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alltagsstückwerk

~ Leben lieben – Familie feiern: darum geht es in diesem Blog: ein Jahr habe ich täglich eine Sache gepostet für die ich Gott dankbar bin. Diese abendliche Gewohnheit verhalf mir zu einem dankbaren Blick und deshalb schreibe ich weiter. Dies ist nur ein Blick, ein kleiner Teil, ein kurzer Moment meines Alltages, die schönen Momente festhalten, die dankbaren Momente feiern…

alltagsstückwerk

Schlagwort-Archiv: Begegnungen

Ich freue mich…

27 Donnerstag Jul 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Begegnungen, Familie, Zeit

…endlich sind Sommerferien. Ich freue mich auf diese Wochen, die immer so erholsam und so unbeschwert sind. Ich freue mich mit meinen Mädels nach Frankfurt zu meiner Pflegemutter zu fahren. Es gehört schon zum kleinen Ritual, dass mein Mann in der ersten Ferienwoche beruflich unterwegs ist und ich in die Heimat fahre. Ich freue mich auf meine „kleine“ Schwester. Eben haben wir noch telefoniert. Sie hat jetzt einen Garten gepachtet. Ich freue mich so auf sie und andere Freunde in den Sommerferien zu treffen. Ich freue mich auf unseren Familienurlaub. Einmal im Jahr fahren wir weg – mit unserem VW Bus und das Dachzelt oben drauf. Ich freue mich auf die Freizeit mit jungen Erwachsenen in Italien. Meine Töchter und ich dürfen wieder mit – wie schön! Es gibt so viele Dinge auf die ich mich in den Sommerferien freue: kein Wecker, viel lesen, baden, ganz viel Familienzeit… Aber am meisten freue ich mich darauf, dass mein Mann nach den Ferien zwar eine neue Stelle beginnt – der Arbeitgeber aber der gleiche bleibt. Er ist dann nicht mehr Jugendpastor, sondern übernimmt neue, andere Aufgaben. Es ist ein riesiges Geschenk für mich, weil wir in keine andere Stadt ziehen müssen. Keine neuen Freunde suchen, sich nicht neu vorstellen, seinen Platz finden… Ich kehre gerne wieder nach Hause zurück in unsere Kleinstadt, zu den Menschen, die mir in den letzten 7 Jahren wichtig geworden sind. Ich freue mich weiterhin Teil einer Gemeinde (Kirche) sein zu dürfen in die ich auch gehen würde, wenn mein Mann dort nicht angestellt wäre. Wie schön sich auf die Sommerferien zu freuen und auch wieder darauf nach Hause zu kommen, weil es vertraut ist und wir es uns nicht neu erarbeiten müssen. Das ist ein Geschenk, mein Geschenk. Und ich bin Gott sehr, sehr, sehr dankbar dafür!!!

