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alltagsstückwerk

~ Leben lieben – Familie feiern: darum geht es in diesem Blog: ein Jahr habe ich täglich eine Sache gepostet für die ich Gott dankbar bin. Diese abendliche Gewohnheit verhalf mir zu einem dankbaren Blick und deshalb schreibe ich weiter. Dies ist nur ein Blick, ein kleiner Teil, ein kurzer Moment meines Alltages, die schönen Momente festhalten, die dankbaren Momente feiern…

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Kategorien-Archiv: Dankbarkeitsmomente

Kunst, Schönheit, Faszination

20 Samstag Jun 2015

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Wenn sich Musik und Bewegung zu einer Einheit verbindet, die in einem Tanz zum Ausdruck kommt und das nicht nur durch eine Person, sondern durch viele synchron miteinander tanzenden Menschen, dann ist das Kunst, Schönheit, Faszination. Dieser Faszination bin ich heute Abend das 3. mal erlegen. Meine Freundin schenkte mir zum 3. Mal einen Besuch im Stuttgarter Staatsballett. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen so einen Abend im Jahr zu gestalten und jetzt freu ich mich schon Wochen vorher auf diesen Termin. Es ist so unbeschreiblich schön und intensiv! Es ist etwas ganz besonderes! Es sieht so leicht aus und ist nur mit beinharter Disziplin zu erreichen, die Tänzer wirken alle so unbeschwert, aber meine Freundin hat Plätze in der ersten Reihe und da sieht man, wie teilweise die Muskeln zittern. Ich bin sehr dankbar für diesen tollen Abend, für diesen Blick auf diese Kunst, das Orchester, das zum Tanz passt oder passen die Tänzer zum Orchester? Ein harmonisches Spiel, eine unglaubliche Leistung, eine faszinierte Lissy…20150620_18390720150620_194205

meine Zeit

19 Freitag Jun 2015

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Meine Mittlere fiebert, den Tag verbringen ich zuhause. Mit Betten beziehen, Bücher vorlesen, Wäsche waschen, kuscheln, staubsaugen, trösten, Essen kochen, puzzeln…Gleich morgens bahnt sich eine leichte Genervtheit an. Zwei Leuten hatte ich heute Hilfe zugesagt, muss ich absagen, ist mir unangenehm. Oh Mann, was für ein Tag liegt da vor mir…Dann der rettende Gedanke: Alles hat seine Zeit…( aus der Bibel, dem Buch des Prediger) Hier finde ich einen wunderschönen Rhythmus, der davon spricht, dass unser Leben in verschiedenen Phasen verläuft, gute, sowie schlechte. Und dass jede Phase ihre Zeit braucht. Alles hat seine Zeit…wunderbar, denn das verändert meine innere Haltung. Das hier ist im Moment meine Phase, meine Zeit. Intensive Familien-und Kinderzeit. Irgendwann wird diese Phase vorbei sein. Der Gedanke dieser Begrenztheit rettet mich, weil diese Phase durch ihre Vergänglichkeit kostbar wird. Ich erlebe einen intensiven Tag mit meinen Kindern, einen bewussten Tag. Abends falle ich kaputt aufs Sofa und frage mich, was genau so anstrengend war? Das dauerbegleitende Gefühl einer Mutter: bitte was habe ich eigentlich den ganzen Tag gemacht? Auch dieser Gedanke gehört wahrscheinlich zu dieser Phase… ich bin sehr dankbar, dass mir dieser Gedanke innerlich so geholfen hat. Und ich danke den 2 Menschen, die durch ihre Grüße den Tag meinen Kindern und mir heute verschönert haben.collage_20150619203335616

Betthupferl

18 Donnerstag Jun 2015

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Nach meinem Blogeintrag über den Artikel von Tamara Hinz, rief mich die Buchhändlerin meines Vertrauens an und informierte mich, dass das Buch: Du bist dir anvertraut von20150618_200528 Tamara Hinz, schon auf dem Markt ist. Sie hat es mir bestellt und sogar bei Gelegenheit vorbei gebracht. Es ist immer wieder voll schön für mich festzustellen, wie viele liebe Menschen ich kennen darf. Auf jeden Fall komme ich im Moment nicht viel zum Lesen. Es ist ein großes Hobby, für das ich mir aber im Moment nicht so viel Zeit nehme. Andere Dinge sind mir dann doch immer wieder wichtiger. Aber ich mag es sehr, wenn ich mich ins Bett lege, einen Gedanken aus dem Buch zu lesen und mit einem Impuls schlafen zu gehen. Deshalb bin ich dankbar für dieses Buch, heute und gestern auch schon und morgen wieder.

