den Tag feiern

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Wenn ich draußen sein kann, dann feier ich und habe den ganzen Tag dieses wundervolle von innen warme und fröhliche Gefühl der Dankbarkeit. Wer mich kennt weiß, dass ich der Überzeugung bin, dass Dankbarkeit ein Gefühl sein kann, aber nicht automatisch sein muss. In vielen Situationen ist es eine Entscheidung. Und heute ist es den ganzen Tag ein tolles Gefühl gewesen.

Morgens aufstehen, die Sonne scheint schon mit warmen Strahlen. Milchkaffee, Bibel und Gedankenbuch auf dem Balkon. Wie wunder-wunderbar. Morgens in aller Frühe in kurzer Hose und Shirt. Und den Rest des Tages mit Kind und Kegel, Freundin und ihrem Kind am See. Draußen fühlt sich einfach gut an. Und für diesen wunderbaren Tag bin ich heute sehr dankbar.

Tu-Wort

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Ein Tag bei meiner Freundin. Ich finde sie ist eine wunderbare Frau. Sie ist hübsch, eine zugewandte Mama, sucht nach der Sinnhaftigkeit des Lebens und immer wieder die Gegenwart Gottes. Sie ist engagiert und die Gesprächsthemen gehen uns nicht aus. Ich sehe sie selten, höre sie selten, unsere Begegnungen sind etwas besonderes. Sie ist alleine mit ihren Kindern, weil ihr Mann in einer anderen Frau etwas besonders sah für das er bei ihr den Blick verloren hat. Es war kein Alkoholproblem, kein Drogenkonsum, nicht Gewalt in der Ehe das Ende, sondern der Alltag, der zum Gegner wurde. Und ist das die Gefahr langjähriger Beziehungen? Wir verlieren den anderen aus den Augen, verlieren den Blick für das besondere im Alltag, weil das besondere schon Jahre her ist. Aus einem verliebten Paar, wird ein Ehepaar, werden Eltern, die lernen müssen zu jonglieren zwischen neuen Rollen und anderen Erwartungen, zwischen Zweisamkeit, Zeit für sich und Familienzeiten. Zwischen Beruf und Begegnungen, zwischen Hausbau und Entscheidungen. Manchmal scheinen nur noch die Kinder die einzige Gemeinsamkeit zu sein. Aber ist es in der Ehe nicht genauso wie bei der Dankbarkeit? Es braucht die Entscheidung und dann die Übung am anderen zu sehen, für was man dankbar ist? Damit mein Gegenüber, den, den ich gewählt habe nicht untergeht im wahllosen Durcheinander des Alltages, beliebig wird, austauschbar. Heute bin ich sehr dankbar für meine Freundin, die sich so darum bemüht es gut zu machen mit Kind, Kegel und Beruf. Und ich bin dankbar für die Erinnerung den anderen nicht aus den Augen zu verlieren, nach Gemeinsamkeiten zu suchen und wenn ihr mich fragt: auch das kann eine Übung sein. Denn lieben ist ein Tu-Wort und Tu-Wörter werden zwar klein geschrieben, haben aber große Auswirkungen und ich schließe heute mit dem Satz, den ich für Ehen so liebe:

„Wähle wen du liebst und dann liebe wen du gewählt hast.“

Einmal wählen und 1000sende Male lieben. Das ist wahrscheinlich nötig, damit der Alltag zum Verbündeten wird und nicht zum Gegner.

Glück ist…

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… mit dem Fahrrad die Mädels vom Kindergarten abholen. An Butterblumen vorbei durch die Wiesen fahren. Es ist der Geruch von frisch gemähtem Gras und das blau-grau eines Vorsommerhimmels. Glück ist, dass alle 3 Mädels nun Fahrrad fahren können und die Beinchen der kleinsten feste in die Pedale treten. Glück ist die Sonne auf der Haut zu spüren und den leichten Fahrtwind im Gesicht. Es ist das wunderbare Gefühl, die wunderschöne Vorfreude auf den Sommer und die große Dankbarkeit darüber diese einfachen Momente so intensiv erleben und wahrnehmen zu können. Glück sind so viele einfache Dinge. Einfaches Glück macht einfach glücklich.

einsame Insel

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Es gibt diese Momente in denen ich glaube, dass wenn ich auf einer einsamen Insel alleine wäre, die Zufriedenheit und das Glück bei mir dauerhaft zu Gast, nein, zu Hause sein würden. Sie wären keine Gäste, sie wären keine Freunde, sie wären Familie – glaube ich. Das denke ich, wenn meine Emotionen kochen, wenn ich genervt bin, wenn ich verletzt wurde, wenn es andere in meinen Augen mal wieder besser haben als ich. Dann, wenn es nicht zu einem Gespräch kommt, sondern beim Gerede bleibt oder wenn ich imaginäre Gespräche mit bestimmten Personen führe, weil da mal ein paar Sachen ganz klar auf den Tisch müssen. Das denke ich auch dann, wenn ich mich unverstanden fühle, wenn ich merke, dass ich aufgrund meiner Art andere verletze, sie sich von mir angegriffen oder in den Schatten gestellt fühlen. Die anderen sind schuld, wenn ich mich nach der einsamen Insel sehne.

Es gibt diese Momente in denen ich erkenne, dass ich auf einer einsamen Insel ziemlich einsam wäre. Ohne Gespräche und Austausch, ohne Inspiration und Motivation, ohne Vorbilder und Andersdenker.

Manchmal steckt die Inspiration und die Herausforderung in der ein und derselben Person, im anderen, in meinem Gegenüber. Und es kommt gar nicht so sehr darauf an, was der andere macht, sondern wie ich darauf reagiere. Den anderen kann ich nicht ändern und das ist auch nicht mein Auftrag. Wohl aber meine Reaktionen kann ich reflektieren, darüber nachdenken, erste Schritte der Veränderung gehen.

Die Zufriedenheit und das Glück sind bei mir Gäste, gerne gesehen, manchmal dauerhaft da, manchmal nur ganz kurz zu Besuch. Sie begegnen mir in den anderen. Oft, weil ich inspiriert und motiviert werde durch einen Gedanken eines anderen, durch seine Lebensgeschichte, durch einen Satz. Egal ob im persönlichem Gespräch, durch ein Buch, ein Blogartikel, einen Vortrag, ein Zitat oder der Bibel. Es sind immer die anderen, die mich aus meinem Gedankenkarussel herausholen – auch heute Morgen.

Und manchmal sind es sogar Situationen mit anderen, die mir unangenehm sind. Aber ich frage mich immer: „Warum verletzt mich das Verhalten dieser Person? Warum löst sie das in mir aus?“ und „Welchen Teil kann ich zu einem besseren Miteinander beitragen?“ Das löst immer den Knäuel von Groll und Hilflosigkeit, es kostet mich Überwindung, aber ich glaube, der andere ist eben anders. Anders bedeutet nicht schlechter. Eine weise Freundin hat einmal zu mir gesagt, als ich meinen Unmut über jemanden geäußert habe und sie um Rat bat wie ich damit umgehen könnte: „Jesus teilt deine Abneigung nicht.“ Das ist mein Satz und wenn ich Abneigung spüre bete ich: „…weil du sie nicht mit mir teilst, teile doch bitte deine Liebe für diesen Menschen mit mir.“ Ihr wisst bei mir ist das ein Prozess. Und es ist tatsächlich so, dass ich lernen durfte (und das meine ich tatsächlich so) für Menschen, die mich herausfordern dankbar zu sein. Aber sie sind mir ein Spiegel, bringen mich innerlich oft weiter, wenn ich mich dem anderen stelle und ihn nicht einfach nur doof finde.

