bewältigen haben…

Ich wollte von all den besonderen Menschen erzählen, die ich treffen durfte, die mein Leben bereichern, die besonders sind und die sich nie als besonders bezeichnen würden. Ich bin so dankbar für den Nachmittag mit meiner Pflegeschwester. Ich war 16 Jahre als ich auszog, sie war damals 10. Vielleicht genieße ich deshalb Zeit so mit ihr, weil ich sie immer wieder neu kennen lerne und Begegnungen und Gespräche mit ihr sehr schätze.

Ich wollte euch von einer wundervollen Familie erzählen, die wir auf dem Rückweg von Frankfurt besucht haben. Ich mag sie so sehr in ihrem Haus mit Garten, 2 Kinder… Wir sehen uns nicht oft. Aber ich finde meine Freundin schon allein in ihrer liebevollen Art erholsam. Diese feine Ausstrahlung, die es so schön macht bei ihr Gast zu sein, sie im Umgang mit ihren Kindern zu erleben oder wie sie das Haus zu einem schönen Zuhause gestaltet, in der all ihre Lieben zur Ruhe kommen können.

Ich bin dankbar für liebe Bekannte, die wir wiedergesehen haben nach längerer Zeit. Zu hören was sie beschäftigt, wie es ihnen geht…

Aber am tiefsten hat mich die Begegnung mit einer früheren Freundin berührt. Es ist schon knapp 20 Jahre her, dass wir sehr eng miteinander unterwegs waren. Unsere Wege trennten sich, wir verloren uns aus den Augen. Da ich nicht an Zufälle glaube, sondern an Geschenke des Himmels sind wir ihr über den Weg gelaufen oder sie uns? Ich habe sie als lebensfrohe junge Frau in Erinnerung, die viel lachte, einfach so eine Frohnatur. Genauso begegnet sie mir 20 Jahre später wieder, obwohl sie eine Krebstherapie hinter sich hat. Mit Chemo, Bestrahlung, mit Nachsorgen und Physiotherapie-Terminen. Die Folgen der Erkrankung und der Therapie prägen immer noch sehr ihren Alltag. Wir sind gleich alt. Kann das Leben unfairer sein als dass es einen jungen Menschen schon so offensichtlich mit dem Tod konfrontiert? Und darf man überhaupt noch fragen warum Gott Leid im Leben eines Menschen zulässt, wenn dieser Mensch von der Liebe und Fürsorglichkeit und Größe Gottes spricht, die er hautnah erlebt hat und erlebt? Die diese Liebe Gottes nicht von den äußeren Umständen abhängig macht, sondern ausgesöhnt mit ihrer Geschichte lebt? Sie ist mir so eine Ermutigung, so ein unglaubliches Vorbild. Ich kann euch gar nicht sagen wie dankbar ich für unsere Begegnung bin, so dankbar. Ich feiere meine lebensfrohe Freundin von damals und diese lebensfrohe Frau von heute.

Ich bin so dankbar, dass ich so viele wunderbare Menschen mit ihren Geschichten kennen darf. Es ist ein Geschenk, ein Privileg, etwas so wertvolles.

In den Sommerferien sind wir wieder unterwegs. Ich schreibe schon jetzt sehr unregelmäßig, weil es viel Spontanität und wenig Routine gibt. In ein paar Tagen machen wir uns wieder mit unserem VW-Bus auf den Weg nach Italien. Ich hätte total Lust übers Campen zu bloggen, aber wir sind eher offline unterwegs. Eine Freundin hat mir mal gesagt, dass mein Blog eher unübersichtlich durch die Rubriken geworden ist und sie nicht weiß, wann ein neuer Beitrag online ist. Ich lade euch ein den Button oben zu klicken und eure e-Mail Adresse zu hinterlegen. Dann bekommt ihr neue Beiträge automatisch per Mail zugeschickt und ich freue mich über regelmäßige Leserinnen. Ich wünsch euch allen eine schöne Sommerzeit und bedanke mich für euer Lesen, für Kommentare oder likes. Vielen Dank!

