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alltagsstückwerk

~ Leben lieben – Familie feiern: darum geht es in diesem Blog: ein Jahr habe ich täglich eine Sache gepostet für die ich Gott dankbar bin. Diese abendliche Gewohnheit verhalf mir zu einem dankbaren Blick und deshalb schreibe ich weiter. Dies ist nur ein Blick, ein kleiner Teil, ein kurzer Moment meines Alltages, die schönen Momente festhalten, die dankbaren Momente feiern…

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Schlagwort-Archiv: Leben mit Kindern

im Sein ist der Trost

19 Donnerstag Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Glaube im Alltag

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Alltagslektion, Gott, Leben mit Kindern, Mama sein

Es gibt unter Christen die Tradition, dass über einem Jahr ein Bibelvers steht. Dieser Vers wird von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellese ausgewählt. Letztes Jahr hieß dieser Vers: >Gott spricht: Ich will euch trösten, wie eine Mutter ihr Kind tröstet.< Jesaja 66,13. An diesem Satz habe ich mich so gestört. Ich fand diesen Vergleich total überzogen, weil ich mich sofort konfrontiert sah mit den Unzulänglichkeiten, die ich als Mama oft empfinde. Mit dem Gefühl der Überforderung, wenn sich mein Kind nicht von mir trösten lässt, obwohl ich mir alle Mühe gebe. Aber mein Vorteil ist, dass ich so einen Vers nicht abstempel und beiseite lege, sondern genau das zu Gott sage: „Ich finde diesen Vers weder tröstlich noch passend. Du siehst doch wie oft ich als Mama versage.“ Und wenn mir Gott etwas zeigt, dann ist es oft leise, fast unauffällig, ich könnte es im Alltag auch übersehen und achtlos daran vorbei gehen…                                               Und so saß ich letztes Jahr im Eltern-Kind-Kreis, den ich mit 2 Freundinnen zu dem Zeitpunkt Woche für Woche machte. Im Raum ca. 12 Mamas und ihre kleinen Kinder. Auf dem Spielteppich saß das kleine Mädchen. Braune Haare, braune große Augen, Schnuller in der Hand, ca. 1 1/2 Jahre alt. An diesem Tag hatte die Kleine eine eher betrübte Grundstimmung, sonst ist sie ein sonniges Gemüt. Ihre Mama verließ für kurze Zeit den Raum. Das kleine Mädchen fing auf dem Teppich an sich bemerkbar zu machen. Sie hat nicht richtig geweint, eher ein wimmern und die Laute, wenn eine gewisse Unzufriedenheit spürbar ist. Eine andere Mama bemerkte das und setzte sich lächelnd zu ihr, streichelte über ihre Wange, versuchte ihr den Schnuller zu geben, sprach leise freundliche Worte. Sie war dem Mädchen ganz zugewandt, ganz für sie da, tröstend wollte sie ihr begegnen. All ihre Bemühungen wurden von der Kleinen nur misstrauisch beäugt, getröstet war sie nicht. Es waren wirklich nur ein paar kurze Augenblicke, dann kam die Mama des auf dem Teppich sitzenden Mädchens herein, erfasste die Situation auf einen Blick, nahm ihre Tochter auf den Arm, schenkte ihr ein Lächeln und ein paar beruhigende Worte und ich hätte es am liebsten mitgefilmt: sofort war das Mädchen still, das leise Wimmern verebbte noch in der Bewegung, als die Mama ihre Tochter auf den Arm nahm. Die Kleine legte ihren Kopf an Mamas Schulter, steckte sich den Schnuller in den Mund. Trost, Friede. Diese Situation hat mich so bewegt, auch jetzt noch im Schreiben. Denn mir wurde etwas gezeigt, dass ich bis dahin noch nicht bemerkt hatte. Seit diesem Augenblick, seit dieser Beobachtung werte ich mein Verhalten als Mama viel seltener, denn: Mama ist Trost. Ihr Sein ist Trost. Es sind nicht in erster Linie die Handlungen, die trösten. Es ist die Art wie wir unsere Kinder auf den Arm nehmen, es ist die Stimmlage mit der wir mit ihnen reden, es ist unser Geruch, es ist die Art wie sich unsere Haut, unsere Haare anfühlen. Nicht unser Verhalten löst den Trost aus, in unserem Sein ist der Trost. Das erste Gefühl von Geborgenheit, das erste Gefühl von Annahme, das erste Gefühl von Trost. Das ursprüngliche Gefühl. Die andere Mama, die das Kind trösten wollte hat alle tröstlichen Handlungen getan, die sie hat tun können, aber sie war eben nicht der Trost. Ihre Stimme, ihre Berührung waren in ihrer ganz liebevollen Art trotzdem fremd und fühlten sich deshalb nicht tröstlich an. Trost ist die Mama selbst, Geborgenheit ist die Mama selbst. Trost bedeutet nicht unbedingt das Aufhören des Schreiens, bedeutet nicht unbedingt die Linderung des Schmerzes, bedeutet nicht unbedingt das Abklingen des unangenehmen Gefühls. Trost bedeutet: sie ist da, hält mich aus in meinem Schreien, in meinem Unwohlsein. Das ist tröstlich. Denn Trost birgt unausgesprochene, nicht nennbare Nuancen in sich…es sind nicht die Handlungen, die das ursprüngliche Gefühl von Trost auslösen, es ist die Mutter selbst… An einem Tag wie heute an dem meine Jüngste krank und damit unleidlich ist, bin ich sehr dankbar Mama zu sein, ihre Mama zu sein. Ihre Laune hat sich über den Tag nicht verbessert, ihre Schnupfnase löste sich nicht in Luft auf und doch war mein Kind getröstet, weil ich da war. Und auch wenn ich meine Handlungen vor mir selbst so oft kritisiert habe, habe ich eines durch die Situation gelernt. Ich bin Trost, mein Sein ist für mein Kind tröstlich. Ich muss nicht durch Handlungen erst Trostkompetenzen erarbeiten. Was für ein schöner Grund heute dankbar zu sein!

