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alltagsstückwerk

~ Leben lieben – Familie feiern: darum geht es in diesem Blog: ein Jahr habe ich täglich eine Sache gepostet für die ich Gott dankbar bin. Diese abendliche Gewohnheit verhalf mir zu einem dankbaren Blick und deshalb schreibe ich weiter. Dies ist nur ein Blick, ein kleiner Teil, ein kurzer Moment meines Alltages, die schönen Momente festhalten, die dankbaren Momente feiern…

alltagsstückwerk

Schlagwort-Archiv: Alltag

erster Schritt

08 Samstag Apr 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Gedanken

Es ist schon interessant, dass ich ihn genauso spüre – ein Stich. Neid ist unnötig, unangenehm, unfair und unangebracht. Und trotzdem nützt es nichts, wenn ich mir verbieten will neidisch zu sein. Und dann erinnere ich mich, dass eine Freundin mir einen Artikel zu diesem Thema nannte, das für mich eines der größten Dankbarkeitskiller ist, das Vergleichen und der daraus entstehende Neid.

Ich lese den Artikel, fühle mich verstanden, freue mich so an der Wortwahl, an der Art das Thema zu beleuchten und in Worte zu fassen. Der Neid hat eine Botschaft, denn nicht mein Gegenüber ist das Problem, sondern Neid entsteht immer in mir. Bis gestern wollte ich das, was ich „Innere Arbeit“ nenne aber nicht angehen. Ich wollte mir selber leid tun und mich mit den Ursachen dieses Gefühls nicht auseinandersetzen. Es tat so gut diesen Artikel zu lesen, weil er mich motiviert hat, weil er mir geholfen hat den Blick weg von den anderen auf mich selber zu richten….Was ist los mit mir? Was ist los in mir? Und keine andere findet für solche Themen besser Worte als Christina Brudereck. Sie hat nichts moralisierendes, nichts gesetzliches, nichts verurteilendes in ihren Worten. Nein, sie versteht und ermutigt, gebraucht das Wort Gottes aus einem anderen Blickwinkel und bereichert durch ihre Gedanken meinen Tag.

Auch die Karte, die an meinem Kühlschrank hängt ist mit Text und Gedanken von ihr. Und eine total liebe Blogleserin hat mir vor ein paar Wochen ein wundervolles Buch von Christina Brudereck geschickt. Ich war so überrascht über diese liebe Geste und freu mich so an dieser besonderen Aufmerksamkeit.

Heute bin ich dankbar, dass ich zugeben kann, wenn der Neid an mir nagt. Denn das ist für mich dieser erste wichtige Schritt. Ich zitiere Christina Bruderecks treffende Worte: „Ich weiß heute, dass der Neid ein Bote ist. Fies, aber er hat mir etwas zu sagen. Wenn er auftaucht, sich aufbaut, weiß ich, dass ich unzufrieden bin. Gekränkt. Nicht im Gleichgewicht. Der Neid zeigt mir, dass ich unter Lücken leide. Er hält mir den Spiegel vor. Wenn ich diese Regung bemerke, höre ich daher eine Einladung zur Seelenarbeit: Werde ehrlich! Sag, was du vermisst. Was dir fehlt. Erzähl, wie schlimm es ist….“ Leider kann ich euch nicht den ganzen Artikel abschreiben. Eine so begabte Frau wurde heute für mich durch ihre Gedanken zur Ermutigung, zur Ermahnung, zur Erinnerung. Ich bin dem Neid nicht hilflos ausgeliefert und kein Opfer dieses Gefühls… Für diesen ersten Schritt heute bin ich voll dankbar, denn der Rest folgt, bis ich wieder im Gleichgewicht bin. Das Leben eben, mein Leben eben…

fluffiger Reis

06 Donnerstag Apr 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Begegnungen, Freundschaft, unterwegs mit Geflüchteten

„Der Reis von deiner Freundin schmeckt besser. Sie kann es dir bestimmt zeigen.“ Die Äußerung meiner Mittleren zum heutigen Mittagessen. Das was vielleicht in euren Ohren wie eine Kritik klingt, ist heute mein Dankesmoment. Denn meine Mittlere hat eines begriffen, dass jeder Mensch etwas weiter zu geben hat. Dass es dieses Gefälle von oben und unten zwischen Menschen nicht geben muss. Denn die Freundin, die sie meint ist eine Geflüchtete. An Heilig Abend hat sie ihren Teil zum Menu in Form von luftig fluffigem Reis beigetragen. Ich hatte es heute auch für unsere Gäste versucht und bin an der Menge kläglich gescheitert. Es war eher ein Haufen zusammen geklebter Masse. Nachmittags sind wir bei der besagten Freundin aus einem anderem Land, aus einer anderen Kultur zu Besuch. Ich erzähl ihr von meinem Missgeschick. Sie lacht freundlich. Nach den Osterferien werde ich von ihr fluffigen Reis kochen lernen.