Menschen, Geschichten, Begegnungen

17 Montag Jul 2017

Posted by alltagsstueckwerk in alltägliche Begegnungen

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Begegnungen, Frauen, Freundschaft

Es sind Menschen, die mein Leben bereichern. Geschichten von anderen, die mich zum Nachdenken bringen. Es sind Begegnungen, die mich inspirieren und Gespräche, die mich auf neue Gedanken bringen. Und in meinem Leben bin ich für all die Menschen dankbar, die ich kennen darf! Manche Begegnungen sind selten, andere treffe ich öfter. Und keine von ihnen möchte ich missen: Ich lerne von der Sozialarbeiterin, die sich in diesen herausfordernden Zeiten ausschließlich um unbegleitete minderjährige Jugendliche kümmert, die aus anderen Kulturen und Ländern nach Deutschland gekommen sind. Ich erlebe, dass sie die Hoffnung für ein friedliches Zusammenleben nicht verliert. Ich ärgere mich darüber, dass ich den Geburtstag einer lieben Freundin vergessen habe. Sie ist so eine in sich ruhende Persönlichkeit. Ich bin so gerne mit ihr zusammen und bewundere sie für ihre Ausstrahlung, ihr Charisma. Ich höre gebannt den Träumen meiner Freundin zu, die eine Professur anstrebt und 5fache Mutter ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das schafft, weil sie unglaublich diszipliniert und ausdauernd ist. Sie erinnert mich daran nicht davon auszugehen, dass die Erfüllung von Zielen und Träumen ohne Anstrengungen in den Schoss fallen. Ich feiere mit meiner Freundin und genieße den Abend mit ihr, weil sie ihre Prüfungen bestanden, einen Beruf und eine Arbeitsstelle hat. Sie hat sich da erarbeitet und erkämpft. Sie hat es nicht leicht gehabt mit Arbeitszeiten, lernen, denn sie ist Mama. Und das von Anfang an alleine. Ich freue mich so mit ihr, dass sie diesen Meilenstein durch ihre Willenskraft erreicht hat. Und ich freue mich, dass unsere Mitbewohnerin nach einer Woche außer Haus wieder da ist. Letztens habe ich in meiner Lieblingszeitschrift FLOW einen super Artikel gelesen: Der Tag an dem ich aufhörte zu jammern. Sehr inspirierend. Und endlich fiel mir auf was sich an meiner Mitbewohnerin so bewundere: Ich habe sie in drei Jahren noch nie Jammern gehört, echt noch nie. Sie ist mir eine riesige Inspiration Dinge so zu nehmen wie sie kommen und nicht dauernd zu jammern. Ich selbst beginne da erst meinen Lernweg. Aber ich wohne mit der besten Lehrerin im Haus. Viele Menschen, viele wertvolle Geschichten, viele Gründe um dankbar zu sein. 

Tu-Wort

26 Freitag Mai 2017

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Schlagwörter

Alltag, Alltagslektion, Familie, Freundschaft, Zeit

Ein Tag bei meiner Freundin. Ich finde sie ist eine wunderbare Frau. Sie ist hübsch, eine zugewandte Mama, sucht nach der Sinnhaftigkeit des Lebens und immer wieder die Gegenwart Gottes. Sie ist engagiert und die Gesprächsthemen gehen uns nicht aus. Ich sehe sie selten, höre sie selten, unsere Begegnungen sind etwas besonderes. Sie ist alleine mit ihren Kindern, weil ihr Mann in einer anderen Frau etwas besonders sah für das er bei ihr den Blick verloren hat. Es war kein Alkoholproblem, kein Drogenkonsum, nicht Gewalt in der Ehe das Ende, sondern der Alltag, der zum Gegner wurde. Und ist das die Gefahr langjähriger Beziehungen? Wir verlieren den anderen aus den Augen, verlieren den Blick für das besondere im Alltag, weil das besondere schon Jahre her ist. Aus einem verliebten Paar, wird ein Ehepaar, werden Eltern, die lernen müssen zu jonglieren zwischen neuen Rollen und anderen Erwartungen, zwischen Zweisamkeit, Zeit für sich und Familienzeiten. Zwischen Beruf und Begegnungen, zwischen Hausbau und Entscheidungen. Manchmal scheinen nur noch die Kinder die einzige Gemeinsamkeit zu sein. Aber ist es in der Ehe nicht genauso wie bei der Dankbarkeit? Es braucht die Entscheidung und dann die Übung am anderen zu sehen, für was man dankbar ist? Damit mein Gegenüber, den, den ich gewählt habe nicht untergeht im wahllosen Durcheinander des Alltages, beliebig wird, austauschbar. Heute bin ich sehr dankbar für meine Freundin, die sich so darum bemüht es gut zu machen mit Kind, Kegel und Beruf. Und ich bin dankbar für die Erinnerung den anderen nicht aus den Augen zu verlieren, nach Gemeinsamkeiten zu suchen und wenn ihr mich fragt: auch das kann eine Übung sein. Denn lieben ist ein Tu-Wort und Tu-Wörter werden zwar klein geschrieben, haben aber große Auswirkungen und ich schließe heute mit dem Satz, den ich für Ehen so liebe:

„Wähle wen du liebst und dann liebe wen du gewählt hast.“

Einmal wählen und 1000sende Male lieben. Das ist wahrscheinlich nötig, damit der Alltag zum Verbündeten wird und nicht zum Gegner.

scheuklappenfrei

15 Montag Mai 2017

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Begegnungen, Frauen, Freundschaft, Gedanken

Ich trage Scheuklappen. Sie sind ziemlich groß, aber unsichtbar. Keiner spricht mich auf diese Scheuklappen an. Ich merke erst, dass ich sie trage, wenn ich jemandem begegne, der keine trägt. Der scheuklappenfrei, der den Durchblick, den Weitblick und auch den hoffnungsvollen Ausblick hat. Durch meine Scheuklappen fehlt mir dieser Blick, vor allem der Ausblick in eine hoffnungsvolle Zukunft. Heute haben wir Besuch. Früher waren wir zusammen an einem Ort, in einer Gemeinde, gemeinsam Glaube leben. Heute sind wir an unterschiedlichen Orten, in unterschiedlichen Gemeinden, der gemeinsame Glaube ist geblieben. Und sie, sie investiert ihre Zeit, ihre Gedanken, ihr Engagement und erhebt ihre Stimme für die, die sie längst verloren haben und für die, die gar nicht wissen, dass sie eine Stimme haben. Sie engagiert sich gegen Menschenhandel, gegen moderner Sklaverei, gegen Prostitution. Sie erhebt ihre Stimme. Sie ist sich ihrer Stimme und ihrer Verantwortung bewusst. Ich kann manchmal nicht aushalten was anderen Menschen an Unmenschlichkeit widerfährt. Möchte die Augen verschließen und mich zurück ziehen in meine kleine heile Welt, will das Unheil aussperren. Ihr Besuch erinnert mich, ihr Besuch ermutigt mich, ihr Besuch macht mich nachdenklich und weckt in mir den Wunsch meine Scheuklappen abzulegen. Sie ist Mitorganisatorin des Walk of freedom 14.10.2017), der in vielen Städten am gleichen Tag gelaufen wird. Menschen laufen für Menschen, gegen die Unmenschlichkeit. Ich weiß, das verändert nicht gleich alles, aber es macht auf das Thema aufmerksam, gibt den Menschen Beachtung, die nicht geachtet werden… Ich bin so dankbar für ihren Besuch bei uns, ihre Erinnerung, ihre Ermutigung, ihre Stimme. Sie ist mir ein großes Vorbild.

fluffiger Reis

06 Donnerstag Apr 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Begegnungen, Freundschaft, unterwegs mit Geflüchteten

„Der Reis von deiner Freundin schmeckt besser. Sie kann es dir bestimmt zeigen.“ Die Äußerung meiner Mittleren zum heutigen Mittagessen. Das was vielleicht in euren Ohren wie eine Kritik klingt, ist heute mein Dankesmoment. Denn meine Mittlere hat eines begriffen, dass jeder Mensch etwas weiter zu geben hat. Dass es dieses Gefälle von oben und unten zwischen Menschen nicht geben muss. Denn die Freundin, die sie meint ist eine Geflüchtete. An Heilig Abend hat sie ihren Teil zum Menu in Form von luftig fluffigem Reis beigetragen. Ich hatte es heute auch für unsere Gäste versucht und bin an der Menge kläglich gescheitert. Es war eher ein Haufen zusammen geklebter Masse. Nachmittags sind wir bei der besagten Freundin aus einem anderem Land, aus einer anderen Kultur zu Besuch. Ich erzähl ihr von meinem Missgeschick. Sie lacht freundlich. Nach den Osterferien werde ich von ihr fluffigen Reis kochen lernen.

