Meine Kleine ist eingeschlafen, meine Mittlere hört eine CD, meine Große kommt in ca.10 Minuten aus der Schule. Ich hatte heute ein Gespräch, in letzter Zeit hatte ich mehrere dieser Art. Ich muss eine Entscheidung treffen und in diesen Prozess sind mehrere Menschen mit unterschiedlicher Meinung involviert. Und als ich die Kühlschranktür öffne um zu kochen, fällt mein Blick auf den Kuchen von gestern (Kuchen bedeutet bei mir belegter Tortenboden) und ich entscheide mich jetzt davon ein Stück zu essen und einen Milchkaffee zu trinken. Ich breche meine eigene Regel: Süßes erst nach dem Mittagessen. Aber es passt ins Jetzt
, denn ich habe etwas zu feiern. In mir ist eine große Zuversicht. Ich kann das gar nicht beschreiben. Tiefer Friede und Zuversicht, dass es gut werden wird. Ich habe noch keine Entscheidung getroffen, aber es macht mir keine Sorgen. Und dafür bin ich so dankbar, dass ich diesen Moment der Zuversicht so intensiv wahrnehme und erlebe. Denn auch wenn ich nicht alles weiß und nicht weiß, was in diesem Fall richtig oder falsch, gut oder schlecht, naheliegend oder entfernt ist, so weiß ich, dass ich nicht alleine bin, nicht allein gelassen bin in diesem Findungsprozess. Ich glaube an eine großen Gott, der mit mir ist, an einen großen Gott, der mich in die Elternschaft berufen hat, an einen großen Gott, der Zuversicht in mein Herz legt, wo so oft die Unsicherheit Platz nimmt. Ich bin so dankbar dafür!
Kuchen und Milchkaffee
17 Mittwoch Jun 2015
Posted in Dankbarkeitsmomente
Es sind Augenblicke, Momentaufnahmen, Sequenzen. Wenn man die Geschichte eines Menschen nicht hautnah mitbekommt, nicht intensiv begleitet, nicht immer auf dem Laufenden ist. Vor Jahren war sie ein junger Teenager und mein Mann und ich waren Mitarbeiter in einem Teenagerkreis, Teentreff genannt. Wir haben über die Jahre der Mitarbeit viele Teenager kommen und gehen sehen, sie ist eine die über die Jahre in losem Kontakt mit uns verbunden blieb. Sie ist eine hübsche junge Frau geworden. Vor Jahren durfte ich Teil ihrer unkonventionellen Hochzeit sein. Und heute war es wieder einmal so weit, für gemeinsame Augenblicke, für Momentaufnahmen, für Sequenzen. Sie kamen uns besuchen. Es war so schön!!! Gemeinsam blickten wir zurück auf vergangene Zeiten, genossen den gegenwärtigen Augenblick mit Austausch, Gesprächen, Gedanken und wagten einen Blick in die Zukunft…denn im Augenblick zeichnet diese sich nicht scharf am Horizont ab, aber mit ihrem Blick auf Gott wird diese Phase nicht zur Krise. Ich bin so dankbar für sie, so dankbar, dass sie ihr, von Gott geschenktes, Leben liebt und feiert, so dankbar, dass wir heute Zeit miteinander hatten. Es war ein Fest mitten im Alltag.

Erst gestern, als mein Mann spät von der Arbeit kam und ich noch in einem halbwachen Zustand war, haben wir miteinander geredet, dass sich manche Dinge überhaupt nicht verändern und echt frustrierend sind auf die Dauer der Jahre. Wir haben uns an so mancher Stelle mehr gewünscht. Und dann kam mir der Gedanke, den ich anderen am letzten Sonntag als Anregung gepredigt habe: „Wenn du von Wundern hörst oder in der Bibel liest, dann denke nicht frustriert, >Oh Mann, warum bei uns/bei mir nicht?<, sondern: >Hey, an diesen Gott glaube ich auch, der diese Dinge bewegen kann.< Nicht dem Frustgedanken so sehr nachgehen. Und das hat mir im Sandkasten geholfen! Auch ich glaube an diesen großen Gott, der WUNDERvoll ist, der Dinge bewegt und tut, der Leben ins Leben gerufen hat, der allmächtig ist. Und meine Fragen sind heute nicht beantwortet, aber ich bin nicht frustriert nach dem Lesen des Rundbriefes, denn ich bin dankbar auch an diesen Gott zu glauben. Und auch, wenn ich im Moment nichts total weltbewegendes erlebe, so erlebe ich doch, wie er meine Welt bewegt, weil er lebendig ist. Und dafür bin ich heute dankbar.
ch weiß, dass andere Länder gastfreundlicher sind. Aber auf dem Unicampus nur nach den Toiletten fragen und schon wird man eingeladen? Aber so war es. Wir gingen auf den Campus, fragten nach den Toiletten und fanden uns in einem Wohnheim wieder mit vielen freundlichen Studentinnen, die uns Tee kochten und uns Einblicke in ihr Leben gaben. Das hat mich damals unheimlich berührt, diese Offenheit, Freundlichkeit, Selbstverständlichkeit. Und sie hat mir heute wieder einmal geholfen, die Erinnerung an damals. Mein Mann ist spontaner als ich und lud spontan einen jungen Asylbewerber ein, den er flüchtig kennt – zum Mittagessen. Meine erster Gedanke: geht gar nicht! Bügelbrett und -eisen mit gebügelter Wäsche steht noch im Wohnzimmer, es ist nicht gesaugt, meine Kleinste hat meinen Geldbeutel ausgeräumt und alles verteilt. Und sowieso liegt total viel herum, denn das hier ist nicht „schöner wohnen“, sondern real life. Kommt es darauf an? Ich erinnere mich an damals und weiß, dass ich nicht mehr weiß, wie es damals bei den Mädels aussah, ob es geputzt war, ob viel herumstand…Ich erinnere mich an Lachen, an gestikulieren, um sich besser zu verstehen, an Freundlichkeit, Offenheit. Ich erinnere mich an das Gefühl in einem fremden Land willkommen zu sein. Unser Gast kam, dafür bin ich dankbar. Für mich war es ein schönes Zusammensein, Horizonterweiterung, weil er uns mitnahm im Gespräch in seine Welt, in seinen Alltag. Und das hat mich wieder einmal so dankbar gemacht für meine Welt, für meinen Alltag. Ich bin dankbar, dass mein Mann spontaner ist als ich, dass es dem Mann egal zu sein schien wie es hier aussah (ein bisschen habe ich noch aufräumen können) und für unser Gespräch. Es hat mich sehr zum Nachdenken gebracht…
und gewaltigen Kanten, die meinem Mann ganz schön zu schaffen machen können. Ich habe keinen Traummann, ich habe einen Mann mit Stärken und Gaben und mit Schwächen und gewaltigen Kanten, die mir ganz schön zu schaffen machen können. Aber ich glaube an die große Liebe. Die große Liebe, die groß von den Stärken und Gaben des anderen denkt und großzügig über die Schwächen und Kanten des anderen hinwegsieht. Ich habe einen M