ein Tu-Wort

20 Donnerstag Jul 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Begegnungen, unterwegs mit Geflüchteten

Meine große Beuteltasche ist randvoll und hängt schwer über meiner Schulter. Es befindet sich alles darin um für meine Familie und Gäste Mahlzeiten vorzubereiten. Ich bin in Gedanken beim Abhaken meiner Liste, die sich nur in meinem Kopf befindet, denn der Zettel liegt zu Hause in der Küche. Habe ich an alles gedacht? Ich merke einen Stoß, werde aus meinen Gedanken heraus geholt und kehre in die gegenwärtige Situation zurück. Die Stadt ist voll, voller Menschen. Jeder mit seiner eigenen To-do-Liste, seiner eigenen Geschichte, seinem eigenen Leben. Ich registriere, dass ich aus Versehen eine Frau mit meiner Tasche angerempelt habe. In Gedanken war ich zu weit weg um zu merken, dass der Platz zu eng war mich an ihr vorbei zu quetschen. Ich setze zu einer Entschuldigung an, doch die Frau kommt mir zuvor: „Und für euch nimmt Deutschland Millionenkredite auf. So eine Schande.“ Ich sehe die Frau an und entschuldige mich. Es war keine Absicht. Ich war so in Gedanken… In ihrem Blick meine ich zu lesen, dass es ihr unangenehm ist was sie zu mir gesagt hat. Jetzt, da sie wahrnimmt, dass ich ihren – in Worte gefassten – Frust verstanden habe. Und ich habe ihn verstanden, nicht nur mit meinen Ohren. Wenn ich ehrlich bin und das bin ich nun mal: auch mit meinem Herzen. Ich bin ihr nicht böse, denn ihre Gedanken sind mir nicht fremd. Ich sitze immer und immer wieder zwischen den Stühlen, wenn ich auf Ämtern sitze um Anliegen von denen vorzubringen, die aus anderen Ländern nach Deutschland kamen. Unsere Kulturen sind so grundverschieden, dass ich Sorge habe, dass Integration nicht gelingen kann. Ich treffe auf Menschen und in Situationen, die mich emotional überfordern. Manchmal möchte ich Einzelnen ins Gesicht sagen: Ihr seid Gäste, verhaltet euch auch so. Oder sei doch dankbar, dass du hier überhaupt etwas bekommst. Oder wie geht ihr mit den geschenkten Dingen um? Hier muss man hart arbeiten um ein finanziell stabiles Leben zu führen. Ich habe tausend Fragen und keine Antworten. Deshalb sind mir die Gedanken der Frau nicht fern. Weil ich hilflos bin. Weil ich mir Intergration viel leichter vorgestellt habe. Weil ich an der inneren Haltung von einigen nichts verändern kann. Weil ich Einige kenne, die in meinen Augen ihre Chance nicht nutzen. Aber kann ich das überhaupt beurteilen? Ist es nicht anmaßend von mir so zu denken? Ich kann meine Gedanken nicht verändern, aber ich kann beeinflussen welche ich füttere. Heute bin ich dankbar für alle die ich kennen darf aus anderen Ländern und Kulturen. Alle, die mich bereichern und mich an meine Grenzen bringen. Ich bin dankbar für die Frauen, die ich immer wieder treffe, sie kommen zu mir, ich gehe zu ihnen. Wir reden, wir versuchen es zumindest. Sie lachen und tanzen miteinander, wenn sie unter sich sind. Sie reden über Haare färben, über ihre Kinder, über neue Rezepte. Ich sehe, wie sie mit ihrer Situation versuchen umzugehen. Ich sehe, dass sie wie ich sich um ihre Familien kümmern, dass sie sich wie ich mit den Fältchen unter den Augen auseinandersetzen, dass sie sich wie ich Liebe und Anerkennung wünschen, Verständnis und Freundschaft. Beim Mittagessen sitzen wieder die Jungs bei uns, eigentlich junge Männer. Sie sitzen da mit ihren Handys wie andere junge Männer in ihrem Alter. Sie reden über Fitness und ihre Prüfungen in der Schule. Haben Wünsche, Träume wie andere auch. Ich brauche genau diese Kontakte. Ich brauche diese Kontakte um die Stimme der Menschlichkeit nicht der Ablehnung zu füttern. Denn in uns allen schlägt ein Herz, dass geliebt und beachtet werden will. Dass sich sorgt und gekränkt fühlt. Das Vergebung und Nächstenliebe lernen muss. Immer wieder neu! Wir sind uns in aller Unterschiedlichkeit doch so ähnlich. Integration scheint kein Zustand zu sein , sondern eine Weg. Ein Weg herauszufinden, wie wir zusammen leben können, respektvoll miteinander umgehen, freundlich aufeinander zu gehen können. Integration ist ein Lernfeld, eine Haltung. Integration ist kaum etwas, dass sich in Worte fassen lässt. Integration ist Liebe in Aktion, ist respektvoller Umgang, ist Akzeptanz von Unterschieden und suchen nach gemeinsamen Nennern. Integartion ist ein Tu-Wort.

Menschen, Geschichten, Begegnungen

17 Montag Jul 2017

Posted by alltagsstueckwerk in alltägliche Begegnungen

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Begegnungen, Frauen, Freundschaft

Es sind Menschen, die mein Leben bereichern. Geschichten von anderen, die mich zum Nachdenken bringen. Es sind Begegnungen, die mich inspirieren und Gespräche, die mich auf neue Gedanken bringen. Und in meinem Leben bin ich für all die Menschen dankbar, die ich kennen darf! Manche Begegnungen sind selten, andere treffe ich öfter. Und keine von ihnen möchte ich missen: Ich lerne von der Sozialarbeiterin, die sich in diesen herausfordernden Zeiten ausschließlich um unbegleitete minderjährige Jugendliche kümmert, die aus anderen Kulturen und Ländern nach Deutschland gekommen sind. Ich erlebe, dass sie die Hoffnung für ein friedliches Zusammenleben nicht verliert. Ich ärgere mich darüber, dass ich den Geburtstag einer lieben Freundin vergessen habe. Sie ist so eine in sich ruhende Persönlichkeit. Ich bin so gerne mit ihr zusammen und bewundere sie für ihre Ausstrahlung, ihr Charisma. Ich höre gebannt den Träumen meiner Freundin zu, die eine Professur anstrebt und 5fache Mutter ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das schafft, weil sie unglaublich diszipliniert und ausdauernd ist. Sie erinnert mich daran nicht davon auszugehen, dass die Erfüllung von Zielen und Träumen ohne Anstrengungen in den Schoss fallen. Ich feiere mit meiner Freundin und genieße den Abend mit ihr, weil sie ihre Prüfungen bestanden, einen Beruf und eine Arbeitsstelle hat. Sie hat sich da erarbeitet und erkämpft. Sie hat es nicht leicht gehabt mit Arbeitszeiten, lernen, denn sie ist Mama. Und das von Anfang an alleine. Ich freue mich so mit ihr, dass sie diesen Meilenstein durch ihre Willenskraft erreicht hat. Und ich freue mich, dass unsere Mitbewohnerin nach einer Woche außer Haus wieder da ist. Letztens habe ich in meiner Lieblingszeitschrift FLOW einen super Artikel gelesen: Der Tag an dem ich aufhörte zu jammern. Sehr inspirierend. Und endlich fiel mir auf was sich an meiner Mitbewohnerin so bewundere: Ich habe sie in drei Jahren noch nie Jammern gehört, echt noch nie. Sie ist mir eine riesige Inspiration Dinge so zu nehmen wie sie kommen und nicht dauernd zu jammern. Ich selbst beginne da erst meinen Lernweg. Aber ich wohne mit der besten Lehrerin im Haus. Viele Menschen, viele wertvolle Geschichten, viele Gründe um dankbar zu sein. 