Der Mann meiner Freundin arbeitet im Moment und macht ein Praktikum. Er arbeitet mit Holz und seine Begabung überrascht mich. Wundervolle Muster hat er angefertigt. Diese wird er aus Holz aussägen und zusammenleimen. Heraus soll dann ein Lampenschirm werden. Es sieht wirklich so schön aus…

Ich bin sehr dankbar für diesen Tag heute, den ich wieder mit Menschen aus anderen Kulturen verbracht habe und der diese wunderbare Gleichwertigkeit schafft. Wir sind alle Menschen, haben Träume und Begabungen, haben etwas zu geben, können zur Bereicherung einer Gemeinschaft unseren Beitrag leisten. Das nimmt die Angst vor dem Fremden und macht aus Fremden Freunde. 

Weltfrauentag

08 Mittwoch Mrz 2017

Posted by alltagsstueckwerk in alltägliche Begegnungen

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Schlagwörter

Begegnungen, Frauen, Freundschaft

Mir macht an diesem Tag vor allem der Konsumgedanke zu schaffen. In den Blumenläden wird Werbung dafür gemacht, Blumensträusse zu verschenken. Wer soll da wen beschenken? Ich mich selber oder mein Mann mich? Der Valentinstag war doch erst… Aber auch in anderen Geschäften und in sozialen Medien wird mit dem Spruch geworben: „Lass dich beschenken.“ Kommt es uns Frauen wirklich darauf an – der Wunsch uns feiern zu lassen? Der 8. März ist ein politisches Datum. Frauen haben Mut und Entschlossenheit bewiesen und sich für das Wahlrecht und die Gleichberechtigung eingesetzt. Ich erinnere mich dankbar an diese Frauen, denn sie haben mir den Weg geebnet, den ich heute so selbstverständlich gehe. Viele Möglichkeiten, Freiheiten, Perspektiven… Und das will ich leben und für meine Töchter weiter fördern, Möglichkeiten zu schaffen, Freiheiten zu behalten, Perspektiven zu gestalten… Wenn mir eines noch mehr zu schaffen macht als der Konsumgedanke am Weltfrauentag dann, dass Frauen sich gegenseitig das Leben schwer machen. Durch Be- und Verurteilungen, durch Vorurteile und Geringschätzung, durch lästern andere verunsichern und der anderen ihre Erfolge nicht gönnen können. Ich bin sehr dankbar, dass ich viele Frauen kennen darf, die mein Leben bereichern und für die ich dankbar bin. Es ist so interessant unterschiedliche Menschen wahrzunehmen und zu bemerken – in uns allen schlägt ein Herz, wir alle wünschen uns anerkannt und geliebt zu werden, glücklich zu sein und tragen in uns den Wunsch wirksam zu sein und unseren Teil in diesem unserem Leben beizutragen – egal welches Alter, aus welchem Land, in welcher Sprache. Wir könnten uns darin unterstützen, der anderen ihr Glück gönnen und einen freundlichen Umgang miteinander einüben. Immer wieder neu und auch dann, wenn es schwer fällt. Wir müssen uns nicht mehr so sehr für die Gleichberechtigung einsetzen, sondern die Gleichwertigkeit entdecken und leben. Denn sind wir nicht alle gleichwertig, gleich viel wert weil wir Frauen sind, weil wir Menschen sind?