Der Mann meiner Freundin arbeitet im Moment und macht ein Praktikum. Er arbeitet mit Holz und seine Begabung überrascht mich. Wundervolle Muster hat er angefertigt. Diese wird er aus Holz aussägen und zusammenleimen. Heraus soll dann ein Lampenschirm werden. Es sieht wirklich so schön aus…

Ich bin sehr dankbar für diesen Tag heute, den ich wieder mit Menschen aus anderen Kulturen verbracht habe und der diese wunderbare Gleichwertigkeit schafft. Wir sind alle Menschen, haben Träume und Begabungen, haben etwas zu geben, können zur Bereicherung einer Gemeinschaft unseren Beitrag leisten. Das nimmt die Angst vor dem Fremden und macht aus Fremden Freunde. 

Gardinenpredigt

03 Montag Apr 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Meine Tochter kommt von der Schule nach Hause. Im Ranzen ihren Mathetest. Ich hätte nie gedacht, dass ich nach meiner Schulzeit noch einmal so einer Note entgegenfiebern werde. Nicht, weil es mir wichtig ist, dass sie an sich gut sein soll, sondern, weil sie so geübt hatte und richtig Angst vor diesem Test hatte. Hinter ihr liegen einfach 2 Jahre Regelschule mit Aneinanderreihungen von Mißerfolgen. Eine super Note hat sie. Ich freu mich so für sie. Und was sagt meine Tochter, als ich ich sie drücke und ihr sage, wie toll das ist? „Es waren aber welche besser als ich in meiner Klasse.“ Weil ich auf dem Gebiet ein gebranntes Kind bin und Vergleiche derart uninspirierend finde, musste sie sich dann doch noch eine Gardinenpredigt anhören. Nicht, dass sie besser werden soll, nicht, dass sie mehr üben soll, sondern, dass sie sich nicht vergleichen soll.

Ist das in uns Menschen von Geburt angelegt? Jeder von uns findet immer Menschen um sich herum, die besser sind, ausgeprägtere Gaben haben, mehr gefördert werden, größere Erfolge feiern. Aber viele dieser Vergleiche führen zu Minderwert und nicht zu mehr Selbstbewusstsein. Sie geben keinen Auftrieb, sondern lähmen und bremsen. Meiner Tochter versuche ich klar zu machen, dass der einige Vergleich, den ich befürworte der ist mit sich selbst. Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sie riesen Fortschritte gemacht. Sie hat sich in ihren Möglichkeiten weiter entwickelt. Ist Schritte vorwärts gegangen. Ich wünsche mir so, dass sie das sieht und wahrnimmt. Und all das Gute der vergangenen Monate nicht zunichte macht, in dem sie sich mit jemandem vergleicht, der nicht ihren Weg gegangen ist. Ich mag es, dass sie mir zuhört. Sich von mir in den Arm nehmen lässt und sagt: „Stimmt, in der alten Schule habe ich gar nichts auf die Blätter geschrieben, weil ich so Angst schon davor hatte und jetzt habe ich alle Rechnungen gerechnet.“ Ich bin so dankbar, dass sie das vor dem Zubett gehen noch gesagt hat, denn dann bleibt es ihr hoffentlich in Erinnerung. Ich bin so dankbar, dass ich so dicht an meinem Kind sein darf. Ich wünsche mir so, sie ermutigen zu können, nicht nur für jetzt, sondern fürs Leben. Denn es gibt immer Leute, die besser sind, aber entscheidend sind die Schritte, die man selber gegangen ist…

Und weil ich Zitate liebe hier für dich, liebe Leserin das:

„Sei solz auf dich, niemand außer dir weiß, wie viel Kraft, Tränen, Mut und Vertrauen es dich gekostet hat dort zu sein, wo du jetzt bist.“ Marianna Jermakova

Winter und Frühling

29 Mittwoch Mrz 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Gedanken

Würde ich mich so über die Sonne freuen, wenn es die grauen Tage nicht gäbe? Würde ich ein solch tiefes Gefühl der Dankbarkeit über die Morgenluft in Zeiten des Frühlings empfinden, wenn es den schneidenden Wind des Winters nicht gäbe? Würde ich das wunderschöne rosa der Hyazinthen und das intensive gelb der Osterglocken so feiern, wenn nicht Monate hinter mir lägen, in denen alles sehr grau in grau aussah? Ist der Winter nicht auch dafür gut um zu spüren, wie sehr wir uns nach milder Luft, nach Licht, nach bunten Farben, nach Wärme sehnen? Und nicht nur das feiere ich am Winter, sondern auch: dass in all den Monaten nicht nichts passiert ist. Unter der dunklen Erde, im Verborgenen sind Prozesse vor sich gegangen, die ich nicht wahrgenommen habe. Da wo ich Stillstand empfand, sind Wurzeln entstanden, die heute wunderbare Pflanzen tragen und versorgen. Und auch dieses Bild wird mir jedes Jahr im Frühling wieder neu bewusst, das auch in mein Leben passt. Dunkle Monate und graue Tage sind kein Stillstand, sondern oft wichtige Wurzelarbeit. So will ich mit den Herausforderungen meines Lebens umgehen. Das klappt nicht immer, aber ihr wisst: ich bin eine Lernende und Übung macht den Meister. Heute bin ich so dankbar für den Winter und den Frühling, der darauf folgt.

