• Dankbarkeitsmomente
  • Stille
  • Videos
  • Vorträge
  • über mich

alltagsstückwerk

~ Leben lieben – Familie feiern: darum geht es in diesem Blog: ein Jahr habe ich täglich eine Sache gepostet für die ich Gott dankbar bin. Diese abendliche Gewohnheit verhalf mir zu einem dankbaren Blick und deshalb schreibe ich weiter. Dies ist nur ein Blick, ein kleiner Teil, ein kurzer Moment meines Alltages, die schönen Momente festhalten, die dankbaren Momente feiern…

alltagsstückwerk

Schlagwort-Archiv: Weihnachten

Waschmaschine und Weihnachtsbaumständer

27 Freitag Apr 2018

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

≈ 11 Kommentare

Schlagwörter

Alltag, Familie, Weihnachten

Kennt ihr das Buch „Die 5 Sprachen der Liebe“? Ich habe es vor langer Zeit mal gelesen, es ist schon 10 Jahre her. Ich fand es schon gut, aber nicht so, dass ich es aufgehoben hätte. Der Gedanke ist interessant, dass jeder etwas anderes braucht um sich geliebt zu fühlen und dass es selten Paare gibt, die genau dasselbe brauchen. Die Kunst, so der Autor des Buches, ist, sich der eigenen Sprache bewusst zu sein um in der Partenerschaft Bedürfnisse äußern zu können und die Sprache des anderen kenne zu lernen, damit man wahrnimmt, dass es alltägliche Liebeserklärungen gibt. Die Gefahr ist dabei, dass man nebeneinander herlebt und sich dann auseinander lebt, weil man die Sprache des anderen nicht sprechen gelernt hat.

Mein Mann und ich sprechen unterschiedliche Sprachen und der Hammer ist, dass ich, wenn ich nicht die Dankesmomente in unserer Ehe sammeln würde seine Art mir zu zeigen, dass ich ihm wichtig bin, übersehe. Denn ich weiß immer ziemlich genau was mir und uns fehlt, aber ich muss mich erinnern, was wir haben, was ich an ihm habe. Unsere Waschmaschine ist kaputt. Ich bekomme schon voll die Krise, weil eine neue absolut nicht drin ist. Was sagt mein Mann? „Ich guck mal.“ Es dauert, aber er guckt und ich gucke als er das Monstrum aufschraubt und ich zum ersten Mal so ein Teil von innen sehe und gar nichts verstehe. „Ist der Keilriemen.“ Er bestellt einen neuen, setzt ihn ein, mein Maschinchen läuft wie am Schnürrchen und ich verstehe nicht, dass in Kontaktanzeigen immer nur drin steht: „Suche Mann der gerne lange Spaziergänge am Strand bei untergehender Sonne macht.“ und nicht: „Suche Mann der handwerklich begabt ist.“ Ich habe mit meinem Mann noch nie einen langen Spaziergang bei untergehender Sonne am Strand gemacht, aber ehrlich gesagt: wenn meine Waschmaschine kaputt ist vermisse ich das auch nicht.

In 241 Tagen ist Weihnachten und beim Umzug ist unser Weihnachtsbaumständer kaputt gegangen. Ich hatte das schon total vergessen. Diese Woche kommt mein Mann zwischen 2 Terminen kurz nach Hause, unter dem Arm ein Weihnachtsbaumständer. Ich überlege ob er diesmal für den Weihnachtsgottesdienst so richtig gut vorbereitet sein will und schon die Predigt für Heilig Abend plant. Seine Erklärung: „Jetzt muss man Weihnachtsbaumständer kaufen, denn jetzt braucht keiner einen.“ Bei ebay Kleinanzeigen hat er einen super günstigen abgestaubt. Wisst ihr was das rührenste daran ist? Seit wir verheiratet sind gab es immer mal wieder Diskussionen ob der Baum an Heilig Abend echt sein muss. Ich will einen Baum und zwar jedes Jahr und mein Mann denkt an den ökologischen Fußabdruck, daran, dass es seltsam ist einen Baum ins Zimmer zu stellen und ihn voller Zeug zu hängen (Zitat) usw. Das bedeutet, ihm bedeutet so ein Weihnachtsbaum überhaupt nichts. Er kann Weihnachten in 241 Tagen auch ohne Baum verbringen, aber er weiß: ich liebe diese Tradition des toten Baumes voller Zeug in meinem Wohnzimmer. Und deshalb hat er diesen Baumständer besorgt, nicht weil es ihm so wichtig ist, sondern weil ich ihm wichtig bin. Und es gibt immer wieder Zeiten in denen ich diese Gesten im Alltagsstress übersehe. Diese Woche nicht: ich bin dankbar für unsere Waschmaschine, unseren Baumständer und meinen Mann.