Leben teilen

26 Sonntag Feb 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Glaube im Alltag

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Begegnungen, Freundschaft, Gedanken-/Tagebuch, Zeit

Um 11.30 Uhr heute Morgen kommen wir an. Nicht in meiner Heimatstadt, sondern in meiner Heimatgemeinde (Kirche). Hier habe ich Menschen kennen gelernt, die so lebendig Glaube gelebt haben, dass es mich angesteckt hat und ich mich auf die Suche gemacht habe – „meinen“ eigenen Glauben zu finden. Und deshalb sind es immer besondere Momente, wenn ich durch die Türe ins Innere des Gebäudes gehe. Denn hier treffe ich Menschen, die mich geprägt und begleitet haben, mit denen ich mich sonst nicht treffe, weil es einfach zu viele wunderbare Menschen gibt. Und in der Predigt gab es ein Zitat von Christopher McCandless: „Echtes Glück kann man nur erfahren, wenn man es teilt.“ Genau das erlebe ich in meinem Leben und freue mich so sehr und bin so dankbar, dass Gott mir Menschen schenkt. Genauso empfinde ich das. Sie sind jeder für sich ein Geschenk. Ein fröhliches Hallo an den verschiedenen Ecken und Türen, Umarmungen, freundliches Händedrücken, ein paar austauschende Worte, wunderbare Begegnungen. Mittags sitzen wir dann in der Familie meiner Freundin, mein Patenkind erzählt mir von ihrem letzten Urlaub, zeigt Bilder, teilt ihre Glücksmomente. Meine Freundin und ich bringen uns zwischen Pizza zubereiten, Kindern zuhören und beschäftigen auf den neusten Stand: Wie geht es dir? Wie geht es mir? Es war kurz, intensiv, schön. Wir müssen los. Nach Hause, mein Mann hat im Abendgottesdienst unserer jetzigen Gemeinde (Kirche) eine Aufgabe. Und dankbar sitze ich da und denke, auch hier beschenkt mich Gott mit Menschen, die mir wohlgesonnen sind. Es hat gedauert bis das hier und jetzt zum Zuhause wurde. Bis ich hier auch zugeben konnte, wenn es mir nicht gut ging und merkte trotzdem angenommen zu sein. In der Zeit als meine Kinder so klein waren und ich über Jahre vom eigentlichen Gottesdienst nicht viel mitbekommen habe, bin ich oft trotzdem gegangen, weil ich hier Menschen getroffen habe, mit denen ich mein Leben teilen, denen ich mich mitteilen konnte und ich durfte zuhören, habe Glück und Unglück von anderen erfahren. Und an dem heutigen Abend sitze ich hier und denke: „Echtes Leben kann man (nur) erfahren, wenn man es teilt, wenn man sich mitteilt, mit anderen teilt, wenn man Anteil nimmt.“ Ich bin so dankbar, dass Gott so unterschiedliche wunderbare Menschen geschaffen hat. Seine Kreativität ist unübertroffen. Das ist mir heute sehr bewusst geworden und ich bin so dankbar dafür.

wertvolle Selbstverständlichkeiten #6

18 Samstag Feb 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Charakterwerkstatt, Freundschaft, Gedanken, unterwegs mit Geflüchteten

All diese Bilder haben mir einer großen Tatsache zu tun. Sie spiegeln in einer ganz unscheinbaren Weise einen wunderbaren Zustand wieder – den Zustand der Freiheit. Schon seit einiger Zeit plane ich Mädels zu mir einzuladen und mit ihnen über Werte nachzudenken. Was sind Werte? Wozu sind sie gut? Lust zu machen sich seiner selbst und seiner Prägung bewusst zu werden und zu lernen das eigene Verhalten zu reflektieren, #wertewerkstatt. Ich darf das. Keiner, der es mir schwer macht. Keiner vor dem ich mich fürchten muss. Nein, Eltern, die mir ihre Töchter in diesen 2 1/2 Stunden anvertrauen. Ich bin frei zu entscheiden. Mein größter Gegner, meine größter Feind, der mir diese Freiheit so etwa auszuprobieren, rauben will, ist mein eigener Minderwert, meine eigenen negativen Gedanken über mich, meine Unsicherheit. Später sind wir bei Freunden eingeladen. Mein Mann fährt mit unseren Kindern hin, ich laufe. Ich laufe alleine. Genieße die Strecke durch die Felder. Keiner, der es mir verbietet, niemanden, den ich um Erlaubnis bitten muss. Mein größter Feind ist manchmal meine Faulheit, die es mir schwer macht mich aufzuraffen und noch ein Stück zu gehen. Unsere Freunde, die ein wunderbares Essen vorbereitet haben in einem Raum, mit 2 Kochplatten. Sie sind geflohen um frei zu sein. Frei ihren Glauben zu leben, sich frei als Frau bewegen zu dürfen, im Denken, Handeln, Kleiden nicht mehr eingeschränkt zu werden. Und so genieße ich und bin so dankbar für diesen wunderbaren Zustand der Freiheit – als Mensch, als Frau…