eine Einladung und staunende Stille

21 Dienstag Mrz 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Alltagsinspirationen

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Alltag, Familie, Frauen, Leben mit Kindern

Der Nachteil an meinem Blog ist, dass ich mit euch nicht im Gespräch sein kann. Ich bin so dankbar dafür Dankbarkeit einzuüben und überrascht über die unterschiedlichen Auswirkungen in meinem Leben. Deshalb liebe ich die Möglichkeit, darüber in Vorträgen sprechen zu dürfen. Und die Gespräche, die sich danach mit Einzelnen noch ergeben sind sehr wertvoll für mich. Denn dort erfahre ich, warum es so schwer fällt dankbar zu sein und das ein Vortrag neugierig machen kann, aber die Möglichkeit fehlt, tiefer in dieses wunderbare Thema, in diese bereichernde Lebenshaltung einzusteigen. Denn im Gespräch können wir über die Gründe reden warum Dankbarkeit manchmal fehl am Platz wirkt oder wie man in schweren Tagen damit umgeht oder warum es eine Übung ist und auch was es mit Selbstreflexion zu tun hat… Es gibt eine Menge zu entdecken. Ich freu mich sehr, dass ich angefragt bin einen Workshop von 3 Abenden dazu zu gestalten. Wir können miteinander ins Gespräch kommen, uns austauschen, dazu lernen… Die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange. Und vielleicht lerne ich die ein oder andere von euch dort kennen. Ich würde mich freuen! Mit diesem Link könnt ihr euch anmelden. Mit ganz herzlichen Grüßen, Lissy     http://ow.ly/QNwL308WXOe

Dankesmoment

Wir saßen beim Frühstück, meine Mädels und ich, als eine Meise auf unseren Balkon flog und von dem nicht abgehangenem Weihnachtskranz Stücke heraus zupfte um damit ihr Nest zu polstern. Es waren nur ein paar Augenblicke und vielleicht nichts besonders, aber es war ein so stiller Moment: meine 3 und ich zusammen, gemeinsam staunen über dieses kleine Geschöpf. Es hat mich auch wieder so froh gemacht, dass meine Kinder dafür diesen Blick haben: das ist etwas besonderes und übt Faszination und Stille aus. Alle haben die kleine Meise gesehen und keiner von uns hat sich bewegt. Gemeinsame staunende Stille. Ein schöner Familienaugenblick.

 

 

Geschwisterliebe

15 Mittwoch Mrz 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Eine stürmische Umarmung. Meine Mittlere und Jüngste gehen in zwei unterschiedliche Gruppen im Kindergarten und wenn sie sich nach den 3 Stunden wiedersehen ist die Freude groß. Beim Einkaufen letztens nehmen sich die 3 Klobürsten aus Schaumstoff aus dem Regal und singen spontan ein gemeinsames Lied. Zusammen fordern sie ihre Rechte ein und können sich gemeinsame wie eine Mauer vor mich aufstellen, wenn sie glauben, ihnen steht etwas bestimmtes zu. Meine Jüngste blickt dann meistens noch nicht so richtig um was es geht, aber sie ist eindeutig auf der Seite ihrer Schwestern. Heute meinte meine Mittlere zu meiner Jüngsten: „Du bist manchmal so bescheuert. Aber auch sooo süß.“ und drückt ihr einen dicken Kuss auf die Wange. Diese Woche war Schulanmeldung meiner Mittleren. Die zukünftigen Schüler durften etwas basteln, während die Eltern den Papierkram erledigten. Meine Mittlere wollte nicht, dass ich den Raum verlasse, während meine Jüngste schon längst am Tisch saß und fröhlich herum schnippelte. „Ich bleibe doch da,“ meinte meine Große, ließ sich von mir zeigen in welchem Raum ich bin. Als ich fertig war hatten alle drei ein Bild gemalt, etwas ausgeschnitten und meine Große hatte aus dem Nebenraum Kuchen organisiert. Solche Situationen und Augenblicke rühren mich und ich halte sie fest. Denn die Stimmung kann ganz schnell umschlagen. Dann können sie sich so ärgern. Sie wissen am besten was die andere verletzt, welches Wort, welcher Satz gesagt werden muss, damit die andere spürt, dass man ärgerlich ist. Mein größtes Geschenk ist nicht nur Mama zu sein, sondern Mama von 3 Kindern zu sein, die nicht nur die Elternliebe, sondern auch Geschwisterliebe erleben. Und zur Familie gehört bei uns auch Streit. Aber wir haben uns immer wieder vertragen. Und das lernen sie – lieben, streiten, vertragen… Dafür bin ich heute wieder sehr dankbar.