Heute bin ich sehr dankbar für all die anderen. Die, die mich inspirieren, motivieren und die, die mich herausfordern. Beide sorgen heute Abend dafür, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass eine einsame Insel auch keine Lösung ist, sondern eben nur das – ziemlich einsam.

Ein paar Inspirationen mit denen ich gerade Lebe, die mir gut tun und mich begleiten:

Sprüche 4,23 Vor allem aber behüte dein Herz, denn dein Herz beeinflusst dein ganzes Leben.

Martin Schleske Man muss die Stille lieben um einen Klang zu erschaffen.

Albert Einstein Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen wie sie entstanden sind.

Ann Voskamp Freude am Kleinen macht das Leben groß.

 

Mutausbruch?

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Wenn ich eine Weile nicht öffentlich meine Dankesmomente festgehalten habe, fällt mir der Wiedereinstieg schwer. Denn ich habe das Bedürfnis euch ein update über vergangene Dankesmomente zu geben. Da das aber viel zu lange dauern würde, halte ich fest, was mein größtes Danke in der letzten Woche war. Eigentlich sind es mehrere Dinge, die aber alle einen Grund haben. Ich habe mich Situationen ausgesetzt und etwas in Angriff genommen, dass ich mich vor 2 Jahren noch nicht getraut und noch nicht in Angriff genommen hätte. Einfach deshalb, weil mein Dankestank damals leer war und mein Gefühl des Defizits ziemlich groß. Ich überlege im Moment, ob diese Gewohnheit des Dankesmomente sammelns eine Typsache ist mit all ihren Auswirkungen oder in allen Menschen die gleichen Veränderungen bewirkt.

Meine Seele braucht Nahrung, dessen bin ich mir sicher. Und sie wird ernährt – durch Bilder und Bücher, durch Worte und Werbung, durch Meinungen und Medien. Dankesmomente sammeln bedeutet für mich verantwortungsvoll mit der Nahrung für meine Seele umzugehen. Ich merke, wie sich der Tank neu füllt und ich nicht mehr so viel Angst vor dem Scheitern habe, Fehler erlaubt sind, Perfektion nicht glücklich macht und die Erfahrung mehr Wert hat wie der Erfolg. Und weil das so ist habe ich mir in den letzten Monaten mehr zugetraut und hatte für mich in der letzten Woche ein paar „mutige“ Termine. Bei dem einen habe ich fett Kritik eingesteckt. Aber es war klar, dass ich mich der Situation zum Lernen aussetze und was für mich vor 2 Jahren noch undenkbar gewesen wäre, habe ich ausprobiert und die sachliche Kritik kommt auf einen gefüllten Dankestank. Ich merke ich kann besser damit umgehen, sauge nicht jedes Wort wie ein nasser Schwamm auf, sondern filtere und verarbeite diese Kritik und stelle mich in ein paar Wochen erneut dieser Herausforderung.

Ein weiterer Termin war mein Workshop zum Thema Dankbarkeit, 3 Abende auf kleinem Raum in Kleingruppenarbeit mit ein paar Frauen. Eine absolut wundervolle Erfahrung, denn alle Sorgen, alles Zweifeln hat sich im Vorfeld nicht gelohnt – gehört aber zu mir. Ich habe unglaubliche Frauen kennen gelernt und wurde selber in Gesprächen so motiviert und inspiriert. Vor mir saßen an drei Abenden so unterschiedliche Frauen mit so unterschiedlichen Leben und daraus resultierend so unterschiedliche Charaktere und Lebensanschauungen. Es war so schön, dass mich der letzte Abend richtig traurig gemacht hat. Gerne würde ich mit diesen Frauen weiterhin Zeit verbringen, weil sie mir zeigen, dass jede an ihrem Ort, in ihrer Art, auf ihre Weise das beste im Leben gibt und versucht wirksam zu sein. Und jede durch ihr Sein eine Bereicherung für ihre Lieben, für das Leben, für diesen Workshop ist. Obwohl ich so unsicher vorher war, durfte ich diese schöne Erfahrung machen und wieder einmal merken, wofür mein Herz schlägt.

Es gibt einen Spruch der heißt: „Öfter mal einen Mutausbruch haben.“ Die Dankbarkeit ist ein sehr langsamer Weg, ich habe keinen Mutausbruch bekommen durch sie. Aber in all meinem Minderwert, meiner Unsicherheit und meiner Angst mich zu schämen, zu scheitern und mich zu blamieren, hilft sie mir, dass ich mich von der Angst vor diesen unangenehmen Gefühlen nicht bremsen lasse, sondern ausprobiere, was möglich ist. Es ist schön nach 2 1/2 Jahren sammeln von Dankesmomenten von solchen Auswirkungen überrascht zu werden. Ich bin so dankbar dafür!!! Und damit wünsche ich euch einen schönen Wochenanfang voller kleiner Dankemomente, die große Auswirkungen haben können…

scheuklappenfrei

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Ich trage Scheuklappen. Sie sind ziemlich groß, aber unsichtbar. Keiner spricht mich auf diese Scheuklappen an. Ich merke erst, dass ich sie trage, wenn ich jemandem begegne, der keine trägt. Der scheuklappenfrei, der den Durchblick, den Weitblick und auch den hoffnungsvollen Ausblick hat. Durch meine Scheuklappen fehlt mir dieser Blick, vor allem der Ausblick in eine hoffnungsvolle Zukunft. Heute haben wir Besuch. Früher waren wir zusammen an einem Ort, in einer Gemeinde, gemeinsam Glaube leben. Heute sind wir an unterschiedlichen Orten, in unterschiedlichen Gemeinden, der gemeinsame Glaube ist geblieben. Und sie, sie investiert ihre Zeit, ihre Gedanken, ihr Engagement und erhebt ihre Stimme für die, die sie längst verloren haben und für die, die gar nicht wissen, dass sie eine Stimme haben. Sie engagiert sich gegen Menschenhandel, gegen moderner Sklaverei, gegen Prostitution. Sie erhebt ihre Stimme. Sie ist sich ihrer Stimme und ihrer Verantwortung bewusst. Ich kann manchmal nicht aushalten was anderen Menschen an Unmenschlichkeit widerfährt. Möchte die Augen verschließen und mich zurück ziehen in meine kleine heile Welt, will das Unheil aussperren. Ihr Besuch erinnert mich, ihr Besuch ermutigt mich, ihr Besuch macht mich nachdenklich und weckt in mir den Wunsch meine Scheuklappen abzulegen. Sie ist Mitorganisatorin des Walk of freedom 14.10.2017), der in vielen Städten am gleichen Tag gelaufen wird. Menschen laufen für Menschen, gegen die Unmenschlichkeit. Ich weiß, das verändert nicht gleich alles, aber es macht auf das Thema aufmerksam, gibt den Menschen Beachtung, die nicht geachtet werden… Ich bin so dankbar für ihren Besuch bei uns, ihre Erinnerung, ihre Ermutigung, ihre Stimme. Sie ist mir ein großes Vorbild.

zahlreich, üppig, intensiv

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Sie sind so zahlreich, so üppig, so intensiv in ihrer Farbe – so wunderschön anzusehen. Und auch, wenn ich es nicht schaffe diesen wundervollen frohen Anblick aus der Natur in meine Wohnung zu holen, steht ein großer Strauß Butterblumen auf unserem Wohnzimmertisch. Eine intensiv gelbe Schöpfungsidee, die grüne Wiesen für ein paar Wochen in gelbe Teppiche verwandelt. Ich freue mich jedes Jahr neu auf und über diese Blumen. Heute bin ich dankbar dafür.