Kuchen und Milchkaffee

17 Mittwoch Jun 2015

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Meine Kleine ist eingeschlafen, meine Mittlere hört eine CD, meine Große kommt in ca.10 Minuten aus der Schule. Ich hatte heute ein Gespräch, in letzter Zeit hatte ich mehrere dieser Art. Ich muss eine Entscheidung treffen und in diesen Prozess sind mehrere Menschen mit unterschiedlicher Meinung involviert. Und als ich die Kühlschranktür öffne um zu kochen, fällt mein Blick auf den Kuchen von gestern (Kuchen bedeutet bei mir belegter Tortenboden) und ich entscheide mich jetzt davon ein Stück zu essen und einen Milchkaffee zu trinken. Ich breche meine eigene Regel: Süßes erst nach dem Mittagessen. Aber es passt ins Jetzt20150617_121658_20150617230205124, denn ich habe etwas zu feiern. In mir ist eine große Zuversicht. Ich kann das gar nicht beschreiben. Tiefer Friede und Zuversicht, dass es gut werden wird. Ich habe noch keine Entscheidung getroffen, aber es macht mir keine Sorgen. Und dafür bin ich so dankbar, dass ich diesen Moment der Zuversicht so intensiv wahrnehme und erlebe. Denn auch wenn ich nicht alles weiß und nicht weiß, was in diesem Fall richtig oder falsch, gut oder schlecht, naheliegend oder entfernt ist, so weiß ich, dass ich nicht alleine bin, nicht allein gelassen bin in diesem Findungsprozess. Ich glaube an eine großen Gott, der mit mir ist, an einen großen Gott, der mich in die Elternschaft berufen hat, an einen großen Gott, der Zuversicht in mein Herz legt, wo so oft die Unsicherheit Platz nimmt. Ich bin so dankbar dafür!

Augenblicke

16 Dienstag Jun 2015

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20150616_152049Es sind Augenblicke, Momentaufnahmen, Sequenzen. Wenn man die Geschichte eines Menschen nicht hautnah mitbekommt, nicht intensiv begleitet, nicht immer auf dem Laufenden ist. Vor Jahren war sie ein junger Teenager und mein Mann und ich waren Mitarbeiter in einem Teenagerkreis, Teentreff genannt. Wir haben über die Jahre der Mitarbeit viele Teenager kommen und gehen sehen, sie ist eine die über die Jahre in losem Kontakt mit uns verbunden blieb. Sie ist eine hübsche junge Frau geworden. Vor Jahren durfte ich Teil ihrer unkonventionellen Hochzeit sein. Und heute war es wieder einmal so weit, für gemeinsame Augenblicke, für Momentaufnahmen, für Sequenzen. Sie kamen uns besuchen. Es war so schön!!! Gemeinsam blickten wir zurück auf vergangene Zeiten, genossen den gegenwärtigen Augenblick mit Austausch, Gesprächen, Gedanken und wagten einen Blick in die Zukunft…denn im Augenblick zeichnet diese sich nicht scharf am Horizont ab, aber mit ihrem Blick auf Gott wird diese Phase nicht zur Krise. Ich bin so dankbar für sie, so dankbar, dass sie ihr, von Gott geschenktes, Leben liebt und feiert, so dankbar, dass wir heute Zeit miteinander hatten. Es war ein Fest mitten im Alltag.