innere Arbeit

15 Sonntag Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Freundschaft, Gedanken, Leben mit Kindern, Mama sein

Der Kuchen ist fertig, der Tisch gedeckt, die Kinder sind zwar irgendwie unruhig und meine Große und Mittlere kommen nicht so richtig ins Spiel. Aber so ist das, wenn man als Mama Gäste hat. Und ich bin so froh und dankbar, dass trotzdem ein inspirierendes Gespräch entstanden ist. Meine Freundin und ich können stundenlang über das reden, was wir beide freundlich die innere Arbeit nennen. Darüber nachdenken, mit welcher Haltung wir durch unser Leben gehen? Darüber nachdenken, wie wir unseren Ehemännern begegnen, wie wir mit ihnen umgehen, was unser Anteil an Problemen und Konflikten ist. Ich liebe es so sehr mit ihr zu reden, weil sie von der Verantwortung redet, die jeder für sein Leben hat. Davon die Schuld nicht auf andere abzuschieben, sondern danach zu fragen, was kann ich zum guten Gelingen beitragen? Ich bin so dankbar, dass sie Sätze nennt wie: Das ist echt harte Arbeit. Seine eigenen Fehler anzuschauen, zuzugeben, welchen Lebensstil ich führe? Einen, der immer wieder in dieselbe Sackgasse führt? Oder lerne ich aus Situationen und hinter der Sackgasse entsteht langsam ein Trampelpfad… Es war ein toller Nachmittag. Und für diese Zeit und die damit verbundenen Gedanken bin ich heute sehr dankbar.

Zeiten ändern sich…

13 Freitag Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

…und dafür bin ich sehr dankbar! Mein Mann ist für ein paar Tage unterwegs und 2 Freundinnen fragen, ob ich Hilfe brauche. Nein, voll lieb, dass ihr an mich denkt: aber es läuft. Die Kinder sind älter und selbstständiger. Dafür bin ich so dankbar!!! Das klingt vielleicht für den ein oder anderen „böse“, aber ich war so viel mit meinen Kleinen alleine. Stillen, nebenher das Geschwisterkind wickeln, die Große bekam damals die Schuhe noch nicht alleine zu. Jede brauchte ihre Art der Unterstützung. Und die Nächte, immer und immer wieder unterbrochen…Es ist der Hammer wie man da an seine Grenzen kommt…ich jedenfalls. Und diese Woche? Meine Mittlere ist gestern Abend im Bad verschwunden und kam umgezogen und mit geputzten Zähnen heraus gesprungen: „Überraschung.“ hat sie gerufen. Echt, selbst gemalte Kinderbilder sind toll, aber solch Eigeninitiative von der Tochter sind echte Mamafreuden. Meiner Jüngsten schneide ich das Brot in kleinere Stücke und sie vespert alleine vor sich hin. Wenn wir uns ins Auto setzen schnallen sich 2 von 3 Kindern alleine an. Ganz zu schweigen von Jacke und Schuhe anziehen. Versteht mich nicht falsch: das machen sie nicht immer automatisch wenn wir los müssen, aber sie können es. Und so gibt es noch viele Beispiele in den letzten Tagen an denen mir das bewusst wurde und ich gedacht habe: „Danke, das macht es so viel einfacherer!“ Zeiten ändern sich, Kinder werden älter und selbstständiger. Auch wenn ich manchmal wehmütig deshalb bin, vor allem bei meiner Kleinsten – kann ich mich auch daran freuen und dankbar dafür sein. 