unangenehmer Besuch

30 Freitag Jun 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Begegnungen

11.15Uhr Termin beim Zahnarzt. Darauf freue ich mich nicht im geringsten. Man liegt in einer total hilflosen Position auf einem Stuhl in der horizontalen und sperrt vor 2 Menschen den Mund weit auf. Das kommt in meinem Alltag echt sonst nirgends vor… es ist so unangenehm. Die Geräusche sind furchtbar. Dieses hohe Surren des Bohrers, weil ein Stück meiner Füllung heraus gebrochen ist. Diesen Schlauch im Mund, der mit unappetitlichen Geräuschen den Speichel wegsaugt und ich mich frage in was für einem Gefäß das alles landet und wer das womöglich säubern muss. Diese 2 vermummten Gesichter und das beklemmende Gefühl: wo soll ich hinschauen? Menschen, die sich beobachtet fühlen werden nervös und es passieren Fehler. Also, auf keinen Fall die beiden anschauen. Die Augen schließen? Dann denken sie vielleicht ich schlafe oder ich würde das sogar genießen. Ich konzentriere mich auf die Röhrenlampe an der Decke. Meine Hände wie zum Gebet gefaltet nur völlig verkrampft. Ich habe Sorge, dass mir dieses Gerät, dass den Zahn trockenpustet in seiner Kälte diesen super unangenehmen Empfindlichkeitsschmerz beschert. Wofür ich dankbar bin?

Dass ich in einem Land lebe, dass mir dieses Versicherungssystem ermöglicht und ich heute ohne Beschwerden nur zur Kontrolle dort war. Das kleine Stück der heraus gebrochenen Füllung wurde dabei entdeckt, sogleich behoben ohne weitere Beschwerden zu machen. Unser Zahnarzt ist super nett und kompetent. Er erkundigt sich nach unseren Umzugsplänen und ich nehme Grüße mit nach Hause. Seine Assistentin ist so freundlich und während sie den Rest versiegelt unterhalten wir uns kurz – zwischen Mund auf und zu machen, zwischen Wattepad einlegen und Speichel raussaugen. Ihre Ausstrahlung und ihre Worte sind heute Mutmacher für mich, obwohl sie meine Situation nicht kennt. Zu guter Letzt nehme ich noch eine Buchinspiration aus dem Wartezimmer mit. In dieser Praxis stimmt wirklich alles: die kompetente Betreuung, der Arzt, die Assistentinnen, die Atmosphäre. Und deshalb bin ich heute für diesen Zahnarztbesuch dankbar!

einsame Insel

23 Dienstag Mai 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Begegnungen, Bibel, Bücher, Charakterwerkstatt, Gedanken

Es gibt diese Momente in denen ich glaube, dass wenn ich auf einer einsamen Insel alleine wäre, die Zufriedenheit und das Glück bei mir dauerhaft zu Gast, nein, zu Hause sein würden. Sie wären keine Gäste, sie wären keine Freunde, sie wären Familie – glaube ich. Das denke ich, wenn meine Emotionen kochen, wenn ich genervt bin, wenn ich verletzt wurde, wenn es andere in meinen Augen mal wieder besser haben als ich. Dann, wenn es nicht zu einem Gespräch kommt, sondern beim Gerede bleibt oder wenn ich imaginäre Gespräche mit bestimmten Personen führe, weil da mal ein paar Sachen ganz klar auf den Tisch müssen. Das denke ich auch dann, wenn ich mich unverstanden fühle, wenn ich merke, dass ich aufgrund meiner Art andere verletze, sie sich von mir angegriffen oder in den Schatten gestellt fühlen. Die anderen sind schuld, wenn ich mich nach der einsamen Insel sehne.

Es gibt diese Momente in denen ich erkenne, dass ich auf einer einsamen Insel ziemlich einsam wäre. Ohne Gespräche und Austausch, ohne Inspiration und Motivation, ohne Vorbilder und Andersdenker.

Manchmal steckt die Inspiration und die Herausforderung in der ein und derselben Person, im anderen, in meinem Gegenüber. Und es kommt gar nicht so sehr darauf an, was der andere macht, sondern wie ich darauf reagiere. Den anderen kann ich nicht ändern und das ist auch nicht mein Auftrag. Wohl aber meine Reaktionen kann ich reflektieren, darüber nachdenken, erste Schritte der Veränderung gehen.