Elefant statt Mücke

15 Montag Jun 2015

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Es gab heute wieder viel um dankbar zu sein. Deshalb entscheide ich mich darüber zu schreiben, was mich am meisten erleichtert hat. Und das ist etwas lächerlichec9f0e81360218f2d9bde2df4e5abef6_20150615233048136. Ich hatte mir vor einigen Monaten ein elektrisches Gerät für die Küche gekauft. Nichts besonderes und auch nicht im Ansatz so teuer wie meine >die-will-ich-haben-Küchenmaschine<. Schon nach einigen Malen stellte sich heraus, dass das Teil wirklich einen guten Job macht und mir manche Küchenarbeit erleichtert. Aber, es ließ sich ganz schwierig reinigen, weil es nicht komplett auseinander zu nehmen war. Deshalb benutzte ich es schon bald nicht mehr. Viele würden das Teil einpacken in den Laden gehen, Geld zurück. Ich nicht. Ich kann nicht sagen, was mir daran so schwer fällt, aber etwas zurück bringen ist mir total unangenehm. Das im einzelnen zu reflektieren würde jetzt zu weit führen. Ich kann so was auf jeden Fall überhaupt nicht leiden. Deshalb stand dieses Gerät über Wochen gut sichtbar in meiner Wohnung. Ich wusste, das ist bares Geld und schob und schob. Ich konnte mich nicht dazu überwinden. Mein Mann bot an, dass er es zurück bringt. Auf keinen Fall, ich bin 34 und ziehe 3 Kinder groß, das sollte ich hinbekommen. Heute war der Tag, ich fasste mir ein Herz. Ich habs einfach zurück gebracht – der Adrenalinkick an der Kasse, unbezahlbar. War überhaupt kein Problem. Ich hab mein Geld bekommen und kann nicht fassen, dass ich es nicht einfach gleich zurück gebracht habe. Jedenfalls bin ich echt erleichtert darüber. Die Schrankablage, auf der das Teil seit Wochen stand, kann ich jetzt wieder für etwas anderes verwenden und morgen gibt es einen Gedanken weniger in meinem Kopf: Bringst du’s heut zurück? Ich bin echt dankbar heute, dass das erledigt ist und ich mich überwinden konnte. Da wird aus ner Mücke ein Elefant. Aber, hey, es fühlt sich ja wohl besser an einen Elefanten statt einer Mücke besiegt zu haben…

stolze Mütter

14 Sonntag Jun 2015

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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20150614_163021_20150615224140024In der Pause habe ich mir ein Taschentuch besorgt, weil ich mir in der ersten Hälfte der Aufführung immer wieder Tränen aus den Augenwinkeln wischen musste. Das Tanzen der vielen Kinder in ihren Gruppen, die Musik dazu, die älteren jungen Mädels, die auf Spitze tanzten. All das führt bei mir zu rührseligen Momenten. Und die Luft des Saales hing nicht nur schwer wegen des Applauses und wegen der Begeisterung des Publikums, sondern vor allem wegen des Stolzes der Mütter. Nach jedem Tanz hörte man ein paar Frauen besonders laut klatschen, das waren die stolzen Mütter, die ihre Töchter auf der Bühne tanzen sahen. Und sie wollen rufen: „Schaut sie euch an, das ist meine Tochter. Bis hierhin habe ich sie schon begleiten dürfen, ins Leben lieben dürfen. Jetzt steht sie da auf der Bühne und probiert sich mutig aus, probiert was das Leben zu bieten hat. Macht sie das nicht großartig?“ Denn emotional ist das nicht einfach nur eine Bühne, sondern es scheint die Lebensbühne zu sein. Ihre ersten Schritte, ein weiterer Schritt ohne mich. Vor Stunden habe ich mein Kind in der Garderobe abgegeben und sie schaffen das, haben Spaß, sind begeistert. Jedenfalls lese ich das im Gesicht meiner Tochter, als ihr Auftritt kommt. Sie macht ihren Part super und ich platze vor Stolz: „Seht, das ist meine Tochter. Bis hierhin habe ich sie schon begleiten dürfen, ins Leben lieben dürfen. Jetzt steht sie da auf der Bühne und probiert sich mutig aus, probiert was das Leben zu bieten hat. Macht sie das nicht großartig?“ Ihr könnt euch mein Taschentuch vorstellen, als alle zum Finale auf die Bühne kamen. Ich schätze mal so 75 Töchter und 1 Sohn. Wir sind stolz auf unsere Kinder, auf ihren Mut, auf ihr Können, auf ihre Ausdauer… Wir sind stolz, denn sie sind großartig. Für uns immer groß, nicht immer artig. Ich bin dankbar für eine tolle Vorstellung. Ich bin dankbar eine stolze Mutter sein zu dürfen.