zurück zum Alltag

09 Montag Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern

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Das Foto kennt ihr von einem alten Beitrag. Aber es passt so gut. Weil ich euch das wünsche: Alles Gute zum Alltag!

Nach den Ferien klingen alle meine Dankbarkeitsmomenteinträge gleich: Ich bin wieder gerne in meinen Alltag zurückgekehrt. Heute Morgen alte Routinen neu lieb gewonnen: das erste Gebet am Morgen bei einer Tasse Milchkaffee, Kinder wecken, Schule, Kindergarten, Mails beantworten, Vortragsthemen planen, zu einem Thema recherchieren, zwischendrin Haushaltsachen, einkaufen, kochen, Wäsche waschen…nichts Weltbewegendes. Ich bin sehr dankbar für den heutigen Tag, es liegt in meiner Verantwortung ihn zu gestalten, Zeit zu verwalten. Und nie, nie will ich dieses Privileg vergessen in einem Land zu leben, in dem ich in Freiheit gestalten kann – mein Zuhause, meinen Alltag, mein Leben. Dankbar dafür.

mit allen Sinnen genießen

02 Montag Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Und auch wenn ich eher den grauen Schneematsch vor Augen habe und auf dem kurzen Anstieg vor unserer Haustür mit dem Auto ein bisschen geschlittert bin und auch wenn ich Leute mit Schneeschaufeln und Streusalz beobachtet habe, so feiere ich es Mama zu sein. Denn in den Augen meiner Kinder konnte heute nichts besseres passieren als das es endlich schneit. Schnee fühlen und meine Jüngste immer wieder: „Ihh, kalt.“ und dabei so süß gelacht hat, immer wieder ausrutschte und hinfiel und dabei so süß gelacht hat. Und meine Mittlere sich immer wieder Schnee in den Mund schob und beruhigend zu mir sagte: „Mama, ich muss nur ein bisschen probieren.“ Schnee mit allen Sinnen genießen. Das lerne ich heute von meinen Kindern. Dafür bin ich heute dankbar! (Die Bilder sind von unserem Spaziergang gestern noch ohne Schnee.)collage_20170102231235004_20170102231242020

vom Monolog zum Dialog

19 Montag Dez 2016

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Alltag, Leben mit Kindern

20161219_125030Alltagslektion. Heute Morgen habe ich einen fetten Fehler gemacht, bzw. den Fehler habe ich schon vor einiger Zeit gemacht und heute bemerke ich die Folgen. Ich ärgere mich und verbringe ziemlich viel Zeit damit Dialoge in meinem Kopf mit mir selber zu führen. Nein, eigentlich es ist kein Dialog eher ein Monolog. Nicht sehr erbauliche und ermutigende Gedanken sind das. Später hilft mir meine Mittlere beim Kochen. Sie schlägt die Eier auf. Sie hat das schon ein paar Mal gemacht, aber gelingen tut ihr das noch nicht. Wir fischen einfach die Schalen mit dem Löffel raus – kein Problem. Und ich stutze während ich mit meiner Tochter koche. Zu ihr würde ich nie sagen, dass sie unfähig ist. Dass sie niemals in ihrem Leben kochen kann, weil das mit den Eiern nicht klappt. Dass sie es besser gleich lassen soll… Warum nicht? Weil ich weiß, dass es etwas Übung braucht und sie eine Lernende ist. Weil ich weiß, dass es absolut nicht motivierend ist, wenn ich so etwas zu ihr sagen würde, nicht zielführend und auch nicht nötig, weil sie es irgendwann kann. Ist es nicht interessant? Meinem Kind gestehe ich das Lernen und Üben zu, würde nie von ihr verlangen, dass sie alles auf Anhieb beherrscht und gebe ihr die Zeit, die sie braucht. Warum mir nicht? Weil ich erwachsen bin? Weil ich die Erwartung an mich habe, dass mir alles gleich gelingt was ich anpacke? Ich bin eine Lernende, das bleibe ich auch. Und dazu braucht es Übung. Ich jedenfalls brauche Übung in den Dingen, die neu sind in meinem Leben, wo neue Herausforderungen auf mich warten und neue Situationen gemeistert werden müssen. Natürlich sind die Konsequenzen bei meinem Fehler größer als die Eierschalen. Aber im Umgang damit kann ich lernen mit mir selbst auch freundlicher umzugehen. Und als aus dem Monolog in meinem Kopf ein freundlicher Dialog mit mir selber wurde (o.k. ich weiß ich bin seltsam) entwickelten sich plötzlich Lösungsansätze. Denn diese negativen Gedanken hindern die kreativen Gedanken daran ihre Arbeit zu machen. Jetzt hoffe ich mal, dass ich den Fehler möglichst klein halten kann in seinen Konsequenzen und gehe ins Bett, gnädig mit mir selbst. >Lissy, das kann mal passieren. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.< Und für diese kleine Alltagslektion bin ich heute sehr dankbar.