Baustelle

14 Dienstag Mrz 2017

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern

„Mama, wie alt bist du?“ fragt mich meine Mittlere vor ein paar Wochen. „36 Jahre“, meine Antwort. „Mama, hast du schon einmal ein Haus gesehen wie es abgerissen wird?“ „Nein“, sage ich. „Na, dann hast du echt Glück, dass wir hier wohnen und du das noch siehst. Weil du bist ja schon ein bisschen alt.“  Süße Worte meiner Mittleren und genau die richtige Haltung für die letzten Wochen. Wir wohnen in der Stadt und gegenüber kommt ganz groß ein H&M hin. Dafür wurde ein Gebäude abgerissen und das denkmalgeschützte Gebäude neben dran wird saniert und gemeinsam werden sie zukünftig unglaublich viel Kleidung beherbergen. Auch heute wieder wurde ich auf den Lärm und den Dreck angesprochen. Aber die letzten Wochen waren einfach interessant, keine Spur von Baustellenblues. Wir saßen so oft am Fenster und haben beobachtet, wie die Ziegel mit Hand herausgezogen und entfernt wurden. Die Balken des Fachwerks fein säuberlich zersägt und abtransportiert, der Bagger, der dann in den Keller fiel, war ein riesiges Ereignis. Der Abend bis dann zwei Kräne den Bagger befreit hatten, sehr lang. Meine Mädels wollten unbedingt alles sehen. Und während immer wieder Leute in der Kälte stehen geblieben sind, haben wir hier die besten Plätze. Heute wurde ein Kran aufgebaut. Meine Mädels plus Freundin haben gebannt zugesehen. Wir werden immer wieder gefragt: „Oh, das muss doch schrecklich sein so dicht an der Baustelle zu wohnen.“ Sehr dankbar kann ich sagen: „Nein, ist es nicht. Es ist voll interessant.“ Und das sieht, zum Glück, die ganze Familie so. Und wir sind ziemlich gespannt wie so ein Hausneubau dann aussieht.

schöne Blumen und mehr

12 Sonntag Mrz 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, wertvolle Selbstverständlichkeiten

Was ich in den letzten Tagen am meisten genossen habe? Was mein Herz dankbar macht? Wo ich Glück verspüre? In der ersten Aufbruchstimmung des beginnenden Frühlings! Was für ein wundervolles Gefühl: der Winter schon so lang und so kalt, dass förmlich ein Lechzen nach Sonne ist, nach Wärme, nach der Freundlichkeit des Wetters. Die Sensibilisierung der Sinne: erste Sonnenstrahlen, die nicht nur hell sind, sondern auch wärmend. Die wunderschönen Farben der Frühlingsboten Schneeglöckchen, Krokusse (und wie heißen die gelben Wiesenblumen, die man gerade überall sieht?). Es ist früher und länger hell und das Lied der Vögel, das mich in den Morgen begleitet, mir am Beginn des Tages, zum Start in den Tag ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Eine wundervolle Vorfreude, jedes Jahr neu. Ich bin so dankbar für diese wundervolle Schöpfungsidee, ich bin so dankbar für den beginnenden Frühling.

introvertiert

28 Dienstag Feb 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Begegnungen

An Straßenschildern, Mülleimern und Hauswänden finde ich immer wieder diese Klebezettel. Und ich finde das eine so schöne Botschaft und eine so schöne Erinnerung – auf dem Weg, während man einem Ziel entgegen läuft kurz inne zu halten: Wofür bin ich heute dankbar? Tolle Zettel, tolle Idee, tolle Erinnerung. Und mein heutiger Beitrag ist ein Mensch bzw. eine Persönlichkeitsstruktur. Denn, gestern hatte ich es angedeutet, wir haben für 2 Nächte einen Übernachtungsgast. Keine Freundin oder Besuch, sondern sie ist aus beruflichen Gründen hier und brauchte ein Plätzchen zum Schlafen. Dafür machen wir dann Platz. Im Arbeitszimmer meines Mannes. Echt nichts besonderes und mein Traum wäre ja mal so ein eigenes Gästezimmer, dass immer mit einem frisch bezogenen Bett auf seinen nächsten Gast wartet…  Ich genieße es, dass sie hier ist. Im umgangssprachlichen Wortschatz würde man sie als introvertiert bezeichnen. Ich mag solche festen Raster eigentlich nicht, denn auch extrovertierte Menschen haben introvertierte Anteile und anders herum. Aber manchmal helfen sie ein Bild von jemandem zu bekommen. Unser Gast kann so wunderbar mit unseren Töchtern umgehen. Ganz auf Augenhöhe, zugewandt, aufmerksam. Und ich dachte mal wieder, was das für eine schöne Charakterstruktur ist. Ja vielleicht gehen sie nicht auf jeden Fremden zu, aber sie können so wunderbar auf andere eingehen. Ja vielleicht erheben sie in einer Runde voll Menschen nicht ihre Stimme, aber am Ende des Tages haben sie viele Stimmen gehört, können einordnen, wer welche Meinung hat. Es übt immer wieder eine Faszination auf mich aus, wenn ich mit Menschen zusammen bin, die genau das Gegenteil von mir sind. Wenn ich unseren Gast etwas frage wählt sie die Worte bewusst und bedacht. Sie macht keine langen Ausführungen, ist sich ihrer bewusst ohne sich in den Mittelpunkt zu stellen. Ich lerne und bin inspiriert. Denn scheinbar unscheinbare Menschen können so eine Ausstrahlung haben, ein Charisma, dass nicht viele Worte braucht, das einfach wirkt. Ich bin dankbar für diese junge Frau bei uns. Sie lehrt mich ohne Worte zu gebrauchen, sie inspiriert mich ohne Geschichten zu erzählen… Heute bin ich wieder sehr dankbar immer mal wieder Menschen beherbergen zu dürfen, weil es einfach unglaublich interessant ist.