Die Zufriedenheit und das Glück sind bei mir Gäste, gerne gesehen, manchmal dauerhaft da, manchmal nur ganz kurz zu Besuch. Sie begegnen mir in den anderen. Oft, weil ich inspiriert und motiviert werde durch einen Gedanken eines anderen, durch seine Lebensgeschichte, durch einen Satz. Egal ob im persönlichem Gespräch, durch ein Buch, ein Blogartikel, einen Vortrag, ein Zitat oder der Bibel. Es sind immer die anderen, die mich aus meinem Gedankenkarussel herausholen – auch heute Morgen.

Und manchmal sind es sogar Situationen mit anderen, die mir unangenehm sind. Aber ich frage mich immer: „Warum verletzt mich das Verhalten dieser Person? Warum löst sie das in mir aus?“ und „Welchen Teil kann ich zu einem besseren Miteinander beitragen?“ Das löst immer den Knäuel von Groll und Hilflosigkeit, es kostet mich Überwindung, aber ich glaube, der andere ist eben anders. Anders bedeutet nicht schlechter. Eine weise Freundin hat einmal zu mir gesagt, als ich meinen Unmut über jemanden geäußert habe und sie um Rat bat wie ich damit umgehen könnte: „Jesus teilt deine Abneigung nicht.“ Das ist mein Satz und wenn ich Abneigung spüre bete ich: „…weil du sie nicht mit mir teilst, teile doch bitte deine Liebe für diesen Menschen mit mir.“ Ihr wisst bei mir ist das ein Prozess. Und es ist tatsächlich so, dass ich lernen durfte (und das meine ich tatsächlich so) für Menschen, die mich herausfordern dankbar zu sein. Aber sie sind mir ein Spiegel, bringen mich innerlich oft weiter, wenn ich mich dem anderen stelle und ihn nicht einfach nur doof finde.

Heute bin ich sehr dankbar für all die anderen. Die, die mich inspirieren, motivieren und die, die mich herausfordern. Beide sorgen heute Abend dafür, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass eine einsame Insel auch keine Lösung ist, sondern eben nur das – ziemlich einsam.

Ein paar Inspirationen mit denen ich gerade Lebe, die mir gut tun und mich begleiten:

Sprüche 4,23 Vor allem aber behüte dein Herz, denn dein Herz beeinflusst dein ganzes Leben.

Martin Schleske Man muss die Stille lieben um einen Klang zu erschaffen.

Albert Einstein Probleme kann man nie mit derselben Denkweise lösen wie sie entstanden sind.

Ann Voskamp Freude am Kleinen macht das Leben groß.

 

Mutausbruch?

21 Sonntag Mai 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Begegnungen, Charakterwerkstatt, Frauen

Wenn ich eine Weile nicht öffentlich meine Dankesmomente festgehalten habe, fällt mir der Wiedereinstieg schwer. Denn ich habe das Bedürfnis euch ein update über vergangene Dankesmomente zu geben. Da das aber viel zu lange dauern würde, halte ich fest, was mein größtes Danke in der letzten Woche war. Eigentlich sind es mehrere Dinge, die aber alle einen Grund haben. Ich habe mich Situationen ausgesetzt und etwas in Angriff genommen, dass ich mich vor 2 Jahren noch nicht getraut und noch nicht in Angriff genommen hätte. Einfach deshalb, weil mein Dankestank damals leer war und mein Gefühl des Defizits ziemlich groß. Ich überlege im Moment, ob diese Gewohnheit des Dankesmomente sammelns eine Typsache ist mit all ihren Auswirkungen oder in allen Menschen die gleichen Veränderungen bewirkt.

Meine Seele braucht Nahrung, dessen bin ich mir sicher. Und sie wird ernährt – durch Bilder und Bücher, durch Worte und Werbung, durch Meinungen und Medien. Dankesmomente sammeln bedeutet für mich verantwortungsvoll mit der Nahrung für meine Seele umzugehen. Ich merke, wie sich der Tank neu füllt und ich nicht mehr so viel Angst vor dem Scheitern habe, Fehler erlaubt sind, Perfektion nicht glücklich macht und die Erfahrung mehr Wert hat wie der Erfolg. Und weil das so ist habe ich mir in den letzten Monaten mehr zugetraut und hatte für mich in der letzten Woche ein paar „mutige“ Termine. Bei dem einen habe ich fett Kritik eingesteckt. Aber es war klar, dass ich mich der Situation zum Lernen aussetze und was für mich vor 2 Jahren noch undenkbar gewesen wäre, habe ich ausprobiert und die sachliche Kritik kommt auf einen gefüllten Dankestank. Ich merke ich kann besser damit umgehen, sauge nicht jedes Wort wie ein nasser Schwamm auf, sondern filtere und verarbeite diese Kritik und stelle mich in ein paar Wochen erneut dieser Herausforderung.