 

innere Arbeit

15 Sonntag Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Freundschaft, Gedanken, Leben mit Kindern, Mama sein

Der Kuchen ist fertig, der Tisch gedeckt, die Kinder sind zwar irgendwie unruhig und meine Große und Mittlere kommen nicht so richtig ins Spiel. Aber so ist das, wenn man als Mama Gäste hat. Und ich bin so froh und dankbar, dass trotzdem ein inspirierendes Gespräch entstanden ist. Meine Freundin und ich können stundenlang über das reden, was wir beide freundlich die innere Arbeit nennen. Darüber nachdenken, mit welcher Haltung wir durch unser Leben gehen? Darüber nachdenken, wie wir unseren Ehemännern begegnen, wie wir mit ihnen umgehen, was unser Anteil an Problemen und Konflikten ist. Ich liebe es so sehr mit ihr zu reden, weil sie von der Verantwortung redet, die jeder für sein Leben hat. Davon die Schuld nicht auf andere abzuschieben, sondern danach zu fragen, was kann ich zum guten Gelingen beitragen? Ich bin so dankbar, dass sie Sätze nennt wie: Das ist echt harte Arbeit. Seine eigenen Fehler anzuschauen, zuzugeben, welchen Lebensstil ich führe? Einen, der immer wieder in dieselbe Sackgasse führt? Oder lerne ich aus Situationen und hinter der Sackgasse entsteht langsam ein Trampelpfad… Es war ein toller Nachmittag. Und für diese Zeit und die damit verbundenen Gedanken bin ich heute sehr dankbar.

gönnen können

11 Mittwoch Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in alltägliche Begegnungen

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Schlagwörter

Freundschaft, Gedanken, Zeit

Aus einer kurzen Frage: „Ich würde gerne ein bisschen was an meinem Blog verändern und bekomme das alleine nicht hin. Könnest du mir vielleicht helfen?“ werden lange Abende. Das hätte ich nicht gedacht. Es sind dann auch 2 Hände, die immer wieder über die Tastatur fliegen, die aber eine so ganz andere Sprache sprechen. Die Sprache der Technik, der Datenwelt, der Computerfachmenschen. Und ich weiß gar nicht, wie ich mich bei ihm für seine Hilfe bedanken kann. Seine Antwort immer wieder: „Lissy, das macht mir Spaß.“ AGBs, Jetpack, gehostet, Domain, Themes, Plugins…sind alles Begriffe, die ich nicht mit Spaß verbinde. Aber muss ich das denn? Ist es nicht total schön, dass unser Herz bei ganz unterschiedlichen Dingen höher schlägt? Dass keiner alles können muss, wenn wir uns gegenseitig unterstützen? Wenn wir uns neidfrei begegnen und dem anderen durch das was wir tun Gutes tun können? Was ist die Welt für ein schöner Ort, we20170111_095758_20170111134931382nn wir dem anderen seine Fähigkeiten nicht neiden, sondern gönnen können, wenn Unterstützung nicht nur ein Wort, sondern Wirklichkeit ist? Wenn wir voneinander profitieren, uns gegenseitig bereichern, dem anderen Gutes tun? Ich bin so dankbar, dass ich das an den Abenden erleben durfte. Einfach jemand, der es gut mit mir meint und ohne dessen Hilfe mein Blog kein neues Zuhause bekommen hätte. Ich freu mich so über diesen großzügigen Freund, seine unglaubliche Unterstützung…es ist sein Verdienst, dass ich heute Abend so dankbar bin. Und wenn ich irgendwann etwas für ihn tun kann, ich bin bereit…

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