Mahlzeit!

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Begonnen zu kochen habe ich, als unser erste Tochter mit Beikost anfing. Vorher war mein Mann Student und hat in der Mensa gegessen, ich lebte von Cornflakes und am Wochenende gab es Tiefkühlpizza. Wir haben es überlebt. Mit dem Beginn dem Kochen der ersten Mahlzeiten wuchs auch meine Abneigung gegenüber dieser Tätigkeit. Ich war noch nie eine Küchenfee und wenn man mich gefragt hat, welche Tätigkeit im Haushalt ich am wenigsten mag, dann: kochen. Seitdem ich mir über die kostbaren Alltäglichkeiten mehr Gedanken mache fange ich an auch das kochen zu mögen. Es ist doch ein Privileg die prall gefüllten Einkaufstaschen die Treppen rauf zu tragen. Sie enthalten alle Lebensmittel, die ich für das Mittagessen und die nächsten Tage brauche. Ist es nicht schön Rezepte von Menschen heraus zu suchen, Neues auszuprobieren, weil es die gibt, die Lust haben sich Rezepte zu überlegen? Wie welches Gewürz zu einer Gemüsesorte passt, wie man Zutaten zusammen bringt, damit geschmacklich jede zum Tragen kommt und die andere im Geschmack unterstütz. Ist es nicht toll, dass man immer dazu lernen kann, auch wenn es nur ein neues Rezept ist? Ist es nicht wundervoll die Familie versorgen zu können und zu dürfen? Nicht in leere Augen schauen zu müssen, weil der Magen leer ist, sondern ihnen die ganze Bandbreite, die ganze Fülle schenken zu können. Und ist es nicht immer wieder etwas besonders Menschen mit an den Tisch einzuladen, die aus ihrem Leben erzählen. Beim Essen erfahre ich, was jemand anderen bewegt – gastfreundlich zu sein. Eigentlich habe ich in der Küche heute nur eine Lasagne gemacht, aber beim Einkauf wurde ich mir wieder der Vielfalt bewusst. Ich habe so gerne dabei zugesehen, als meine Töchter nach dem Vormittag im Wald ordentlich zulangten, weil der Hunger so groß war. Ich habe Menschen einen Platz an unserem Tisch geben dürfen, die noch auf der Suche sind nach ihrem Platz in einer Gesellschaft, die ihrer eigenen Kultur so fremd ist. Ich bin sehr dankbar dafür heute wieder gekocht zu haben und für die vielen Dankesmomente, die in einer einzigen Mahlzeit verborgen sind.

Stille Tage im Januar

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Hallo ihr Lieben, weil ich Lust habe mein Erfahrungen mit euch zu teilen, die ich Anfang Januar während meiner Stillen Tage gemacht habe, bekommt ihr einen längeren Text als sonst zu lesen. Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen und eine gute neue Woche! Mit ganz lieben Grüßen eure Lissy

Stille Tage

Motivation

Stille, Schweigen, alleine sein – all das sind Begriffe, die in mir eine Sehnsucht wecken. Die Sehnsucht Urlaub zu nehmen von all den vielen Reizen, die mich an einem Tag erreichen. Aber nicht nur äußere Reize machen mich reizbar, auch mein Kopf, meine Gedanken senden immer wieder neue Signale an mein Herz, an meine Seele. Und mein Mann weiß das und weiß auch, dass mir als extrovertierter Mensch die Stille gut tut und das nichts sagen nicht nichtssagend ist. Und so ermöglicht er es mir: 4 Tage Stille, 4 Tage Schweigen, 4Tage Urlaub. Urlaub mit Gott, denn ich freue mich darauf wieder einmal die Bedeutung von Psalm 46, 11 zu erfahren: „Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin.“

Haus

Es gibt sehr unterschiedliche Möglichkeiten in welcher Form man diese Stille gestalten kann und es ist wichtig, finde ich, heraus zu finden, was zu einem und der ganz eigenen Lebenssituation passt und sich inspirieren zu lassen, aber nicht gesetzlich zu werden. Bevor mein Mann und ich heirateten und Eltern wurden hatte ich schon 4-5 mal solche Stillen Tage in den unterschiedlichsten Formen gemacht und weiß nun ein bisschen besser was mir hilft still zu werden. Die Motivationen in die bewusste Stille zu gehen sind ganz verschieden. Im Vorfeld hatte ich von einem Mann gelesen, der 10 Tage ausschließlich meditierte, auf einem Betonbett in einer Art Zelle schlief und die ganze Zeit nur Wasser trank und Rohkost aß. Er will, das war seine Aussage, in den Raum der Leere kommen, sich von allem entleeren. Mein Ziel ist es in den Raum der Begegnung mit Gott einzutreten. Ich möchte in der Stille diesen leisen Impulsen nachgehen, dieser leisen aber beständigen Stimme in meinem Herzen, die ich schon auch in meinem Alltag wahrnehme, die dort aber immer wieder von anderen Stimmen übertönt wird und durch ihre Schlichtheit und Einfachheit immer wieder in Gefahr steht an Bedeutung zu verlieren. Für mich ist das Stillesein keine asketische Übung, um mich zu disziplinieren, sondern Urlaub zu machen, zu genießen mit diesem wundervollen präsenten Wissen, dass Gott selbst mir all das Gute tut, was ich an diesem Ort erfahre. Denn ich mache nicht ganz alleine diese Schweigetage. Ich schließe mich einer Gruppe in einem Haus an. Das Haus liegt in der schönen Rheinebene umgeben von Weinbergen in Betberg. (http://www.betberg.de/) Hier werden Stille Tage, Schweige Tage, Oasentage für unterschiedliche Zielgruppen angeboten. Es ist ein schönes Haus mit vielen liebevollen Details. Da ich ein absoluter Dekofan bin, genieße ich das sehr und freue mich an den vielen schön gestalteten Ecken und Winkeln. Als Familienfrau gehört es zu meinen Aufgaben jeden Tag meine Familie mit Essen zu versorgen, sie zu bekochen. Hier genieße ich, dass ich das nicht machen brauche. Zu jeder Mahlzeit darf ich mich an den gedeckten Tisch setzen. Das Essen ist super lecker. Wer allerdings vegane Schonkost erwartet kann das vielleicht als Diätwunsch angeben, denn serviert wird so richtig leckere Hausmannskost. Die Köchin hat ein Kochbuch heraus gegeben, das aber schon seit geraumer Zeit vergriffen ist. Gegessen wird gemeinsam. Dabei läuft im Hintergrund leise klassische Musik. Denn auch das Essen wird schweigend eingenommen. Allerdings ist es nicht solch ein Schweigen, das in Fahrstühlen herrscht und irgendwie unangenehm ist, sondern ein bewusstes Schweigen, das erholsam ist. Für mich so schön! Ich esse in Gesellschaft ohne mich unterhalten zu müssen. Ich sitze und esse. Ich sitze, esse und genieße. Die Zimmer sind schlicht eingerichtet. Ich habe mir die Lieblingsbettwäsche von meiner großen Tochter mitgenommen. Ich mag es einfach schön – und geblümte Bettwäsche ist schön und erinnert mich an meine Mädels.