Ein weiterer Termin war mein Workshop zum Thema Dankbarkeit, 3 Abende auf kleinem Raum in Kleingruppenarbeit mit ein paar Frauen. Eine absolut wundervolle Erfahrung, denn alle Sorgen, alles Zweifeln hat sich im Vorfeld nicht gelohnt – gehört aber zu mir. Ich habe unglaubliche Frauen kennen gelernt und wurde selber in Gesprächen so motiviert und inspiriert. Vor mir saßen an drei Abenden so unterschiedliche Frauen mit so unterschiedlichen Leben und daraus resultierend so unterschiedliche Charaktere und Lebensanschauungen. Es war so schön, dass mich der letzte Abend richtig traurig gemacht hat. Gerne würde ich mit diesen Frauen weiterhin Zeit verbringen, weil sie mir zeigen, dass jede an ihrem Ort, in ihrer Art, auf ihre Weise das beste im Leben gibt und versucht wirksam zu sein. Und jede durch ihr Sein eine Bereicherung für ihre Lieben, für das Leben, für diesen Workshop ist. Obwohl ich so unsicher vorher war, durfte ich diese schöne Erfahrung machen und wieder einmal merken, wofür mein Herz schlägt.

Es gibt einen Spruch der heißt: „Öfter mal einen Mutausbruch haben.“ Die Dankbarkeit ist ein sehr langsamer Weg, ich habe keinen Mutausbruch bekommen durch sie. Aber in all meinem Minderwert, meiner Unsicherheit und meiner Angst mich zu schämen, zu scheitern und mich zu blamieren, hilft sie mir, dass ich mich von der Angst vor diesen unangenehmen Gefühlen nicht bremsen lasse, sondern ausprobiere, was möglich ist. Es ist schön nach 2 1/2 Jahren sammeln von Dankesmomenten von solchen Auswirkungen überrascht zu werden. Ich bin so dankbar dafür!!! Und damit wünsche ich euch einen schönen Wochenanfang voller kleiner Dankemomente, die große Auswirkungen haben können…

scheuklappenfrei

15 Montag Mai 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Begegnungen, Frauen, Freundschaft, Gedanken

Ich trage Scheuklappen. Sie sind ziemlich groß, aber unsichtbar. Keiner spricht mich auf diese Scheuklappen an. Ich merke erst, dass ich sie trage, wenn ich jemandem begegne, der keine trägt. Der scheuklappenfrei, der den Durchblick, den Weitblick und auch den hoffnungsvollen Ausblick hat. Durch meine Scheuklappen fehlt mir dieser Blick, vor allem der Ausblick in eine hoffnungsvolle Zukunft. Heute haben wir Besuch. Früher waren wir zusammen an einem Ort, in einer Gemeinde, gemeinsam Glaube leben. Heute sind wir an unterschiedlichen Orten, in unterschiedlichen Gemeinden, der gemeinsame Glaube ist geblieben. Und sie, sie investiert ihre Zeit, ihre Gedanken, ihr Engagement und erhebt ihre Stimme für die, die sie längst verloren haben und für die, die gar nicht wissen, dass sie eine Stimme haben. Sie engagiert sich gegen Menschenhandel, gegen moderner Sklaverei, gegen Prostitution. Sie erhebt ihre Stimme. Sie ist sich ihrer Stimme und ihrer Verantwortung bewusst. Ich kann manchmal nicht aushalten was anderen Menschen an Unmenschlichkeit widerfährt. Möchte die Augen verschließen und mich zurück ziehen in meine kleine heile Welt, will das Unheil aussperren. Ihr Besuch erinnert mich, ihr Besuch ermutigt mich, ihr Besuch macht mich nachdenklich und weckt in mir den Wunsch meine Scheuklappen abzulegen. Sie ist Mitorganisatorin des Walk of freedom 14.10.2017), der in vielen Städten am gleichen Tag gelaufen wird. Menschen laufen für Menschen, gegen die Unmenschlichkeit. Ich weiß, das verändert nicht gleich alles, aber es macht auf das Thema aufmerksam, gibt den Menschen Beachtung, die nicht geachtet werden… Ich bin so dankbar für ihren Besuch bei uns, ihre Erinnerung, ihre Ermutigung, ihre Stimme. Sie ist mir ein großes Vorbild.

Take it easy!