innere und äußere Ruhe

17 Samstag Dez 2016

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

20161217_192701Nach einer langen Elternzeit vor 3 Jahren (wir sind bis nach Portugal mit unseren 3 Mädels gefahren) kam ich zurück und war innerlich so ruhig. Ich habe diesen Zustand erst wahrgenommen als wir schon wieder hier waren. Und eine Freundin meinte damals: „Es wäre schön man könnte diese innere Ruhe in den Alltag rüber retten.“ So eins zu eins geht das nicht. Aber heute habe ich das Privileg Rückzug genossen. Ich bin absolut gerne unterwegs und unter Menschen, aber um innere Ruhe zu erleben, brauche ich immer wieder äußere Ruhe. Wir waren heute viel zu Hause. Ich frage mich dann, ob das meinen Kindern viel ausmacht…Es ist wie ein Zurückziehen vor äußeren Reizen. Ich merke, dass viel in meinem Kopf umhergeht und ich erst einmal sortieren muss. Es ist ein für-mich-selbst-sorgen. Ich bin weder effektiv noch effizient. Ich bin einfach total gerne zu Hause, in meinen eigenen 4 Wänden und erlebte mit meinen 2 Kindern (meine Große war lange bei einer Freundin spielen) so viel Ruhe wie das mit 2 Kindern möglich ist. Ich bin dankbar für diesen ruhigen Tag…