(P.S.: Meine lieben treuen Leserinnen, nur zur Info: die nächsten Tage sind wir unterwegs und ich weiß nicht, wie die Gegebenheiten vor Ort sind, deshalb sammle ich meine Dankesmomente auf Papier. Liebe Grüße, Lissy)

manchmal mit Worten, manchmal mit Taten

27 Montag Feb 2017

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Wisst ihr, meine Große ist eigentlich noch klein. Aber sie hat einen unglaublichen Wortschatz, einen eigenen Willen und viele Fragen. Das bedeutet an einem Tag wie heute, dass wir ziemlich oft aneinander geraten und meine Reaktionen auf ihre Widerworte nicht aus der reflektierten, du kannst dich hier voll entfalten- Ecke meines Herzens kommen. Es ist ziemlich offensichtlich wie ähnlich wir uns sind. Wenn ich mich aufrege, zieht mein Mann die Augenbraue hoch und sagt: „Wer ist ihre Mutter?“ Deshalb war der Ferientag heute nicht so total entspannt wie ich es gerne gehabt hätte. Abends bekommen wir einen Übernachtungsgast und ich mache Pizza. Und da steht meine Große: „Kann ich dir helfen?“ Wir rollen Teig aus, belegen gemeinsam, reden, lachen… Wie schön, dass der Tag heute so geendet ist. Wir ärgern uns übereinander und wir versöhnen uns wieder manchmal mit Worten, manchmal mit Taten. Und zum Schluss gibt es einen fetten Gute-Nacht-Kuss und ein >Mama, ich hab dich so lieb.< >Ich dich auch, meine große Kleine.<. Und für diesen schönen Abendabschluss bin ich heute dankbar.  

wertvolle Selbstverständlichkeiten #7

20 Montag Feb 2017

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Alltag, Leben mit Kindern, wertvolle Selbstverständlichkeiten

Eine steht noch aus um diese „Reihe“ komplett zu machen. Diese Woche hat mir gefallen. Sie füllt den unterbewussten Dankbarkeitstank auf. Und ich kann mich bei diesem letzten Beitrag kaum entscheiden. Denn wenn man einmal auf die Selbstverständlichkeiten achtet die fehlen würden, wenn es sie nicht mehr gäbe, dann gibt es da unglaublich viele. Aber ich glaube, ich entscheide mich für den Strom. Es ist ja nicht nur, dass ich mir Licht anmachen kann, wenn es dunkel wird, sondern auch all meine Haushaltsgeräte. Wenn ich die nicht hätte, dann wäre ich ja nur noch mit Haushaltsangelegenheiten beschäftigt. Ich schätze meine Küchenmaschine, meine Wasch- und Spülmaschine, meinen Herd, meine Mikrowelle, meine Nähmaschine, meinen Staubsauger, meinen Wasserkocher so sehr, natürlich auch mein Handy und meinen Laptop, der super ist – z.B. auch dann, wenn ich meiner Großen die Haare kämmen muss. Eine Folge Lassie lenkt vom Knoten entwirren ab. Und es hielt mich mal wieder vom permanenten Grübeln und Gedanken im Kreis drehen ab mir zu überlegen, auf welche 3 Geräte ich auf keinen Fall verzichten will. Echt schwer! Was wäre das bei euch? Für welches Gerät bist du am dankbarsten? Ich glaube ich finde meine Waschmaschine richtig wichtig , meine Küchenmaschine, weil sie so schön aussieht und meinen Laptop. Ich lese immer mal wieder einen Blog von einer Familie, die sind Rohkostveganer. Kochen wird allgemein überschätzt. Dort würde ich mir dann zukünftige Rezeptideen holen… Meine Geräte und der immer verfügbare Strom sind für mich Gründe dankbar zu sein.

wertvolle Selbstverständlichkeiten #4

16 Donnerstag Feb 2017

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Alltag, Frauen, wertvolle Selbstverständlichkeiten

Wenn ich an meinen Kleiderschrank gehe, dann ist darin immer etwas zum Anziehen. Das liegt daran, dass ich die Möglichkeit habe einkaufen zu gehen, dass ich eine Waschmaschine habe, die meine Kleidung immer wieder aufs neue frisch und sauber macht. Dass ich trotzdem oft unzufrieden bin, wenn ich mich morgens anziehe, dann liegt das daran, dass es in meinem Kopf eine gewisse Vorstellung gibt wie eine gut gekleidete Frau aussieht und was Kleidung bewirken soll. Leider hat sie dann oft nicht den gewünschten Effekt, weil die Frauen in Katalogen und Zeitschriften grundsätzlich größer und zierlicher sind als ich. Und so entsteht mein Undank nicht aus einer vorhanden Tatsache heraus, sondern aus einer Wunschvorstellung. Weil ich große schlanke Frauen so schön finde, weil ich Frauen, die einen ganz eigenen Stil haben, der sich täglich durch ihre Garderobe zieht faszinierend finde. Und deshalb muss ich mich erinnern, möchte da auch an meiner inneren Haltung arbeiten und dankbar sein, dass wann immer ich an meinen Kleiderschrank gehe darin etwas zum Anziehen ist. Denn ich weiß, dass ich auch Frauen schön finde, die klein sind und vielleicht ein paar Kilos mehr auf den Hüften haben, weil sie gepflegt sind, weil sie Ausstrahlung und Charisma haben. Ja, Kleider machen Leute, aber Ausstrahlung macht schön…

wertvolle Selbstverständlichkeiten #3

15 Mittwoch Feb 2017

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Alltag, wertvolle Selbstverständlichkeiten