Schneckenhaus

11 Montag Dez 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Alltag, Bibel, Familie, Gedanken, Gott, Mama sein, unterwegs mit Geflüchteten, Weihnachten

In 13 Tagen ist Weihnachten, in 16 Tagen ziehen wir um. Zum ersten Mal seit langem, dass ich die Weihnachtszeit als stressig empfinde. Einfach weil sie untergeht im Packen und Überlegen und sich von Dingen trennen. Mehr als einmal bin ich dankbar dafür, dass es in meinem Leben auch außerhalb der Weihnachtszeit besinnlich wird. Dann, wenn ich meinen ersten Kaffee aufbrühe, meine Bibel zur Hand nehme und die Worte in mir auf. Meine Gedanken in Sätze formuliere und sie festhalte auf weißem Papier mit schwarzem Stift. Dann besinne ich mich auf die Werte, die mir wichtig sind, auf die Beziehung, die entscheidend für mein Leben ist, auf die Worte, die ermahnen und ermutigen, die zur Reflektion anregen und zur Gnade auffordern. Dann wird es besinnlich… manchmal bei 3°C, manchmal bei 24°C. Je nach Jahreszeit…

Und im Moment erinnere ich mich ganz viel. Unseren Umzug wollte ich souverän und gelassen über die Bühne bringen, strukturiert und organisiert. Aber es kam mir mal wieder mein Leben dazwischen und so fühle ich mich überhaupt nicht souverän und gelassen, strukturiert und organisiert. Letzte Woche ist unsere liebste liebe Mitbewohnerin ausgezogen. Ich gönne es ihr voll, dass sie nun eine WG mit ihrer Freundin hat und nicht mehr Rücksicht nehmen muss auf unseren Familienclan, aber ich vermisse sie. Ich bin dankbar für drei komplett konfliktfreie Jahre mit ihr. Ich kann es kaum glauben, aber es kam kein Wort zwischen uns, dass in irgendeiner Weise schwierig oder unangenehm war! Für mich ein Wunder. Denn mit mir zusammen zu leben ist nicht einfach! Manchmal sind wir aneinander vorbei gelaufen und haben außer dem „Guten Morgen“ nicht viel miteinander geredet. Manchmal sind wir an einem Thema stundenlang hängen geblieben. Immer in einer großen Freiheit dem anderen gegenüber. Auf diesen 115 qm haben viele Menschen mit uns gelebt. Vom unbegleitetem minderjährigem Gefüchteten, alleinerziehende Mama, Studentinnen, Besucher… Viele Erinnerungen! Ich sortiere aus, damit die 85 qm die auf uns warten nicht vollgestopft werden mit überflüssigen Dingen. Aber was ist überflüssig nach 7 Jahren Familienleben in dieser Wohnung? Jeden Tag unzählige Entscheidungen: Kann das weg, geht das mit? Ich halte Briefe in der Hand. Meine Freundin erzählt vom Hausbau, mittlerweile hat sich ihr Mann getrennt. Hochzeitseinladungen – schon längst sind daraus Familien entstanden, die versuchen in ihrem Leben zu bestehen, den Alltag zu meistern. Geburtsanzeigen und die Karten von der Einschulung. Zeit verstreicht und ist gefüllt mit so vielem und zum Schluss bleiben doch vor allem die Erinnerungen. Was bin ich hier im Tragetuch mit meinen 2 jüngeren Töchtern die Treppen auf und ab gelaufen. Morgen wecke ich sie für die Schule und den Kindergarten. In dieser Wohnung habe ich gelernt, dass schlaflose Nächte schwach machen und das Schwäche nichts schlimmes ist. Auch wenn ich lieber souverän und gelassen wäre.

Ich verabschiede mich jetzt für die nächsten 4 Wochen von euch. Ich brauche jetzt das Schneckenhaus. Muss mich innerlich zurückziehen. Eine Phase endet hier irgendwie, eine neue beginnt. Ich bin am packen und planen – oft bis spät in die Nacht. Die Stille am Morgen kommt gerade zu kurz. Was mich dankbar macht? Ich weiß, dass dies eine Phase ist. Die Unsicherheit, die ich im Moment so stark spüre wird wieder weg gehen. An die Sachen, die ich aussortiert habe werde ich mich dann gar nicht mehr erinnern. Und ich bin dankbar für wundervolle Menschen, die mich heute ermutigt haben. Einen Brief habe ich bekommen von meiner Freundin, ein ganz lieber Bekannter stand mit einem Geschenk für mich an meiner Tür und unsere liebe Julia kam noch einmal vorbei um sich ganz offiziell zu verabschieden.