Foto: Tut mir leid, Foto reich ich morgen nach. Handy will gerade nicht. ):

bewegte Welt

13 Samstag Jun 2015

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Der Miniausflug auf den Spielplatz hat mir heute am besten gefallen. Meine Großen kletterten herum, aber meiner Kleinen musste ich heute nicht hinterher laufen. Sie saß neben mir im Sandkasten und schaufelte Sand in einen Eimer, kippte ihn wieder aus und fing von vorne an. Für mich eine super Zeit etwas zu lesen. Ich habe eigentlich immer irgendetwas dabei zum Lesen, falls sich Gelegenheiten wie diese ergeben. Und ich las einen Infobrief von der Organisation „friends“. Ihr Sitz ist in Marburg und weil ich dort drei Jahre gelebt habe und immer wieder ihre Gottesdienste besucht habe, lese ich diese Infobriefe sehr gerne. Es sind 3 Jugendreferenten dort angestellt, die durch Deutschland und darüber hinaus – jungen Menschen, Jugendlichen – Werte vermitteln wollen, die Bibel schmackhaft machen wollen, von Gott erzählen. Und ich las diesen Rundbrief und der eine berichtet aus dem, was er in den letzten Wochen mit Gott erlebt hat und das war ne ganze Menge. Für was er gebetet hat und welche Dinge passiert sind und wie WUNDERvoll Gott Situationen erhört hat. Und ich sitze im Sandkasten neben meiner Tochter und formuliere zu Gott gerichtet: „Warum bei uns, bei mir nicht?“ 20150613_194713Erst gestern, als mein Mann spät von der Arbeit kam und ich noch in einem halbwachen Zustand war, haben wir miteinander geredet, dass sich manche Dinge überhaupt nicht verändern und echt frustrierend sind auf die Dauer der Jahre. Wir haben uns an so mancher Stelle mehr gewünscht. Und dann kam mir der Gedanke, den ich anderen am letzten Sonntag als Anregung gepredigt habe: „Wenn du von Wundern hörst oder in der Bibel liest, dann denke nicht frustriert, >Oh Mann, warum bei uns/bei mir nicht?<, sondern: >Hey, an diesen Gott glaube ich auch, der diese Dinge bewegen kann.< Nicht dem Frustgedanken so sehr nachgehen. Und das hat mir im Sandkasten geholfen! Auch ich glaube an diesen großen Gott, der WUNDERvoll ist, der Dinge bewegt und tut, der Leben ins Leben gerufen hat, der allmächtig ist. Und meine Fragen sind heute nicht beantwortet, aber ich bin nicht frustriert nach dem Lesen des Rundbriefes, denn ich bin dankbar auch an diesen Gott zu glauben. Und auch, wenn ich im Moment nichts total weltbewegendes erlebe, so erlebe ich doch, wie er meine Welt bewegt, weil er lebendig ist. Und dafür bin ich heute dankbar.

Kindheit

12 Freitag Jun 2015

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Jetzt ist schon wieder eine Woche um, nach den Ferien. Und ich habe mich wieder eingerichtet in meinen Alltag und dem Leben mit und nach der Uhr. Bin zu Hause in meine Routinen, Gewohnheiten und Abläufen. Kann das Alltägliche auch genießen, mit Lachen und Tränen, mit Reden und Spielen, mit waschen, kochen, putzen. Das Gesamtpaket eben… Wie eine Freundin nach einem Urlaub mal schrieb: „Ich bin zurück in meinem Alltag, aber ihr wisst ja, den mag ich.“ Und dem schließe ich mich an. Ich mag meinen Alltag. Nicht alles was darin ist, habe ich mir ausgesucht, aber das meiste kann ich mitbestimmen, kann ich beeinflussen, kann ich lenken und leiten. Ich mag meinen Alltag mit meinen Kindern, mit meiner Familie und dafür bin ich wirklich dankbar, nach dieser ersten Woche Schule. Denn (und diesen Spruch sah ich gestern bei einer Bekannten) und der gefällt mir so gut:20150612_111211