Offline sein

Mein Laptop blieb zu Hause. Mein Handy habe ich dabei. Bevor ich Kinder bekam hätte ich gedacht: „Das ist dann aber nicht wirklich offline sein, wenn man sein Handy mitnimmt.“ Aber ich habe mittlerweile Familie, Kinder, die sich auf die Zeit mit dem Papa freuen, aber trotzdem die Mama vermissen werden. Deshalb habe ich den Whatsapp-Kontakt zu meinem Mann offen. So kann ich nicht sehen und reagieren, wenn mir jemand anderes schreibt, aber die Nachrichten meiner Familie bekomme ich. Es kommen sehr wenige. Mein Mann ermöglicht mir diese Stille. Es ist Anfang Januar, es sind noch Ferien. Sie sind der einzige Kontakt zur „Außenwelt“. Ansonsten keine Blogs, keine Videos, keine Podcasts, keine Mails – offline eben.

Gestalterin der Zeit

Durch meine Erfahrungen in Zeiten der Stille bevor ich Mama wurde, weiß ich, dass ich eine Art Struktur brauche um die Stille genießen zu können. Kein Terminkalender oder das Erreichen von Tageszielen, mehr so eine Art Rhythmus. Auch hier bin ich für mich am richtigen Ort, denn das Haus liegt direkt neben einer Kirche und 3 mal am Tag gibt es Tageszeitengebete, an denen man teilnehmen kann, aber nicht muss. Zusätzlich gibt es Impulsangebote vom Pfarrer und der Pfarrerin, die dieses Haus leiten. Auch das ist ein Angebot, keine Pflichtveranstaltung…

Stille

Am Morgen in aller Frühe den Milchkaffee in der Hand, aus dem Fenster schauend. Es ist noch laut in mir. Echte innere Stille ist bei mir ein Weg. Wenn ich im Haus ankomme braucht es seine Zeit bis ich auch innerlich angekommen bin. Mein Kopf ist noch sehr voll, meine Gedanken springen hin und her, aber ich merke im Laufe des Tages, dass sie an Sprunghaftigkeit verlieren. Und so forme ich all diese Gedanken immer wieder zu Gebeten und bringe sie zu dem, der hier so präsent ist, so spürbar da, aber nicht in fühlbarer Nähe, sondern in der geheimnisvollen Gegenwart, die weder in Worten zu beschreiben, noch in Sätzen zu fassen ist. Hier in der Abgeschiedenheit, wo mein Glaube nicht ständig in Frage gestellt wird, da wo er nicht lächerlich gemacht wird, hier muss ich nichts beweisen, hier lerne ich von Gott – er lässt sich finden, wenn wir ihn suchen. Meine Suche hat so lange gedauert und dauert immer noch an. Immer wieder neu muss ich in den Situationen und Herausforderungen meines Lebens mich auf die Suche nach Gott machen. Da ist etwas schreckliches passiert. Bist du noch da? Meinst du es wirklich gut? Bist du ein liebender Gott? Warum passieren dann diese Dinge in meinem Leben, im Leben anderer, in dieser Menschheitsgeschichte? Ich dachte, wenn ich an dich glaube, dann wird mein Leben einfacherer, gesegneter und Segen bedeutet doch erfolgreicher, oder? Davon spüre ich nichts. Das habe ich mir anders vorgestellt. Warum ist das so? Ich erhalte keine Antworten, lerne unbeantwortete Fragen auszuhalten, weil ich gehalten bin von dem der sagt: Ich bin da. Der Raum der Begegnung bedeutet genau das, Begegnung mit Gott und nicht die Antworten auf all meine Fragen. Es scheint seine Herausforderung an mich zu sein: suche mich und sein sich – finden lassen. Denn dann werden die Fragen kleiner, sie verlieren nicht an Bedeutung, aber an Lautstärke. Was wäre wenn Gott mit mir lauter unterwegs wäre, tosender? Mein Weg gepflastert voll unergründlicher Wunder? Wenn nicht seine leise Stimme zu hören wäre, sondern eine laute, so wie ich viele laute Stimmen in meinem Alltag wahrnehme und mich schnell unter Druck gesetzt fühle. Könnte ich dann besser mit ihm gehen, hätte ich dann mehr Vertrauen in diesen unsichtbaren Gott? Gott scheint bei mir großen Wert auf die kleinen Schritte zu legen, die Sorte Schritte, die ich kaum wahrnehme. Im Gehen der scheinbare Stillstand. Ich kenne auch die Menschen, mit denen Gott offensichtlicher unterwegs ist, sich klarer zeigt. Die mir unglaubliche Dinge und Wunder erzählen, die die Stimme Gottes hören und deren Fragen gleich beantwortet werden. Das ist ihr Horizont, nicht der meine. Und ich schätze es sehr, wenn wir im Austausch miteinander sind, wenn wir uns auf Augenhöhe und in Gleichwertigkeit begegnen. Nicht im Diskutieren darüber wer recht hat und richtiger liegt, sondern im Erzählen. Wir glauben an den einen, den gleichen, der sich in so vielen Facetten zeigt. Meine Gottesbegegnung in der Stille ist ein stilles Genießen, ein da sein dürfen und können. Die Stille ist kein Appell. Sie macht mir keinen Vorwurf, dass sie in meinem Alltag selten zu finden ist. Sie grölt nicht nach mehr Aufmerksamkeit. Sie fordert mich nicht mit Bestimmtheit auf, dass sie mehr in meinem Alltag vorkommen muss, sie macht mir kein schlechtes Gewissen. Nein, die Stille ist eine Einladung. Eine Einladung Gott zu begegnen.

Die Bibel

Damit verbringe ich die Vormittage. Einen Text lesen, langsam, immer wieder. Laut und leise. Nachklingend hören. Im Alltag bin ich immer wieder eine fast food Leserin. In kurzer Zeit möglichst viele Erkenntnisse aus einem Text gewinnen. Aber fängt Glaube vielleicht erst dann an, wenn durch die Wiederholung Erkenntnisse zu alltäglichen Inhalten und Handlungen werden. Ist das Wissen das entscheidende oder das weise danach handeln? In diesen Tagen dreht es sich immer wieder um dieselben Texte. Ich schlage Stellen nach, suche Verbindungen zu Geschichten, suche Vorbilder, die mir immer wieder in der Bibel begegnen. Es ist Zeit die Bibel zu studieren, in texte tiefer einzusteigen, Worte, Sätze herauszuschreiben, ihnen nachzugehen, nach Überschneidungen im eigenen Alltag zu suchen, sich neue inspirieren zu lassen von einem Buch mit dessen Autor man in Verbindung steht.