04 Donnerstag Mai 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Alltagslektion, Begegnungen

Donnerstag. Noch kurz ein paar Dinge einkaufen, die ich für unser Mittagessen benötige. An der Kasse stehend höre ich die Kassiererin. Sie redet… über das Wetter, das sie nervt, über 2 Kolleginnen, die krank sind, über einen Preis, den der Scanner nicht erfassen kann. Sie zählt in diesen kurzen Augenblicken all die Dinge auf, die sie als unangenehm und störend empfindet. Die (ich schätze) über 80 jährige Kundin hörte ihr erst zu, dann unterbricht sie: „Weißt du, Mädchen,“ gibt sie ihr den Rat, „jeden Tag mit einer guten Einstellung beginnen, mit einer positiven.“ Und dann erzählt sie in kurzen Sätzen, dass sie früher kaum etwas zu essen hatten und ihre Enkel jetzt Veganer sind. Dass ihre Enkel leider sehr selten zu Besuch kommen. Deshalb hat sie jetzt whats app um mit ihnen in Kontakt zu sein, hin und wieder bekommt sie sogar ein Foto geschickt. Nach Rezepten guckt sie im Internet, weil sich über einen Sauerbraten keiner mehr freut. Sie lacht dabei, sagt, dass man in allen Situationen lernen kann und lädt ihren Einkauf in den Wagen. Die Kassiererin ist weder beleidigt, noch scheint sie sich gemaßregelt zu fühlen. Vielleicht, weil man einer alten Frau glaubt, glaubt, dass man sich auch in schweren Zeiten eine positive Einstellung bewahren kann, weil die Finger der alten Dame von einer starken Arthrose ziemlich deformiert sind, sie kann kaum richtig zupacken. Weil ihre Hüfte stark beansprucht ist, denn ihre Haltung ist zur Seite geneigt und die vielen Falten im Gesicht sind nicht ausschließlich Lachfalten, sondern bergen mit Sicherheit auch unschöne Erfahrungen. Die Kassiererin bedankt sich lächelnd bei der Kundin. Diese lächelt zurück und verabschiedet sich mit den Worten: „Wissen sie was mein Enkel immer zu mir sagt? Take it easy. Take it easy, das sage ich Ihnen jetzt auch.“ Eine erfrischende und inspirierende Begegnung am Donnerstagvormittag. Wie gut, dass ich noch Lebensmittel fürs Mittagessen brauchte…Für diese Alltagsbegegnung bin ich heute dankbar.

fühlen, träumen, hoffen, weinen

30 Sonntag Apr 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Begegnungen, unterwegs mit Geflüchteten

Jede Geschichte will erzählt und gehört werden. Weil hinter jeder Geschichte ein Schicksal steckt, ein Menschenleben, ein schlagendes Herz, das fühlt und träumt und hofft und weint. Heute bin ich sehr dankbar für solche Geschichten. Eine Familie lädt uns ein, ihre Heimat ist weit weg und die Hoffnung auf ein neues Zuhause so nah. Eine Mutter, ein Vater, eine Tochter. Die Flucht im großen Flüchtlingsstrom…aber diese Geschichten machen aus der Masse ein Gesicht, ein schlagendes Herz, das fühlt und träumt und hofft und weint. Sie, die gar nicht weg wollten aus der Heimat. Nur, weil es doch etwas zu unruhig um sie herum wurde für ein paar Wochen untertauchen bei einem Freund, der ihren neuen Glauben zwar nicht teilt, aber menschlich bleibt und mit ihnen seine Wohnung teilt. Dann die Anrufe: „Dein Haus wurde durchsucht, auf den Kopf gestellt. Dun und deine Familie ihr könnt nicht mehr zurück.“ Und aus der Idee das Zuhause eine Weile zu verlassen, nur mit dem Nötigsten, wurde eine Flucht. Aus einer Familie Flüchtlinge. Ich bin sehr dankbar für diesen Nachmittag bei ihnen. Ich lerne, dass man auch aus einer begrenzten Anzahl von Möglichkeiten viel machen kann. Denn ihr Zuhause ist sehr klein, aber ihre Gastfreundschaft groß. Sie versuchen in allem aus dem wenigen das beste heraus zu holen. Sie sind mir heute zum Vorbild geworden, denn trotz der schwere ihres Schicksals, fühlen, träumen, hoffen sie weiter… und dafür bin ich heute sehr dankbar.

fluffiger Reis

06 Donnerstag Apr 2017

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Alltag, Begegnungen, Freundschaft, unterwegs mit Geflüchteten

„Der Reis von deiner Freundin schmeckt besser. Sie kann es dir bestimmt zeigen.“ Die Äußerung meiner Mittleren zum heutigen Mittagessen. Das was vielleicht in euren Ohren wie eine Kritik klingt, ist heute mein Dankesmoment. Denn meine Mittlere hat eines begriffen, dass jeder Mensch etwas weiter zu geben hat. Dass es dieses Gefälle von oben und unten zwischen Menschen nicht geben muss. Denn die Freundin, die sie meint ist eine Geflüchtete. An Heilig Abend hat sie ihren Teil zum Menu in Form von luftig fluffigem Reis beigetragen. Ich hatte es heute auch für unsere Gäste versucht und bin an der Menge kläglich gescheitert. Es war eher ein Haufen zusammen geklebter Masse. Nachmittags sind wir bei der besagten Freundin aus einem anderem Land, aus einer anderen Kultur zu Besuch. Ich erzähl ihr von meinem Missgeschick. Sie lacht freundlich. Nach den Osterferien werde ich von ihr fluffigen Reis kochen lernen.

Der Mann meiner Freundin arbeitet im Moment und macht ein Praktikum. Er arbeitet mit Holz und seine Begabung überrascht mich. Wundervolle Muster hat er angefertigt. Diese wird er aus Holz aussägen und zusammenleimen. Heraus soll dann ein Lampenschirm werden. Es sieht wirklich so schön aus…

Ich bin sehr dankbar für diesen Tag heute, den ich wieder mit Menschen aus anderen Kulturen verbracht habe und der diese wunderbare Gleichwertigkeit schafft. Wir sind alle Menschen, haben Träume und Begabungen, haben etwas zu geben, können zur Bereicherung einer Gemeinschaft unseren Beitrag leisten. Das nimmt die Angst vor dem Fremden und macht aus Fremden Freunde. 