Erinnerung

11 Donnerstag Jun 2015

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„Ihr müsst nur fragen wo die Toiletten sind, dann laden euch die Leute zu sich nach Hause ein.“ Das sagte vor Jahren die deutsche Frau in Syrien, die wir dort besuchten und die in dem Land schon fast zu Hause war. Und das konnte ich mir nicht vorstellen. I20150611_122612ch weiß, dass andere Länder gastfreundlicher sind. Aber auf dem Unicampus nur nach den Toiletten fragen und schon wird man eingeladen? Aber so war es. Wir gingen auf den Campus, fragten nach den Toiletten und fanden uns in einem Wohnheim wieder mit vielen freundlichen Studentinnen, die uns Tee kochten und uns Einblicke in ihr Leben gaben. Das hat mich damals unheimlich berührt, diese Offenheit, Freundlichkeit, Selbstverständlichkeit. Und sie hat mir heute wieder einmal geholfen, die Erinnerung an damals. Mein Mann ist spontaner als ich und lud spontan einen jungen Asylbewerber ein, den er flüchtig kennt – zum Mittagessen. Meine erster Gedanke: geht gar nicht! Bügelbrett und -eisen mit gebügelter Wäsche steht noch im Wohnzimmer, es ist nicht gesaugt, meine Kleinste hat meinen Geldbeutel ausgeräumt und alles verteilt. Und sowieso liegt total viel herum, denn das hier ist nicht „schöner wohnen“, sondern real life. Kommt es darauf an? Ich erinnere mich an damals und weiß, dass ich nicht mehr weiß, wie es damals bei den Mädels aussah, ob es geputzt war, ob viel herumstand…Ich erinnere mich an Lachen, an gestikulieren, um sich besser zu verstehen, an Freundlichkeit, Offenheit. Ich erinnere mich an das Gefühl in einem fremden Land willkommen zu sein. Unser Gast kam, dafür bin ich dankbar. Für mich war es ein schönes Zusammensein, Horizonterweiterung, weil er uns mitnahm im Gespräch in seine Welt, in seinen Alltag. Und das hat mich wieder einmal so dankbar gemacht für meine Welt, für meinen Alltag. Ich bin dankbar, dass mein Mann spontaner ist als ich, dass es dem Mann egal zu sein schien wie es hier aussah (ein bisschen habe ich noch aufräumen können) und für unser Gespräch. Es hat mich sehr zum Nachdenken gebracht…

Rausschiebesyndrom

10 Mittwoch Jun 2015

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Es bringt nichts dafür Entschuldigungen oder Ausreden zu finden, Fakt ist: ich war zu spät. Seit fast 2 Jahren tanzt meine große Tochter und am Wochenende hat sie ihre erste Aufführung. Der Kartenvorverkauf lief schon seit Wochen und nur Mamas, die hin und wieder so verpeilt sind wie ich, verstehen, warum ich bis zu dieser Woche noch keine Karte gekauft hatte. Jedenfalls waren alle Karten weg und ich schockiert. Kann ja keiner ahnen, dass sich so viele Leute das Leben von Sebastian Kneipp als Tanzaufführung anschauen wollen. Ich rief meine Freundin an, die, die viele Kontakte hat und immer jemanden kennt, der in der ähnlichen Lage war und einen Ausweg gefunden hat. Sie wusste eine Nummer, da gibt’s noch Karten. „Oh, das tut mir leid, die letzte Karte habe ich vor 5 Minuten verkauft,“ sagte mir die Frau der Sonderverkaufsstelle. Ich war echt verzweifelt. Wie sollte ich meiner Tochter verklickern, dass ich nicht zusehen kann? Und ich will meine Tochter auf der Bühne sehen! „Ich setz mich in ein Ecklein, bin ganz unauffällig.“ „Strenge Brandschutz-und Fluchtwegverordnung, das geht echt gar nicht.“ Mist, ich ärgere mich über meine Langebankmentalität, über mein Rausschiebsyndrom, über meinen Nichtgleicherledigencharakterzug. Später klingelt das Telefon. Da die Frau der Sonderverkaufsstelle das Telefonat mit:“ Ich mache sie jetzt glücklich…“ eröffnete, wusste ich, dass sie mir meine Verzweiflung angemerkt hatte. Sie hat noch eine Karte aufgetrieben. Glücklich und sehr dankbar habe ich diese heute abgeholt. Ich freu mich auf die Vorführung, ich kann dabei sein. Dafür bin ich so dankbar!!!20150610_165627