Bücher

Was wäre ich ohne meine Bücher? Von anderen Menschen zu lesen, wie sie mit dem Leben zurecht kommen, wie sie Glauben leben, warum sie Gott nicht aufgeben, sondern nicht aufgeben Gott zu suchen. Auch hier habe ich Bücher dabei. Schon allein, weil ich doch die Sorge habe, dass mir langweilig werden könnte und ich dann meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen kann.

Für die Abende nehme ich mir eine Biographie mit. Im Bett vor dem Einschlafen einer inspirierenden Persönlichkeit zuhören, von ihrem Leben erfahren, von den schönen und schlechten Zeiten. Abends will ich nicht mehr denken, sondern zuhören und eintauchen in eine Leben das nicht meines ist. Die Nachmittage verbringe ich (nicht immer) mit einem Buch, das mich zum Nachdenken und reflektieren anregt. Auch dieses Mal habe ich solch ein Buch dabei, ein richtig gutes. Es wird mir zum richtigen Gottesgeschenk, weil es mich anspricht und die Art,in der es geschrieben steht, mir gut tut. Es ist so intensiv, so eine Bereicherung in diesen Tagen.

Liturgie

In der Landeskirche bin ich mit ihr groß geworden, habe sie lange als einengend empfunden. Sie hat mir das Gefühl genommen mich frei entfalten zu dürfen. Hier bekommt sie eine neue Bedeutung. Sie wird mir zur Zusprecherin, die mir in eine Situation hinein spricht in der meine Gefühle noch das Gegenteil von der Wahrheit behaupten. Sie ist ein wundervolles Gerüst, die mich am Morgen an die Größe Gottes erinnert, am Mittag seine Gegenwart bezeugt und mir am Abend den Zuspruch der Gnade schenkt. Sie sammelt meine Gefühle ein, spricht Worte der Wahrheit in meine Gedanken und Sätze des Friedens in mein Herz.

Kreativ sein

Gott hat mich damit beschenkt, auch andere Ausdrucksweisen zu finden, als die der Worte. Ich kann nicht gut malen, aber ich kann einen Bibelvers gestalten, der mir wichtig wird. Und so bin ich dankbar für die tolle Idee des bible art journalings. Denn hier habe ich Zeit einem vers sehr viel zeit und Raum zu geben, weil ich ihn auch mit Farben und Formen gestalte, so dass er farbig in meinem Leben wird und Form in meinem Innerem annimmt. In meiner Reisetasche findet sich immer etwas washitape, farbige Stifte, Kleinigkeiten um kreativ zu werden.

Gedankenbuch

Auch hier gestalte ich gerne die Seiten bevor ich etwas hinein schreibe. Und ich schreibe, lang und ausführlich. Komme immer wieder mit Gott in Kontakt indem ich auf sein geschriebenes Wort mit meiner Handschrift antworte. Ich liebe dieses Gefühl der unendlichen Zeit.

Rückkehr

Ich habe einen Platz in diesem Leben, einen Ort an den ich gehöre, Menschen, die mich vermissen. Ich freue mich nach 4 Tagen nach Hause zu kommen. Ich bin so gerne Mama von meinen 3 Mädels und ich genieße diese Ruhe in der Abgeschiedenheit, aber noch mehr freue ich mich, dass ich gerne zurück kehre in mein Leben – zu meiner Familie, meinen Freundinnen, an den Ort, der mein Zuhause ist. Das wundervolle an diesem Kurzurlaub ist, dass mir Gott viel näher ist. Ich empfinde ihn als näher und weiß, dass er mit mir heimgeht. Seine Gnade steht über meinem Leben, über meinem Alltag.

Was bleibt im Alltag?

Die Freude an der Stille, das Bedürfnis danach. Die Einladung sie auch heute wieder zu suchen. Ich habe eine Liturgie in meinem Alltag. Wie ich den Tag mit Gott beginne, wie ich ihn mit Gott beende. Es ist kein gesetzliches Festhalten an neuen Vorsätzen, sondern ein Reagieren auf das was ich für mich als hilfreich und wohltuend erkannt habe. Denn ich will Gestalterin sein – Gestalterin meiner Zeit, meines Alltages, meines Leben. Es geht für mich in der Stille nicht um das Schweigen und still sein an sich, sondern um das innerlich ruhig und still werden, das mir hilft in meinem Alltag Gott zu „erkennen“. Immer nur stückweise, nie in seiner Vollständigkeit. Aber ich habe Gott in der Stille erlebt und deshalb lebe ich mit unbeantworteten Fragen, weil seine Antwort nicht die Beantwortung meiner Fragen ist, sonder seine Antwort ist seine Gegenwart.

Seid stille und erkennt das ich Gott bin.“ Psalm 46,11

Vielleicht hab ich den ein oder anderen neugierig gemacht oder ihr habt auch schon solche Stillen Tage erlebt. Ich freue mich über Gedanken und Erfahrungen oder Fragen. Gerne einfach in die Kommentare oder an meine Mailadresse post@alltagsstueckwerk.com

Take it easy!

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Donnerstag. Noch kurz ein paar Dinge einkaufen, die ich für unser Mittagessen benötige. An der Kasse stehend höre ich die Kassiererin. Sie redet… über das Wetter, das sie nervt, über 2 Kolleginnen, die krank sind, über einen Preis, den der Scanner nicht erfassen kann. Sie zählt in diesen kurzen Augenblicken all die Dinge auf, die sie als unangenehm und störend empfindet. Die (ich schätze) über 80 jährige Kundin hörte ihr erst zu, dann unterbricht sie: „Weißt du, Mädchen,“ gibt sie ihr den Rat, „jeden Tag mit einer guten Einstellung beginnen, mit einer positiven.“ Und dann erzählt sie in kurzen Sätzen, dass sie früher kaum etwas zu essen hatten und ihre Enkel jetzt Veganer sind. Dass ihre Enkel leider sehr selten zu Besuch kommen. Deshalb hat sie jetzt whats app um mit ihnen in Kontakt zu sein, hin und wieder bekommt sie sogar ein Foto geschickt. Nach Rezepten guckt sie im Internet, weil sich über einen Sauerbraten keiner mehr freut. Sie lacht dabei, sagt, dass man in allen Situationen lernen kann und lädt ihren Einkauf in den Wagen. Die Kassiererin ist weder beleidigt, noch scheint sie sich gemaßregelt zu fühlen. Vielleicht, weil man einer alten Frau glaubt, glaubt, dass man sich auch in schweren Zeiten eine positive Einstellung bewahren kann, weil die Finger der alten Dame von einer starken Arthrose ziemlich deformiert sind, sie kann kaum richtig zupacken. Weil ihre Hüfte stark beansprucht ist, denn ihre Haltung ist zur Seite geneigt und die vielen Falten im Gesicht sind nicht ausschließlich Lachfalten, sondern bergen mit Sicherheit auch unschöne Erfahrungen. Die Kassiererin bedankt sich lächelnd bei der Kundin. Diese lächelt zurück und verabschiedet sich mit den Worten: „Wissen sie was mein Enkel immer zu mir sagt? Take it easy. Take it easy, das sage ich Ihnen jetzt auch.“ Eine erfrischende und inspirierende Begegnung am Donnerstagvormittag. Wie gut, dass ich noch Lebensmittel fürs Mittagessen brauchte…Für diese Alltagsbegegnung bin ich heute dankbar.