Vielen Dank ihr Lieben fürs treue Lesen, für Kommentare, die ihr mir da gelassen habt oder für einen like. Ich freue mich über jede Interaktion mit euch!!! Denn ein Blog und das Teilen von Gedanken macht dann Spaß, wenn es Menschen gibt, die es lesen. Ich wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit und dann ein Jahr 2018 mit vielen Dankesmomenten, mit der Achtsamkeit für die vielen Kleinigkeiten, die zu Großartigkeiten werden, wenn wir sie sammeln, sie festhalten und verinnerlichen.

Seid ganz lieb gegrüßt, eure Lissy

besinnlich

26 Montag Dez 2016

Posted by alltagsstueckwerk in Glaube im Alltag

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Bibel, Gott, Weihnachten, Zeit

Und es wird wieder besinnlich am frühen Morgen. Meine Familie schläft noch, die Geschenke sind alle ausgepackt, das Festessen gegessen, unsere Freunde wieder Zuhause und Weihnachten bleibt, weil Jesus bleibt. Es ist für mich der größte Grund dankbar zu sein, dass ich morgens im Gebet solch eine Ruhe und Kraft finde, in der Bibel Worten und Sätzen begegne, die Auswirkungen in mein Leben habe und dieses Bewusstsein von Besinnlichkeit nicht nur in der  Weihnachtszeit von Bedeutung ist. Und ich habe mehrere Karten bekommen in denen mir gewünscht wurde, dass ich trotz der stressigen Zeit Momente der Ruhe und Stille erlebe. Ich erlebe sie, morgens, wenn meine Familie noch schläft, die Geschenke ausgepackt sind, das Festessen gegessen und die Freunde wieder Zuhause sind…Dankbar für eine besinnliche Stunde am Morgen.20161226_055330

danke sagen

22 Donnerstag Dez 2016

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Alltag, Begegnungen, kreativ, Weihnachten

Auch das liebe ich an der Weihnachtszeit: es ist die Zeit um Danke zu sagen. Menschen, denen man immer nur zwischen Tür und Angel oder gar nicht bewusst dankt. Und es sind so viele, die ihren Beruf ausüben und mir den Alltag erleichtern oder verschönern. Da sind all die Pädagogen, denen ich an vielen Tagen meine Kinder anvertraue. Der DHL Mann, der uns übers Jahr so viele Pakete bringt, weil mein Mann viele Flyer, Plakate und andere Dinge entwirft und in den Druck gibt und diese Pakete sind besonders schwer. Da sind die freundlichen Verkäuferinnen aus der Kinderabteilung des Kaufhauses in dem wir wohnen, die diese Pakete immer annehmen, wenn wir nicht da sind. Da ist die kreative Floristin, die einen so stilvollen kleinen Laden hat, in dem ich immer einen kleinen Blumengruß kaufe, wenn wir eingeladen sind. Das betreten ihres Ladens ist immer wieder ein kleiner Alltagsurlaub… Die Weihnachtszeit nutzen um Freundlichkeit wahrzunehmen, zu feiern, mich dafür zu bedanken. Da wo Menschen nett zueinander sind. Da wo Menschen nichts Böses füreinander im Sinn haben. In einer Zeit in der die Schreckensnachrichten kein Ende nehmen und die Traurigkeit darüber, was aus Menschenherzen werden kann und wie viel Zerstörung sie anrichten kann wahrnehmen, dass es Freundlichkeit gibt, den Wunsch friedlich miteinander zu leben. Dafür bin ich heute dankbar.20161221_132046

1.Advent

27 Sonntag Nov 2016

Posted by alltagsstueckwerk in Glaube im Alltag

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Alltag, Familie, Leben mit Kindern, Weihnachten

20161127_164058Und das liebe ich so! Der Blick aus dem Fenster, wenn der Advent beginnt. Über den Straßen leuchten viele warmweiße Lichterketten. Im Gespräch mit Gott, während meine Familie noch schläft, in die Decke am Fenster eingekuschelt. Mich auf den besinnen, um den es für mich geht in dieser Zeit – um Jesus Christus selbst. Deshalb wird mein Alltag nicht ruhiger oder in irgendeiner Form besinnlicher. Mein Alltag ist mein Alltag. Und wie meine Tochter treffend formulierte: „Advent ist wie wenn wir die Tage bis zu unserem Geburtstag zählen. Nur zählen wir halt bis zum Geburtstag von Jesus.“ Und Jesus ist schon mitten drin dabei, immer und überall – auch im Advent. Und seine unmittelbare Nähe feiere ich. Ich bin so dankbar dafür!!!

Follow alltagsstückwerk on WordPress.com
Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie

Impressum | Datenschutz


  • Dankbarkeitsmomente
  • Stille
  • Videos
  • Vorträge
  • über mich