Traumfrau

09 Dienstag Jun 2015

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Über ein Plakat komme ich ins Nachdenken. Es wird dafür Werbung gemacht, seinen Traumpartner zu finden. Diese Aussagen finde ich in Zeitungen, Zeitschriften, Filmen, Internet eher befremdlich. Weil ich glaube, dass es den nicht gibt. Es gibt ihn nicht den Traumpartner. Ich jedenfalls habe keinen Traummann geheiratet. Das liegt vor allem daran, dass ich keine Traumfrau bin. In einer Reportage beschrieben einmal drei Frauen mittleren Alters, wie ihr Traummann zu sein habe. Ich war eher überrascht, weil ich mir überlegte, ob sie diese Vorstellungen selber alle erfüllen. Ich bin keine Traumfrau, ich bin eine Frau mit Stärken und Gaben und mit Schwächen 465eb8732aedb2eb8ea93980823aadebund gewaltigen Kanten, die meinem Mann ganz schön zu schaffen machen können. Ich habe keinen Traummann, ich habe einen Mann mit Stärken und Gaben und mit Schwächen und gewaltigen Kanten, die mir ganz schön zu schaffen machen können. Aber ich glaube an die große Liebe. Die große Liebe, die groß von den Stärken und Gaben des anderen denkt und großzügig über die Schwächen und Kanten des anderen hinwegsieht. Ich habe einen M20150609_155104ann, der groß von meinen Gaben und Stärken denkt und der großzügig über meine Schwächen und Kanten hinwegsieht. Denn ich werde niemals eine Traumfrau sein. Ich bin sehr dankbar keine Traumfrau sein zu müssen, daran wäre ich gescheitert. Ich bin dankbar eine Frau zu sein, die ihre große Liebe gefunden hat. Ich hoffe sehr, dass das so bleibt.( Foto: Mein Mann ist kreativ. Er hat mir auf Wunsch Karten entworfen zum Anlass, wenn Freundinnen/Bekannte schwanger sind oder Nachwuchs bekommen. Heute Morgen lagen sie für mich auf dem Tisch. Ich habe mich voll gefreut und eine ist auch schon im Briefkasten gelandet.)

Dach überm Kopf

08 Montag Jun 2015

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In den frühen Morgenstunden kamen meine beiden Großen in unser Bett gekrabbelt. Es gewitterte und das Donnergrollen war laut. Rechts und links in meinem Arm waren sie in wenigen Minuten wieder eingeschlummert und beendeten ihre begonnenen Träume. Ich konnte nicht mehr einschlafen. Zu präsent waren die Gesichter, die Porträts, die ich vor 2 Wochen gesehen hatte. Ein Fotograf hatte in Berlin Obdachlose und Wohnungslose fotografiert, ihre Geschichte in kurzen Sätzen darunter erzählte und sie am Bahnhof ausgestellt. Und heute Morgen kamen all die Geschichten und Gesichter in meinem Kopf zu Besuch. Einige von ihnen20150608_193101 hatten mal Familie, einen Beruf, ein „normales“ Leben. Was ist passiert? Eine 28jährige Frau hofft darauf ihr Kind zurück zu bekommen, das bei Pflegeeltern lebt. Bestimmt hat man ihr erklärt, dass sie dazu von der Straße weg muss. Ich stehe hilflos vor diesen Menschen, Geschichten, Schicksalen…Ich will helfen und weiß nicht wie… Ich bin heute dankbar für das Dach über meinem Kopf, für meine beiden Großen, die ich im Arm halten, ihnen Sicherheit geben kann, Geborgenheit. Ich bin dankbar für mein „normales“ Leben.

Schatz

07 Sonntag Jun 2015

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Es war echt gut. Heute Morgen die Predigt zu hören von unserem Pastor im Gottesdienst. Die Gedanken zum Bibeltext fand ich inspirierend, nachdenkenswert und umsetzbar. In all den Prägungen, all den Informationen, die ich tag täglich wahrnehme, aufnehme, höre, tut es mir so gut, ein Buch zu haben, auf das ich mich verlassen kann. Das über die vielen Jahrtausende schon Bestand hat und sich bewährt hat. Und deshalb hat es mir heute Abend wirklich Freude gemacht über einen Vers aus diesem Buch, die Bibel, zu20150607_172456 Leuten reden zu dürfen. Die Bibel ist für mich echt ein Schatz, so wertvoll, so wichtig. Und ich bin dankbar, dass ich eine habe, dass ich darin lesen, von ihr hören und darüber reden darf.