Es ist schon sehr interessant, was es mit einer Gesellschaft macht, wenn man etwas im Überfluss hat. Es macht nicht automatisch dankbarer und das ist so eine interessante Beobachtung! Essen ist nicht mehr nur ausschließlich Genuss, sondern ein Ausdruck dafür wie diszipliniert jemand ist, weil wir zu jeder Zeit an Essen kommen können. Es ist eher der Verzicht, der gefeiert wird. Das zeigt Willensstärke und Kontrolle – low carb, zuckerfrei, vegan… Essen ist ein gesellschaftsrelevantes  Thema und heute Thema für meinen Beitrag. Denn diese wertvolle Selbstverständlichkeit ermöglicht es mir meinen Kindern ein Frühstück vorzubereiten, ihr Favorit sind im Moment Haferflocken mit Bananen. Ein 2tes Frühstück mit in die Schule/Kindergarten zu geben, dann wartet schon das Mittagessen (heute hat eine liebe Freundin überraschend für mich mit gekocht), am Nachmittag kann ich einen Obstteller meinen Mädels und ihren Freundinnen hinstellen und das Abendbrot liegt auch schon bereit. Es ist ein Vorrecht so gut versorgt zu sein und seine Kinder versorgen zu können. Für diese 3.Selbstverständlichkeit in dieser Woche bin ich dankbar.

wertvolle Selbstverständlichkeit #1

13 Montag Feb 2017

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Alltag, Gedanken, wertvolle Selbstverständlichkeiten

  •  5.30  Uhr Toilette
  •  5.32  Uhr 300 ml Wasser trinken
  •  5.35  Uhr Milchkaffee zubereiten
  •  6.20  Uhr Gesicht waschen
  •  6.30  Uhr Waschmaschine anstellen
  •  6.45  Uhr Trinkflaschen für den Kindergarten und die Schule auffüllen
  • 11.00 Uhr Böden wischen
  • 12.00 Uhr kochen
  • 13.00 Uhr abwaschen und Spülmaschine anstellen

Das klingt nach einer langweiligen Aufzählung alltäglicher Dinge. Aber sie haben alles eines gemeinsam. Diese vielen kleinen Dinge meines Alltages sind möglich, weil ich immer freien und (fast) grenzenlosen Zugang zu sauberem Wasser habe. Diese Woche möchte ich den alltäglichen Selbstverständlichkeiten widmen. Den Dingen, die ich jeden Tag achtlos benutze, nicht wahrnehme… Ihr Fehlen würde ich dann erst bemerken, wenn sie plötzlich nicht mehr da wären. Aber auch diese Dinge haben Auswirkungen auf deine, meine, unsere innere Haltung. Sie prägen deine, meine, unsere Wahrnehmung. Sie erleichtern unseren Alltag. Heute bin ich dankbar für dein, mein, unser Wasser – eine wertvolle Selbstverständlichkeit.

Kleinigkeiten

07 Dienstag Feb 2017

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern

Es geht in die 3.Wochenrunde, der grippale Infekt meiner 2 Mädels will sich nicht verabschieden. Zwei Herzen schlagen in meiner Brust. Das eine, das voll Mitleid ist. Kleine blasse Gesichter, vieeel Zuwendungsbedürfnis, meine Jüngste weicht sozusagen nicht von meiner Seite, die meisten Abenden der letzten 2 Wochen leistet sie mir Gesellschaft. Und das zweite Herz schlägt nach dem Wunsch ein bisschen Luft bekommen zu wollen, es ist so eng. Sachen erledigen, am Stück Dinge abarbeiten, etwas mehr Freiheit. Ich fühle mich zurück versetzt in die letzten Jahre… Und dann der Vogel, der laut zwitschert und singt. Der kleine Spaziergang mit meinen Mädels zum Markt. Die Luft klar und kalt, aber nicht mehr ein so schneidend eisiger Wind. Bunte Blüten an den Marktständen. Meine Tochter, die seit Tagen nicht richtig isst und heute wieder eine Portion aß, die den Namen Mahlzeit verdient. Mit unserer Mitbewohnerin über Pinterestsprüche lachen. Heute habe ich keine Träume verwirklicht, keine bedeutenden Tore geschossen, nichts besonderes erlebt. Aber ich liebe diese innere Veränderung, dass diese kaum nennenswerten Kleinigkeiten so viel inneren Raum einnehmen, dass ich mich nach diesem Tag ohne große Mühe dankbar sein kann. Ein Tag, den ich vergessen werde, er wird in seiner Unscheinbarkeit in unserem Leben keine große Bedeutung haben. Aber ich bin für so viele Augenblicke dankbar. Das ist so wertvoll für mich, so schön!!!