Momentaufnahme

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… mitten in der Nacht. Ich höre meine Jüngste und sehe nach ihr. Die Matratze, der Schlafsack, die Schlafanzughose sind nass. Meine Jüngste, wie lange ist ihr das schon nicht mehr passiert. Während ich sie wasche und umziehe bin ich ein bisschen wehmütig. So viele Jahre habe ich nachts nicht durchgeschlafen, habe ich mir nachts nichts mehr gewünscht als erholsamen Schlaf zu genießen, habe geglaubt, dass ich keinen Tag mehr überlebe, wenn ich nicht zum schlafen komme. Und jetzt? Sie sind selten geworden die Nächte in denen mich meine Töchter brauchen… Jetzt ziehe ich meine Jüngste um und nehme ein bisschen Abschied von diesen intensiven Jahren, die ich in der Zeit glaubte kräftemäßig nicht durchstehen zu können und die ich heute ein bisschen vermisse. Vermisse ich sie? Die Nächte nicht aber die Nähe. Meine Jüngste, wie sie sich müde an mich schmiegt. Ihre kleinen Ärmchen um meinen Hals. Immer wieder legt sie in der Müdigkeit ihren Kopf an meine Schulter. Ich halte sie ganz fest, will die letzten Jahre nicht ganz loslassen und ihr für die zukünftigen Jahre zeigen, dass sie immer einen festen Platz hat bei mir. Sie stellt das gar nie in Frage. Ich stelle mir die Frage, ob mir diese Gedanken immer mal wieder kommen, aufgrund meiner Geschichte. Ich sagte mal zu meiner Großen: „Ich werde euch nie verlassen. Auf Mama ist verlass. Ich bleibe.“ Meine Große sah mich etwas seltsam an und meinte nur: „Wieso solltest du uns verlassen. Du bist doch unsere Mama.“ Für sie ist diese Zusicherung überflüssig, genauso wie die unausgesprochene Botschaft an meine Jüngste. Ich bin die Mama, verlasse sie nicht, bin verlässlich und muss das Loslassen lernen. Ganz langsam, immer mal wieder. So wie heute Nacht. Heute bin ich wieder einmal dankbar Mama sein zu dürfen und dass jede Lebensphase ihre wehmütigen und ihre schönen Momente hat.

fühlen, träumen, hoffen, weinen

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Jede Geschichte will erzählt und gehört werden. Weil hinter jeder Geschichte ein Schicksal steckt, ein Menschenleben, ein schlagendes Herz, das fühlt und träumt und hofft und weint. Heute bin ich sehr dankbar für solche Geschichten. Eine Familie lädt uns ein, ihre Heimat ist weit weg und die Hoffnung auf ein neues Zuhause so nah. Eine Mutter, ein Vater, eine Tochter. Die Flucht im großen Flüchtlingsstrom…aber diese Geschichten machen aus der Masse ein Gesicht, ein schlagendes Herz, das fühlt und träumt und hofft und weint. Sie, die gar nicht weg wollten aus der Heimat. Nur, weil es doch etwas zu unruhig um sie herum wurde für ein paar Wochen untertauchen bei einem Freund, der ihren neuen Glauben zwar nicht teilt, aber menschlich bleibt und mit ihnen seine Wohnung teilt. Dann die Anrufe: „Dein Haus wurde durchsucht, auf den Kopf gestellt. Dun und deine Familie ihr könnt nicht mehr zurück.“ Und aus der Idee das Zuhause eine Weile zu verlassen, nur mit dem Nötigsten, wurde eine Flucht. Aus einer Familie Flüchtlinge. Ich bin sehr dankbar für diesen Nachmittag bei ihnen. Ich lerne, dass man auch aus einer begrenzten Anzahl von Möglichkeiten viel machen kann. Denn ihr Zuhause ist sehr klein, aber ihre Gastfreundschaft groß. Sie versuchen in allem aus dem wenigen das beste heraus zu holen. Sie sind mir heute zum Vorbild geworden, denn trotz der schwere ihres Schicksals, fühlen, träumen, hoffen sie weiter… und dafür bin ich heute sehr dankbar.

neue Liste für den Alltag

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Meine liebe Mitbewohnerin hat mir ein total schönes Buch mit sehr vielen linierten Seiten geschenkt, das unbeschrieben und leer war. Mittlerweile füllen viele Zahlen und kurze Zeilen die ersten Seiten. Ich sammle darin Dankesmomente. Ja, tatsächlich nummeriert. Inspiriert von dem Buch „1000 Geschenke“ von Ann Voskamp, das mir zwar schwer fällt zu lesen, dessen Inhalte ich aber brilliant finde, nutze ich dieses Geschenk für diesen Zweck. Es macht Spaß, genau das ist der richtige Ausdruck – Spaß! Zu all meinen to-do-Listen im Kopf oder auf Papier ist dies eine Liste, deren Sinn nicht darin besteht leer zu werden, sondern gefüllt zu werden. Immer mehr soll darauf stehen. Immer mehr von all den großartigen Kleinigkeiten, den unbedeutenden Bedeutsamkeiten, den ungeachteten Augenblicken. Denn die gefüllte Liste füllt mein Herz, lässt es höher schlagen, macht den Vorschlag mich nicht mit Unzufriedenheit geschlagen zu geben. Ich liebe diese Liste und ich freu mich, irgendwann wird sie voll sein. Mit all dem schönen, das ich an einem Tag erlebe, wahrnehme… Sie bewahrt mich davor achtlos zu sein. Sie bewahrt mich davor den Blick für das Schöne und Gute zu verlieren. Sie bewahrt mich davor flüchtige Augenblicke, die, für die es sich lohnt dankbar zu sein, zu vergessen – im Trubel des Alltages, im Abarbeiten von to-do-Listen, im Planen und Grübeln.

Ich überlegte ob sie meinen Blog ablöst. Ob diese Liste meine Zukunftswerkstatt für meine Dankesmomente ist, meine Sammlerin, meine Erinnerung… Und merke im Liste schreiben wie sehr ich es eigentlich liebe ausführlich zu schreiben, wie sehr ich es liebe ein Bild mit Worten zu malen, eine Melodie mit Sätzen zu komponieren. Wie sehr ich es liebe zu suchen nach dem richtigen Wort für das eine Gefühl, für den fast schon vergangenen Augenblick. Sie werden mich gemeinsam begleiten. Die eine als schnelle Erinnerungsstütze, als tägliches Alltagsritual. Der andere für das Formulieren, das Festhalten in Farben, das Malen mit Worten. Die Dankbarkeit kann nie genug Aufmerksamkeit bekommen, also sind sie nun beide meine Begleiter. Wie schön!