Spaß & Freude

06 Samstag Jun 2015

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„Ein Kind, das wir ermutigen, lernt Selbstvertrauen. Ein Kind, dem wir mit Toleranz begegnen, lernt Offenheit. Ein Kind, das Aufrichtigkeit erlebt, lernt Achtung. Ein Kind, dem wir Zuneigung schenken, lernt Freundschaft. Ein Kind, dem wir Geborgenheit geben, lernt Vertrauen. Ein Kind, das geliebt und umarmt wird, lernt, zu lieben und zu umarmen und die Liebe dieser Welt zu empfangen.“  Verfasser unbekannt    Heute bin ich einfach so dankbar für meine 3 Töchter. Ja, Mamasein empfinde ich als Herausforderung. All die Entscheidungen, die Verantwortung, die Sorgen und Unsicherheiten. Aber es macht auch so viel Spaß und bringt so viel Freude. Der Grund warum ich gerne Mama bin? Meine 3 Töchter, für die ich so dankbar bin.IMG-20150606-WA0001

 

dufte

05 Freitag Jun 2015

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Sehen, riechen, hören, fühlen, schmecken…es ist unglaublich auf wieviel verschiedene Arten wir diese unsere Welt entdecken, erleben, wahrnehmen können. Ich bin Gott so dankbar für diese wundervolle Schöpfungsidee. Und heute ist mir mal wieder aufgefallen, wie bewusst ich Gerüche wahrnehme. Denn wenn ich unsere Tomatensauce koche, dann riecht es so unglaublich lecker, wenn ich die Zwiebeln zum Hackfleisch in die Pfanne schiebe. Das riecht so gut! Aber auch der erste Kaffee am Morgen, die Erde nach einem Regen, Wäsche, die in der Sonne getrocknet ist, das wundervolle Parfum, 20150605_130029das ich heute von meiner Freundin geschickt bekommen habe. „Ich kann es an mir nicht riechen“, meinte sie. Es ist ein Duft, den ich schon viele Jahre immer wieder benutze. Als wir letztes Jahr von unserer Elternzeit, die wir in unserem VW-Bus verbracht hatten (bis nach Portugal und zurück) zurückkamen, nahm ich meine Jüngste auf den Arm, lief wirklich als erstes in unseren Wäscheraum und nahm einen tiefen Zug von unserem Weichspüler. Ich hatte diesen Duft ehrlich vermisst. Ich find gute Gerüche etwas wunderbares und kann mich so darüber freuen. Und dafür bin ich heute dankbar.20150605_125905

kühles Nass

04 Donnerstag Jun 2015

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Es war schon einmal Beitragsthema, aber heute war ich wieder dankbar dafür, deshalb wiederhole ich mich. 20150604_154716Mein Mann hat diese Woche Urlaub, das ist so schön!!! Und an diesem wunderbaren Sommertag war uns schön warm und unsere Girls wollten Wasser. Also, sind wir ins Schwimmbad gefahren. Und als ich so am Beckenrand stand, da war ich (wieder einmal) so beschämt darüber, worüber ich immer wieder unzufrieden bin in meinem Leben. Denn ich lebe in einem Land, in dem es so viel Wasser gibt, dass wir ganze Becken damit füllen, nur um Spaß zu haben, uns abzukühlen, Sport zu machen. Auch wenn mir diese ungerechte Verteilung immer wieder zu schaffen macht, bin ich dankbar für dieses Privileg. Es war so wunderbar erfrischend dieses kühle Nass. Wir haben genug Wasser, Wasser einfach zum Spaß haben. Und dafür bin ich heute sehr dankbar, denn obwohl es so selbstverständlich wirkt, ist es ein Privileg.

heute

03 Mittwoch Jun 2015

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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„Wann könne wir endlich nur mit Unterhose und Sommerkleid rausgehen?“ Diese Frage höre ich ziemlich oft – Herbst, Winter, Frühling. Heute, heute war dieser Tag. Der erste in diesem Jahr. Mit Sommerkleid schon am Vormittag auf den Spielplatz. 20150603_113232Wie schön!!! Ich bin heute so dankbar für einen wundervollen Sommertag, mit Sommerkleid und Flipflops. Schön, dass es den Sommer gibt.