haarige Angelegenheit

11 Sonntag Dez 2016

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

p1140391_20161211154933106Seit ich denken kann haben mich meine Haare genervt. Ich habe alles getan um diese wilde Lockenmähne zu bändigen und meinen persönlichen Idealvorstellungen näher zu kommen. Inspiriert von einem CD Cover von Whitney Housten (ich dachte damals, dass die glatten Haare ihre natürlichen Haare wären) und von Kathi, einem Teenagermädchen mit so unglaublichen dicken braunen ewig langen Haaren. Und bei jedem Spiegelblick waren meine Haare Thema in meinem Kopf – immer unzufrieden, immer genervt, immer mit dem Wunsch nach Veränderung. Bewusst wurde mir das erst als klar wurde, dass meine Größte ziemlich viel von meinen Genen mit auf ihren Lebensweg  mitbekommen hat und ich nicht wollte, dass sie mit diesem „Meine-doofen-Haare“-Vorbild groß wird, sondern von Anfang an sieht, dass man mit solchen Haaren leben kann, auch wenn es bei jedem kämmen ziemlich weh tut. Heute stand sie vor dem Spiegel und meinte: „Haben wir nicht coole Haare?“ Ihr könnt euch vorstellen was ich innerlich für ein kleines Fest gefeiert habe. Dieses Beispiel ist ein unbedeutendes: aber Dankbarkeit und Veränderung beginnt, jedenfalls glaube ich das, immer mit der Annahme des Ist-Zustandes. Und Annahme bedeutet nicht es zu werten, bedeutet nicht es gut finden zu müssen. Es bedeutet: es wahrzunehmen, sich dessen bewusst zu sein mit dem Gedanke verbunden: so ist es jetzt erst einmal. Als ich schon Mutter war, habe ich bewusst die Entscheidung getroffen nichts blödes mehr über meine Haare zu sagen, dass sie zu lockig, dass sie zu trocken, dass sie nicht so schön glatt usw. sind. Es hat mein Leben ehrlich bereichert, weil ich mit dieser Entscheidung begann meine Haare einfach anzunehmen. So wie sie sind. Und das erlebe ich immer wieder. Den Ist-Zustand annehmen: da wo ich unzufrieden bin, da wo ich mich benachteiligt fühle, da wo ich gerne begabter wäre oder anders aussehen will. Denn dann kann etwas besonders passieren. Ich kämpfe innerlich nicht dauernd dagegen an. Manchmal glaube ich, mein größter Gegner wohnt in mir selbst. Es ist die Selbstkritik, unrealistische Vorstellungen, der Gedanken „So wie ich bin? Geht gar nicht!“, immer den Blick auf die, die es viel leichter im Leben haben. Und ich erlebe immer wieder, dass der erste Schritt zur Dankbarkeit die Annahme ist. Auch negative Dinge lernen erst einmal anzunehmen – Schwächen, Krisen, schwierige Situationen. Meine Haare sind dafür natürlich ein schlechtes Beispiel, weil es eben nur Haare sind. Aber ich stelle für mich persönlich fest, dass ein Prozess beginnt, wenn ich ein Ja zu Dingen finde, die eigentlich ein fettes Nein mit sich tragen. Ein Ja zu Dingen, die ich als unfair empfinde. Ein Ja zu Dingen, die Herausforderungen mit sich bringen und Traurigkeit und Unzulänglichkeit. Und auch wenn es vielleicht länger dauert als gedacht, kommt nach der Annahme die Veränderung und mit der Veränderung die Dankbarkeit. Und Veränderung bedeutet nicht immer, dass sich äußerlich etwas verändert, sondern vielleicht einfach etwas kleines in mir und manchmal ist die Annahme schon die gute Veränderung-auf jeden Fall ist die Annahme  der erste Schritt. Und diese kleine Erkenntnis ist heute mein Dankbarkeitsmoment.

punktuell

06 Dienstag Dez 2016

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Familie, Leben mit Kindern

20161206_124910In der Vorweihnachtszeit ändert sich mein Alltag nicht sehr. Aber ich liebe diese Zeit trotzdem, weil ich das Vorweihnachtliche in unserem Alltag versuche zu zelebrieren – ganz punktuell. Zu den Adventskalendern, die es für meine Mädels jedes Jahr gibt, ändert sich unser Abendritual etwas. Es gibt abends während des Vorlesens Punsch und ein neues Adventskalenderbuch. Jeden Tag eine andere Geschichte, die von anderen Kindern in der Vorweihnachtszeit handelt. Es ist gemütlich und ein bisschen etwas besonderes und meine Kinder mögen das sehr. Und ich habe mir dieses Jahr auch ein Adventsbuch gekauft. Es sind ganz kurze Gedanken, die ich im Laufe des Tages weiterdenken kann. Solche kleinen Minirituale in der Vorweihnachtszeit schätze ich sehr. Und bin für den Gedanken von heute Morgen dankbar und für die gemütliche Zeit heute Abend mit meinen 3 Mädels. Ganz punktuell die Weihnachtszeit gestalten…

Familie stärken

29 Dienstag Nov 2016

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Familie, Leben mit Kindern, Mama sein, Zeit

20161129_154138.jpgOft denke ich, dass wir als Familie etwas ganz besonderes machen müssen, damit ich es als Qualitätszeit bezeichnen kann, damit es unser Familienleben stärkt. Und immer wieder merke ich, dass Kinder anders sind. Ich glaube es kommt ihnen gar nicht so sehr auf die Aktion, auf das Erlebnis an sondern, dass wir Zeit zusammen verbringen, wie die Atmosphäre ist, wie aufmerksam wir ihnen zugewandt sind. Mein Mann hat diese Woche Urlaub, nicht nur ich feiere das! „Am schönsten ist es, wenn wir alle zusammen sind“, meinte eine unserer Töchter heute Abend. Heuet Nachmittag waren wir einfach nur schwimmen – alle zusammen, als Familie, Familienzeit. Dafür bin ich heute sehr dankbar!