Und ich freue mich über jeden, der mich hier begleitet. Herzlich Willkommen zurück im Sammeln von Dankesmomenten.

frohe Ostern

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Weil ich morgen mit meinen Mädels wegfahre, schreibe ich euch heute und werde bis zum Ende der Ferien offline sein.

Erntedank, Pfingsten, Weihnachten, Ostern – all diese Feste liebe ich. Weil sie eine Erinnerung sind, weil sie vor dem Vergessen bewahren, weil in ihrer Wiederholung ein hoher Wert steckt. Auch wenn sie vielleicht das Gefühl vermitteln: <Kenn ich schon! Langweilig! Nicht schon wieder!> ist doch die Frage, ob ich glaube was ich da höre und ob ich lebe, was ich glaube schon zu wissen? Die Geschichte ist und bleibt eine unglaubliche, die erst im Kontext der Beziehung mit Gott an Glaubwürdigkeit gewinnt. Und selbst dann ist sie zu schwer zu verstehen, als das sie bis ins Detail begriffen werden kann. Und doch bin ich dankbar, dass ich diese unsichtbare Hand ergriffen habe, die mich nicht loslässt, auch wenn mir das festhalten in manchen Situationen zu schwer erscheint. Denn manchmal werden die Stimmen von außen so laut, dass die innere Stimme der Überzeugung droht an Stärke zu verlieren. Aber am Kreuz erlebe ich etwas für mich einzigartiges. Hier ist mein Scheitern richtig, denn das, was am Kreuz wie gescheitert aussah ist Stärke. Hier darf ich schwach sein, denn das, was am Kreuz wie Schwäche aussah ist die Rettung. Hier darf ich Falsches ablegen, weil mein Wert am Kreuz nicht von meinen Leistungen abhängt, sondern ob ich dort sein will. Am Kreuz, als Empfängerin von Vergebung, von Gnade, von Liebe… Ich liebe Ostern, ich liebe diese Erinnerung, ich liebe diese Wiederholung. Weil ich jeden Tag aus dieser Gottesliebe heraus lebe. Weil sie mir so unendlich viel bedeutet.

Ich wünsch euch allen ein frohes Osterfest, ein Fest der Wiederholung, der Erinnerung, das vor dem Vergessen bewahrt. Das glauben zu können und mich darauf zu freuen – dafür bin ich heute sehr dankbar.

kein Wir-müssen-uns-beeilen

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Kinderlachen, Eis essen, Fahrrad fahren, Playmobil spielen, um 21 Uhr noch wach sein, Geschichten schon am Vormittag vorlesen, kein Wir-müssen-uns-beeilen, kein Wecker klingeln, im Schlafanzug bis in die späten Morgenstunden herum laufen… Ferien sind etwas wunderbares, nicht nur für meine Mädels. Und ich bin sehr dankbar für diese Tage und diese Zeit.

Erleichterung

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…und meine Tochter bittet, dass wie heute nicht so viel Action machen sollen. „Alles klar“, sage ich. Am liebsten unternehme ich etwas mit den Mädels, damit die Wochenenden nicht so lang werden. Heute nicht. Meine andere Tochter sagt: „Wir lassen die Seele bommeln.“ Ich muss lachen, alles klar, dann verbommeln wir diesen Tag mal. Und was sich die Kinder wünschen wird für mich zum Geschenk. Zwischen Ostereier anmalen, stempeln, reden, spielen sie immer wieder miteinander. Und ich lese im Familienbetrieb in dem Buch, was für mich die Wahrheit beinhaltet. Die Wahrheit, die meine Gedanken und meine Seele jetzt brauchen. Und ich werde nicht enttäuscht! Hiob wird mir heute zum Verbündeten, zur Inspirationsquelle. Immer wieder bete ich, weil ich mit dem in Kontakt bin, der dieses Buch verfasst hat. Heute Abend bin ich wieder einmal über die wundervolle Wirkung überrascht. Meine Fragen sind nicht alle beantwortet, aber die Stiche sind weg. Kein Neid mehr zu fühlen. Was für eine große Erleichterung, weil ich das Gefühl so unangenehm finde. Ein Gespräch noch am Abend nach dem Gottesdienst mit einer lieben Freundin, die das kann: Fragen aushalten ohne gleich Gründe oder Beschwichtigungen für eine Situation finden zu müssen. Es ist so wohltuend ehrlich sein zu können. Ich brauche mich nicht zu verstecken – weder vor Gott, noch vor mir selber, noch vor meinen Freundinnen. Und so gehe ich heute Abend mit dem wundervollen Gefühl des inneren Friedens schlafen. Ich verstehe nicht alles und manches würde ich gerne verändern, aber ich lerne auszuhalten, zu warten und zu vertrauen… Ich bin dankbar für diesen ganzen Tag, der mir mit seiner Ruhe geholfen hat nicht einfach meinen Gefühlen nachzugehen, sondern nach der Wahrheit zu suchen. Die Bibel ist wirklich ein wundervolles Buch, ein Buch voller Wunder. Dankbar dafür!

erster Schritt

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Es ist schon interessant, dass ich ihn genauso spüre – ein Stich. Neid ist unnötig, unangenehm, unfair und unangebracht. Und trotzdem nützt es nichts, wenn ich mir verbieten will neidisch zu sein. Und dann erinnere ich mich, dass eine Freundin mir einen Artikel zu diesem Thema nannte, das für mich eines der größten Dankbarkeitskiller ist, das Vergleichen und der daraus entstehende Neid.

Ich lese den Artikel, fühle mich verstanden, freue mich so an der Wortwahl, an der Art das Thema zu beleuchten und in Worte zu fassen. Der Neid hat eine Botschaft, denn nicht mein Gegenüber ist das Problem, sondern Neid entsteht immer in mir. Bis gestern wollte ich das, was ich „Innere Arbeit“ nenne aber nicht angehen. Ich wollte mir selber leid tun und mich mit den Ursachen dieses Gefühls nicht auseinandersetzen. Es tat so gut diesen Artikel zu lesen, weil er mich motiviert hat, weil er mir geholfen hat den Blick weg von den anderen auf mich selber zu richten….Was ist los mit mir? Was ist los in mir? Und keine andere findet für solche Themen besser Worte als Christina Brudereck. Sie hat nichts moralisierendes, nichts gesetzliches, nichts verurteilendes in ihren Worten. Nein, sie versteht und ermutigt, gebraucht das Wort Gottes aus einem anderen Blickwinkel und bereichert durch ihre Gedanken meinen Tag.

Auch die Karte, die an meinem Kühlschrank hängt ist mit Text und Gedanken von ihr. Und eine total liebe Blogleserin hat mir vor ein paar Wochen ein wundervolles Buch von Christina Brudereck geschickt. Ich war so überrascht über diese liebe Geste und freu mich so an dieser besonderen Aufmerksamkeit.