wenn das Wohnzimmer zur Bühne wird

02 Donnerstag Feb 2017

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern, Mama sein

Wir lieben ihre Geschichten. Ich gebe es zu und wer mich und meine Große kennt, der weiß: wir reden viel. Um etwas zu erklären, kann ich sehr weit ausholen und ich liebe es, meine Stimme zu gebrauchen und meine Arme zur Unterstreichung einzusetzen und meinen Worten mit Mimik noch mehr Drama zu verleihen. Ich habe eine Tochter, die genau das den ganzen Tag macht. Und manchmal ist es mir echt zu viel. Dann will ich das Leisespiel spielen, bei dem keiner etwas sagt. Das Spiel kann sie gar nicht leiden und sie sagt dann gleich, dass sie das nicht mitspielt. Heute habe ich es wieder so genossen, als meine Große von der Schule heimkam und die Geschichten des Tages zum Besten gab. Nach mehreren Tagen zu Hause mit kranken Kindern ist mir jede Abwechslung willkommen. Und ihre zwei Schwestern und ich mussten heute wieder so lachen, als sie ihre Geschichten erzählte, mit Humor und Charme. Total süß! Und dafür bin ich heute dankbar, wenn das Wohnzimmer zur Bühne wird und meine Große uns mit durch ihren Schulalltag nimmt.

Dankbar sein, nichts neiden

25 Mittwoch Jan 2017

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Alltag, Alltagslektion, Frauen

Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich auf Fotos die Haare meiner Mittleren und meine Haare sehe.

Alltagslektion. Einen ähnlichen Dankesmoment hatte ich vor ein paar Wochen schon einmal, aber bei mir laufen Vertiefungen grundsätzlich nur über Wiederholungen. Und deshalb bin ich heute dankbar für diese Erinnerung. Ich musste tanken gehen und kam an die Kasse. Die Kassiererin sagte zu mir: „Ich beneide Sie um ihre Locken.“ Ich war ziemlich verdutzt, denn mein erster Gedanke war als ich die Tankstelle betreten hatte: „Was für wunderschöne Haare die Frau hat.“ Sie hatte, glaube ich, italienische Wurzeln war sowieso sehr hübsch und hatte kastanienbraune leicht gewellte, dicke lange Haare. „Vier Stunden brauche ich um mir so ähnliche Locken zu machen wie Ihre.“ meinte sie. Ist das nicht der Hammer? Wenn wir tauschen könnten, würden wir es tun. Was würde ich manchmal darum geben morgens aufzustehen und einfach mit der Bürste in trockenem Zustand durch die Haare zu gehen? Solche Gedanken sind sehr selten geworden, weil ich lerne mit dem zurecht zu kommen, was mir auf den Weg mitgegeben wurde und nicht immer wieder neidend nach rechts und links zu schauen, was andere haben und ich nie erreichen werde. Heute wurde mir das wieder sehr bewusst! Und das beziehe ich nicht nur auf die Haare, sondern auf Gaben, Fertigkeiten, Fähigkeiten und auch Lebensumstände…Dankbar sein, nichts neiden.