1.Advent

27 Sonntag Nov 2016

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern, Weihnachten

20161127_164058Und das liebe ich so! Der Blick aus dem Fenster, wenn der Advent beginnt. Über den Straßen leuchten viele warmweiße Lichterketten. Im Gespräch mit Gott, während meine Familie noch schläft, in die Decke am Fenster eingekuschelt. Mich auf den besinnen, um den es für mich geht in dieser Zeit – um Jesus Christus selbst. Deshalb wird mein Alltag nicht ruhiger oder in irgendeiner Form besinnlicher. Mein Alltag ist mein Alltag. Und wie meine Tochter treffend formulierte: „Advent ist wie wenn wir die Tage bis zu unserem Geburtstag zählen. Nur zählen wir halt bis zum Geburtstag von Jesus.“ Und Jesus ist schon mitten drin dabei, immer und überall – auch im Advent. Und seine unmittelbare Nähe feiere ich. Ich bin so dankbar dafür!!!

neuer Lebensabschnitt

21 Montag Nov 2016

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Familie, Leben mit Kindern

Meine Kinder sind vormittags nun alle 3 in „staatlichen Einrichtungen“, wie ein Freund letztens bemerkte. Die Jüngste ist vor kurzem 3 geworden und nun auch im Kindergarten. Ein neuer Lebensabschnitt liegt vor mir. Ja, genau so nehme ich das für mich war. Die letzten 8 Jahre waren sehr intensiv, ich bin teilweise so an meine Grenzen gekommen und darüber hinaus…Und ich habe viel für mich persönlich dazu gelernt. In den nächsten Tagen will ich unbedingt in meinem Gedankenbuch aufschreiben, welche Dinge das sind, wo sich mein Standpunkt verändert und mein Horizont erweitert hat. Ich bin so dankbar für diese 8 Jahre. Und jetzt sind da neue Ideen, neue Möglichkeiten…Ich merke jetzt schon wieder neue Dinge, die ich lernen muss. Seit Jahren organisiere ich zwar meinen Haushalt und all die Termine und Ehrenämter, aber wie ich mich selbst diszipliniere, das habe ich noch nicht so raus – leider. Denn ich bin durch und durch ein Lustprinzipmensch und eine auf-die lange-Bank-Schieberin und auf den letzten Drücker drück ich zum Schluss. Da steht noch so einiges vor mir, wenn das, was ich an Ideen im Kopf habe Wirklichkeit werden soll. Aber ich freu mich auf das was vor mir liegt und bin sehr dankbar für die Jahre, die hinter mir liegen – auch wenn mich persönlich der Mainstream unserer Zeit unter Druck gesetzt hat. Ich musste für mich lernen, mich wegzusetzen von diesem Druck. Jetzt sitzt er noch manchmal neben mir, aber ich sitze nicht mehr darunter. Wir müssen alle unseren Weg finden, ob wir Frauen Mamas werden wollen und wenn ja, wie wir das leben wollen. Wir müssen lernen in uns hinein zu horchen, damit wir unseren Weg finden und über andere, die einen anderen Weg einschlagen nicht urteilen. Wir sind doch alle einfach Mamas mit großen Herzen, mit dem Wunsch das Beste für unsere Kinder zu tun. Für meine Kinder und mich waren die letzten 8 Jahren der bessere Weg, der der zu uns gepasst hat. Und ich bin dankbar, dass ich mich so entscheiden konnte und es so leben durfte!

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auf dem Weg zur Weiterbildung

Putzen

17 Montag Nov 2014

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Familie, Leben mit Kindern

P1070596

Heute bin ich voll dankbar für die Hilfsbereitschaft meiner Großen. Das Bad putzen ist montags bei mir dran und sie kam angesprungen und wollte helfen. Und ich stehe immer in der Gefahr zu denken, ach das geht allein schneller, besser etc. und sie dann wegzuschicken. Aber ich erinnere mich immer öfter daran, meine Kinder mit einzubeziehen, weil sie es jetzt noch voll gerne machen zu helfen – egal was. Und ich hab mal einen Spruch gelesen, der folgendermaßen lautet:

Wenn ich nur darf, wenn ich soll, aber nie kann, wenn ich will, dann mag ich auch nicht, wenn ich muss.Wenn ich aber darf, wenn ich will, dann mag ich auch, wenn ich soll, und dann kann ich auch, wenn ich muss. Denn schließlich: Die können sollen müssen wollen dürfen.

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