Heute bin ich dankbar, dass ich zugeben kann, wenn der Neid an mir nagt. Denn das ist für mich dieser erste wichtige Schritt. Ich zitiere Christina Bruderecks treffende Worte: „Ich weiß heute, dass der Neid ein Bote ist. Fies, aber er hat mir etwas zu sagen. Wenn er auftaucht, sich aufbaut, weiß ich, dass ich unzufrieden bin. Gekränkt. Nicht im Gleichgewicht. Der Neid zeigt mir, dass ich unter Lücken leide. Er hält mir den Spiegel vor. Wenn ich diese Regung bemerke, höre ich daher eine Einladung zur Seelenarbeit: Werde ehrlich! Sag, was du vermisst. Was dir fehlt. Erzähl, wie schlimm es ist….“ Leider kann ich euch nicht den ganzen Artikel abschreiben. Eine so begabte Frau wurde heute für mich durch ihre Gedanken zur Ermutigung, zur Ermahnung, zur Erinnerung. Ich bin dem Neid nicht hilflos ausgeliefert und kein Opfer dieses Gefühls… Für diesen ersten Schritt heute bin ich voll dankbar, denn der Rest folgt, bis ich wieder im Gleichgewicht bin. Das Leben eben, mein Leben eben…

fluffiger Reis

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„Der Reis von deiner Freundin schmeckt besser. Sie kann es dir bestimmt zeigen.“ Die Äußerung meiner Mittleren zum heutigen Mittagessen. Das was vielleicht in euren Ohren wie eine Kritik klingt, ist heute mein Dankesmoment. Denn meine Mittlere hat eines begriffen, dass jeder Mensch etwas weiter zu geben hat. Dass es dieses Gefälle von oben und unten zwischen Menschen nicht geben muss. Denn die Freundin, die sie meint ist eine Geflüchtete. An Heilig Abend hat sie ihren Teil zum Menu in Form von luftig fluffigem Reis beigetragen. Ich hatte es heute auch für unsere Gäste versucht und bin an der Menge kläglich gescheitert. Es war eher ein Haufen zusammen geklebter Masse. Nachmittags sind wir bei der besagten Freundin aus einem anderem Land, aus einer anderen Kultur zu Besuch. Ich erzähl ihr von meinem Missgeschick. Sie lacht freundlich. Nach den Osterferien werde ich von ihr fluffigen Reis kochen lernen.

Der Mann meiner Freundin arbeitet im Moment und macht ein Praktikum. Er arbeitet mit Holz und seine Begabung überrascht mich. Wundervolle Muster hat er angefertigt. Diese wird er aus Holz aussägen und zusammenleimen. Heraus soll dann ein Lampenschirm werden. Es sieht wirklich so schön aus…

Ich bin sehr dankbar für diesen Tag heute, den ich wieder mit Menschen aus anderen Kulturen verbracht habe und der diese wunderbare Gleichwertigkeit schafft. Wir sind alle Menschen, haben Träume und Begabungen, haben etwas zu geben, können zur Bereicherung einer Gemeinschaft unseren Beitrag leisten. Das nimmt die Angst vor dem Fremden und macht aus Fremden Freunde. 

wunderbarer Gedanke

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Am dankbarsten bin ich heute Abend dafür, dass gestern der 3 teilige Workshop zum Thema Dankbarkeit begonnen hat. Und ich mag den Gedanken so sehr, dass heute Abend jede von ihnen einen Dankesmoment des Tages in das Heft notiert, das mein Mann für diesen Workshop gestaltet hat. Denn die fitness-Industrie hat eines früh erkannt, Veränderungen gelingen in der Gruppe am besten. Und das wünsche ich mir auch so in diesem Workshop: Das Thema der Dankbarkeit hat mein Leben, so viele Lebensbereiche verändert. Ich bin wirklich bereichert durch diese innere Haltung. Aber es ist echt eine Übungssache und in schwierigen Zeiten auch eine anstrengende, aber in der Gruppe hoffentlich leichter. Ich bin dankbar für das Heft und die Arbeit, die mein Mann dort hinein investiert hat. ich bin dankbar für die Frauen, die gestern an dem Workshop teilgenommen haben. Es ist eine so schöne Gruppe. Und ich bin dankbar, dass ich einen meiner vielen Dankesmomente des heutigen Tages aufschreibe und weiß: da draußen denken auch gerade ein paar Frauen sehr konkret darüber nach für was sie heute dankbar sind und halten diesen Moment schriftlich fest, damit er sich besser verankert. Ein wunderbarer Gedanke…

Gardinenpredigt

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Meine Tochter kommt von der Schule nach Hause. Im Ranzen ihren Mathetest. Ich hätte nie gedacht, dass ich nach meiner Schulzeit noch einmal so einer Note entgegenfiebern werde. Nicht, weil es mir wichtig ist, dass sie an sich gut sein soll, sondern, weil sie so geübt hatte und richtig Angst vor diesem Test hatte. Hinter ihr liegen einfach 2 Jahre Regelschule mit Aneinanderreihungen von Mißerfolgen. Eine super Note hat sie. Ich freu mich so für sie. Und was sagt meine Tochter, als ich ich sie drücke und ihr sage, wie toll das ist? „Es waren aber welche besser als ich in meiner Klasse.“ Weil ich auf dem Gebiet ein gebranntes Kind bin und Vergleiche derart uninspirierend finde, musste sie sich dann doch noch eine Gardinenpredigt anhören. Nicht, dass sie besser werden soll, nicht, dass sie mehr üben soll, sondern, dass sie sich nicht vergleichen soll.

Ist das in uns Menschen von Geburt angelegt? Jeder von uns findet immer Menschen um sich herum, die besser sind, ausgeprägtere Gaben haben, mehr gefördert werden, größere Erfolge feiern. Aber viele dieser Vergleiche führen zu Minderwert und nicht zu mehr Selbstbewusstsein. Sie geben keinen Auftrieb, sondern lähmen und bremsen. Meiner Tochter versuche ich klar zu machen, dass der einige Vergleich, den ich befürworte der ist mit sich selbst. Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sie riesen Fortschritte gemacht. Sie hat sich in ihren Möglichkeiten weiter entwickelt. Ist Schritte vorwärts gegangen. Ich wünsche mir so, dass sie das sieht und wahrnimmt. Und all das Gute der vergangenen Monate nicht zunichte macht, in dem sie sich mit jemandem vergleicht, der nicht ihren Weg gegangen ist. Ich mag es, dass sie mir zuhört. Sich von mir in den Arm nehmen lässt und sagt: „Stimmt, in der alten Schule habe ich gar nichts auf die Blätter geschrieben, weil ich so Angst schon davor hatte und jetzt habe ich alle Rechnungen gerechnet.“ Ich bin so dankbar, dass sie das vor dem Zubett gehen noch gesagt hat, denn dann bleibt es ihr hoffentlich in Erinnerung. Ich bin so dankbar, dass ich so dicht an meinem Kind sein darf. Ich wünsche mir so, sie ermutigen zu können, nicht nur für jetzt, sondern fürs Leben. Denn es gibt immer Leute, die besser sind, aber entscheidend sind die Schritte, die man selber gegangen ist…

Und weil ich Zitate liebe hier für dich, liebe Leserin das:

„Sei solz auf dich, niemand außer dir weiß, wie viel Kraft, Tränen, Mut und Vertrauen es dich gekostet hat dort zu sein, wo du jetzt bist.“ Marianna Jermakova