Alltagsglück

21 Samstag Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Schlagwörter

Alltag, Familie, Gedanken, Leben mit Kindern, Mama sein

Dies ist ein Blog über Dankbarkeit. Es geht nicht um die Probleme und Herausforderungen des Alltages. Hier ist nicht der Platz um euch zu erzählen, dass der Schulwechsel meiner Tochter so viele positive Auswirkungen hat und sie echte Fortschritte macht, aber gewisse Defizite sehr hartnäckig sind und wir weitere Tests in der nächsten Woche machen lassen und ich mir immer und immer wieder Sorgen um ihre Zukunft mache. Das ist nicht der Ort an dem ich euch mit hinein nehme in unser Umzugsthema, das dieses Jahr noch ansteht. Wir müssen aus unserer Wohnung raus und waren ganz dankbar, weil wir uns zuvor entschieden hatten ein Wohnprojekt zu beginnen. Die Entscheidung, ob das aber nun Wirklichkeit werden darf oder nicht wurde nun noch weiter nach hinten verschoben, das bedeutet: dieses Jahr wird das mit riesiger Wahrscheinlichkeit nichts mehr. Und ich habe wirklich das Gefühl, dass Gott uns dieses Thema so wichtig macht und das das seine Vorstellungen sind. Das Gespräch mit vielen Bedenkenträgern bringt mich nicht von dieser Vorstellung ab, dass es doch funktionieren könnte, dass es ein wichtiges Zeichen in unserer Zeit wäre und das mein Herz so dafür schlägt. Und meine Gedanken kreisen heute sehr und immer wieder darum und es macht mich traurig, dass alles so lange dauert und es zerrt an meinen Nerven…Es ist nicht ein Blog über die vielen Streitereien, die meine Mädels im Moment immer wieder miteinander haben und meine Unzulänglichkeit richtig darauf zu reagieren. Es ist ein Blog in dem ich nicht darüber schreibe, dass ich auch dieses Wochenende wieder alleine mit meinen Mädels bin – wie so oft. Es ist nicht der Ort für meine Nöte und meinen Frust, für meine Unsicherheiten und Sorgen. Es ist der Ort an dem ich meinen Blick auf die Dinge richte, die heute schön waren, für die ich dankbar bin. Es ist der Platz an dem ich diesen Dingen ganz viel Raum in meinem Herzen, in meinen Gedanken, in meinem Leben gebe. Es ist der Ort an dem ich mich zu Gott wende und sage: Danke, du meinst es in all den unbeantworteten Fragen so gut mit mir. An deiner Seite bin ich unterwegs und das ist mein wahres Glück. Denn hier kann ich ich sein, hier werde ich verstanden. Hier werde ich nicht ver- und beurteilt. Heute ist mein Alltagsglück, dass ich morgens Putzdienst in der Halle vom Kindergarten hatte und meine Kinder super miteinander gespielt haben. Die Kleine hat sich eine Beschäftigung aus dem Schrank geholt, die Großen haben miteinander gespielt. Ich konnte wirklich in aller Ruhe diese Halle putzen. Es war so schön mit ihnen danach Schlitten zu fahren und das Knirschen des Schnees unter den Füßen zu hören, das Zwitschern der Vögel, trotz Kälte und Schnee. Ich bin dankbar, dass mir meine Lieblingsblumenfrau auf dem Markt zwei Blumensträusse eingepackt hat, obwohl ich nur einen gekauft hatte. Meine Töchter erzählten mir, dass sie ihnen dabei zugezwinkert hat. Es war also Absicht. Was für eine schöne Überraschung! Ich bin sehr dankbar, dass ich auf dem Markt Eier kaufen kann von einem Hof, der die Hühner nicht in Legebatterien hält. Es ist ein Privileg, darüber nachdenken zu können und Alternativen zu haben. Ich bin dankbar für Milchkaffee am Nachmittag und Mohnschnecke dazu. Solche Pausen feiere ich. Wir sind alle freudig überrascht, als mein Mann um halb fünf zu Hause auftaucht und mir später hilft die Kinder ins Bett zu bringen. Ich freu mich seine beiden Predigtgedanken für morgen zu hören und stelle wieder dankend fest, uns sind dieselben Werte wichtig. In allem war das heute wieder ein Tag an dem es mehr zu danken als zu beklagen gibt und abends stoße ich noch auf ein Gedicht von Reiner Maria Rilke:          Man muss den Dingen die eigene, stille Entwicklung lassen, die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann, alles ist austragen – und dann gebären. Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch!

Wunderschöne mutmachende Worte für die ich heute auch dankbar bin. 

Freitagabend

20 Freitag Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Zeit

Ich bin eine begeisterte Nutzerin des Internets. Nicht nur Pinterest oder Instagram oder Blogs haben es mir angetan, sondern ich nutze es auch um Gedanken von anderen Menschen, von weisen Menschen zu hören. Sie setzen sich Freitagabend nicht zu mir auf das Sofa, während ich die Bügelwäsche abarbeite. Auf viele Vorträge kann ich nicht gehen, weil diese zu weit weg stattfinden, weil meine Bügelwäsche dann am Montag immer noch nicht erledigt ist, weil es Freitagabend echt schwierig ist einen Babysitter zu finden. Aber ich lade die unterschiedlichsten Menschen ein in meinem Wohnzimmer zu Gast zu sein. Während meine Kinder schlafen und die leisen Zischgeräusche des Bügeleisens den Raum erfüllen, werden meine Gedanken herausgefordert, zum Nachdenken angeregt, lerne ich mir meine eigene Meinung zu bilden…Heute Abend bin ich so dankbar über einen super inspirierenden Vortrag! Allerdings war der gar nicht aus dem Internet wie sonst, sondern auf einer CD, die mein Mann zu Weihnachten geschenkt bekommen hat. Finde ich übrigens eine super Geschenkidee, weise Gedanken zu verschenken, die inspirieren, zum Nachdenken anregen, motivieren. Dieses Geschenk hat mir heute meine Bügelarbeit echt bereichert!!!

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09 Montag Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

≈ Ein Kommentar

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Alltag, Familie, Leben mit Kindern

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Das Foto kennt ihr von einem alten Beitrag. Aber es passt so gut. Weil ich euch das wünsche: Alles Gute zum Alltag!

Nach den Ferien klingen alle meine Dankbarkeitsmomenteinträge gleich: Ich bin wieder gerne in meinen Alltag zurückgekehrt. Heute Morgen alte Routinen neu lieb gewonnen: das erste Gebet am Morgen bei einer Tasse Milchkaffee, Kinder wecken, Schule, Kindergarten, Mails beantworten, Vortragsthemen planen, zu einem Thema recherchieren, zwischendrin Haushaltsachen, einkaufen, kochen, Wäsche waschen…nichts Weltbewegendes. Ich bin sehr dankbar für den heutigen Tag, es liegt in meiner Verantwortung ihn zu gestalten, Zeit zu verwalten. Und nie, nie will ich dieses Privileg vergessen in einem Land zu leben, in dem ich in Freiheit gestalten kann – mein Zuhause, meinen Alltag, mein Leben. Dankbar dafür.

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