Fan sein

02 Dienstag Jun 2015

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Ich bin kein Fan von grellen Farben, von lautem Gebläse und Lärm. Ich bin kein Fan von vielen Menschen in einem Raum, die rennen, kreischen, laut sind. Ich fühle mich dann schnell reizüberflutet. Aber ich bin ein Fan, von Kinderlachen, von strahlenden Augen und dem immer wiederkehrendem Rufen: Nochmaaaal. Und ich erfülle meinen Kindern gerne Wünsche, nicht alle, aber die, die vertretbar sind. Heute sind wir in einen Kinderfanpark gefahren. Sie hatten es sich schon so lange gewünscht und ich hatte es, aus oben genannten Gründen, schon so lange20150602_112314_20150602220345318 rausgeschoben. Die beiden Großen durften jede eine Freundin mitnehmen und ich wurde zum Fan von so einer menschenvollen Halle, in der lautes Gebläse die Hintergrundkulisse war, viele Farben und sehr viel Lärm. Aber es war so toll! Wir haben gelacht, sind gerannt, geklettert… Es war ein Tag voller Glücksgefühle, weil wir alle so dauerhaft begeistert waren. Ein toller Familienausflugstag liegt hinter uns. Für den ich so dankbar bin. Denn das stärkt uns als Familie, unbeschwerte Zeiten in denen wir einfach nur Zeit zusammen genießen und Erlebnisse für Erinnerungen sammeln.

Luxusladies

01 Montag Jun 2015

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Im Zug, von unserer Kleinstadt in die Großstadt, begegnen wir einem jungen Mann – ca. 14 Jahre alt. Ich weiß jetzt ziemlich viel über das Filmen von Skateboardfahrern, Kickboardfahrern etc. Er hat meinen Mädels und mir seine ganze Ausrüstung an Kamera und Zubehör gezeigt. Ich habe ihn nicht gefragt, wie er diese Ausrüstung finanziert hat. Zum Schluss sage ich ihm, dass ich es toll finde, dass er seine schulfreien Tage nicht nur vor dem PC verbringt. Er lacht, Internet braucht er nur um neue Sprünge und Tricks zu sehen und seine eigenen Videos hochzuladen. In der U-Bahn sitzt hinter uns eine Frau mittleren Alters. Sie wirkt traurig, resigniert. Meine Jüngste fängt an mit ihr „Allo“ zu spielen und versteckt sich immer wieder hinter meiner Schulter, um dann vorzulinsen und „Allo“ dieser Frau zuzurufen. Die Frau freut sich, shakert mit ihr und als sie die U-Bahn verlässt, winkt und lacht sie nochmal durch das Fenster. Wir sehen unglaublich viele verschiedene Leute und als eine kreativ gestaltete Frau, mit vielen Piercings, Tattoos und bunten Haaren, die Bahn verlässt, fragt meine Mittlere: „Warum sieht die so komisch aus?“ Meine Große antwortet: „Lass sie doch, wenn die das schön findet. Das muss dir nicht gefallen.“ Und unser Wocheneinkauf fällt viel kleiner aus. Ich überlege genau, was wir brauchen und meine 2 Großen müssen beim Heimlaufen mit anpacken. Das alles hätten wir nicht erlebt, hätte mein Mann letzte Woche nicht das Auto mitgenommen, als er unterwegs war. Das waren interessante Situationen. Allerdings hat es mich sehr dankbar gemacht, als ich heute Morgen mit meiner Großen einen Termin hatte und wir ins Auto stiegen, Motor an, losfahren. Super einfach, super selbstverständlich, super Luxus. Wir sind Luxusladies, wir haben die Möglichkeit Auto zu fahren, was das Leben mit 3 Kindern echt einfacher macht. Ich bin dankbar einen Führerschein und ein Auto zu haben.          20150601_160307

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