Abschied und Neuanfang

28 Dienstag Mrz 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Begegnungen, Leben mit Kindern

Meine Freundin und ich sind im Kindergarten unserer beiden Großen und verabschieden uns von einer Erzieherin. Wir kommen schon länger nicht mehr hierher. Aber dieser Abschied ist ein besonderer, weil er ein Ende bedeutet und ein Neuanfang. 42 Jahre hat die ältere Dame, die uns in ihrer ganzen Herzlichkeit gegenübersteht, in diesem Kindergarten gearbeitet. Wie viele Kinder sie in dieser Zeit kennen gelernt hat? Wie viele Tränen sie getrocknet und wie viele Umarmungen sie wohl verteilt hat? Sie hat Einrichtungsleiterinnen kommen und gehen sehen, war dabei als Pädagogik neu definiert wurde und wie ein neues Konzept das andere ablöste. Sie hat mit vielen Eltern gesprochen und immer auf zu kleinen Stühlen gesessen: „Ein Kind braucht doch vor allem Annahme und Liebe. Manche Eltern haben das aus dem Blick verloren und manche Pädagogikkonzepte auch.“ Es fasziniert mich, dass sie  jeden Tag treu ihrer Arbeit aus Überzeugung nachging. Alle Veränderungen mit erlebte, aber nie das Handtuch schmissen. Ihr beruflicher Lebenslauf zeigt keine großen Veränderungen, aber durch ihre zugewandte Art, hat sie viele Kinder geprägt und begleitet, bei den ersten Schritte in die Welt der Kinder ohne Mama geholfen und so manchen Weg mit vorbereitet. Heute haben wir uns bedankt, morgen kommt sogar der Bürgermeister wurde uns erzählt. „Und was haben Sie jetzt vor?“ wage ich vorsichtig zu fragen. „Ich will laufen, am liebsten den Jakobsweg. Ja, eine Pilgerreise. Erst einmal den Kopf frei laufen und dann mal sehen…“ Ein Abschied und ein Neuanfang… Heute bin ich für diese besondere Erzieherin und ihr Beispiel sehr dankbar.

Weltfrauentag

08 Mittwoch Mrz 2017

Posted by alltagsstueckwerk in alltägliche Begegnungen

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Begegnungen, Frauen, Freundschaft

Mir macht an diesem Tag vor allem der Konsumgedanke zu schaffen. In den Blumenläden wird Werbung dafür gemacht, Blumensträusse zu verschenken. Wer soll da wen beschenken? Ich mich selber oder mein Mann mich? Der Valentinstag war doch erst… Aber auch in anderen Geschäften und in sozialen Medien wird mit dem Spruch geworben: „Lass dich beschenken.“ Kommt es uns Frauen wirklich darauf an – der Wunsch uns feiern zu lassen? Der 8. März ist ein politisches Datum. Frauen haben Mut und Entschlossenheit bewiesen und sich für das Wahlrecht und die Gleichberechtigung eingesetzt. Ich erinnere mich dankbar an diese Frauen, denn sie haben mir den Weg geebnet, den ich heute so selbstverständlich gehe. Viele Möglichkeiten, Freiheiten, Perspektiven… Und das will ich leben und für meine Töchter weiter fördern, Möglichkeiten zu schaffen, Freiheiten zu behalten, Perspektiven zu gestalten… Wenn mir eines noch mehr zu schaffen macht als der Konsumgedanke am Weltfrauentag dann, dass Frauen sich gegenseitig das Leben schwer machen. Durch Be- und Verurteilungen, durch Vorurteile und Geringschätzung, durch lästern andere verunsichern und der anderen ihre Erfolge nicht gönnen können. Ich bin sehr dankbar, dass ich viele Frauen kennen darf, die mein Leben bereichern und für die ich dankbar bin. Es ist so interessant unterschiedliche Menschen wahrzunehmen und zu bemerken – in uns allen schlägt ein Herz, wir alle wünschen uns anerkannt und geliebt zu werden, glücklich zu sein und tragen in uns den Wunsch wirksam zu sein und unseren Teil in diesem unserem Leben beizutragen – egal welches Alter, aus welchem Land, in welcher Sprache. Wir könnten uns darin unterstützen, der anderen ihr Glück gönnen und einen freundlichen Umgang miteinander einüben. Immer wieder neu und auch dann, wenn es schwer fällt. Wir müssen uns nicht mehr so sehr für die Gleichberechtigung einsetzen, sondern die Gleichwertigkeit entdecken und leben. Denn sind wir nicht alle gleichwertig, gleich viel wert weil wir Frauen sind, weil wir Menschen sind?

introvertiert

28 Dienstag Feb 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltag, Begegnungen

An Straßenschildern, Mülleimern und Hauswänden finde ich immer wieder diese Klebezettel. Und ich finde das eine so schöne Botschaft und eine so schöne Erinnerung – auf dem Weg, während man einem Ziel entgegen läuft kurz inne zu halten: Wofür bin ich heute dankbar? Tolle Zettel, tolle Idee, tolle Erinnerung. Und mein heutiger Beitrag ist ein Mensch bzw. eine Persönlichkeitsstruktur. Denn, gestern hatte ich es angedeutet, wir haben für 2 Nächte einen Übernachtungsgast. Keine Freundin oder Besuch, sondern sie ist aus beruflichen Gründen hier und brauchte ein Plätzchen zum Schlafen. Dafür machen wir dann Platz. Im Arbeitszimmer meines Mannes. Echt nichts besonderes und mein Traum wäre ja mal so ein eigenes Gästezimmer, dass immer mit einem frisch bezogenen Bett auf seinen nächsten Gast wartet…  Ich genieße es, dass sie hier ist. Im umgangssprachlichen Wortschatz würde man sie als introvertiert bezeichnen. Ich mag solche festen Raster eigentlich nicht, denn auch extrovertierte Menschen haben introvertierte Anteile und anders herum. Aber manchmal helfen sie ein Bild von jemandem zu bekommen. Unser Gast kann so wunderbar mit unseren Töchtern umgehen. Ganz auf Augenhöhe, zugewandt, aufmerksam. Und ich dachte mal wieder, was das für eine schöne Charakterstruktur ist. Ja vielleicht gehen sie nicht auf jeden Fremden zu, aber sie können so wunderbar auf andere eingehen. Ja vielleicht erheben sie in einer Runde voll Menschen nicht ihre Stimme, aber am Ende des Tages haben sie viele Stimmen gehört, können einordnen, wer welche Meinung hat. Es übt immer wieder eine Faszination auf mich aus, wenn ich mit Menschen zusammen bin, die genau das Gegenteil von mir sind. Wenn ich unseren Gast etwas frage wählt sie die Worte bewusst und bedacht. Sie macht keine langen Ausführungen, ist sich ihrer bewusst ohne sich in den Mittelpunkt zu stellen. Ich lerne und bin inspiriert. Denn scheinbar unscheinbare Menschen können so eine Ausstrahlung haben, ein Charisma, dass nicht viele Worte braucht, das einfach wirkt. Ich bin dankbar für diese junge Frau bei uns. Sie lehrt mich ohne Worte zu gebrauchen, sie inspiriert mich ohne Geschichten zu erzählen… Heute bin ich wieder sehr dankbar immer mal wieder Menschen beherbergen zu dürfen, weil es einfach unglaublich interessant ist.

(P.S.: Meine lieben treuen Leserinnen, nur zur Info: die nächsten Tage sind wir unterwegs und ich weiß nicht, wie die Gegebenheiten vor Ort sind, deshalb sammle ich meine Dankesmomente auf Papier. Liebe Grüße, Lissy)

Leben teilen

26 Sonntag Feb 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Glaube im Alltag

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Begegnungen, Freundschaft, Gedanken-/Tagebuch, Zeit

Um 11.30 Uhr heute Morgen kommen wir an. Nicht in meiner Heimatstadt, sondern in meiner Heimatgemeinde (Kirche). Hier habe ich Menschen kennen gelernt, die so lebendig Glaube gelebt haben, dass es mich angesteckt hat und ich mich auf die Suche gemacht habe – „meinen“ eigenen Glauben zu finden. Und deshalb sind es immer besondere Momente, wenn ich durch die Türe ins Innere des Gebäudes gehe. Denn hier treffe ich Menschen, die mich geprägt und begleitet haben, mit denen ich mich sonst nicht treffe, weil es einfach zu viele wunderbare Menschen gibt. Und in der Predigt gab es ein Zitat von Christopher McCandless: „Echtes Glück kann man nur erfahren, wenn man es teilt.“ Genau das erlebe ich in meinem Leben und freue mich so sehr und bin so dankbar, dass Gott mir Menschen schenkt. Genauso empfinde ich das. Sie sind jeder für sich ein Geschenk. Ein fröhliches Hallo an den verschiedenen Ecken und Türen, Umarmungen, freundliches Händedrücken, ein paar austauschende Worte, wunderbare Begegnungen. Mittags sitzen wir dann in der Familie meiner Freundin, mein Patenkind erzählt mir von ihrem letzten Urlaub, zeigt Bilder, teilt ihre Glücksmomente. Meine Freundin und ich bringen uns zwischen Pizza zubereiten, Kindern zuhören und beschäftigen auf den neusten Stand: Wie geht es dir? Wie geht es mir? Es war kurz, intensiv, schön. Wir müssen los. Nach Hause, mein Mann hat im Abendgottesdienst unserer jetzigen Gemeinde (Kirche) eine Aufgabe. Und dankbar sitze ich da und denke, auch hier beschenkt mich Gott mit Menschen, die mir wohlgesonnen sind. Es hat gedauert bis das hier und jetzt zum Zuhause wurde. Bis ich hier auch zugeben konnte, wenn es mir nicht gut ging und merkte trotzdem angenommen zu sein. In der Zeit als meine Kinder so klein waren und ich über Jahre vom eigentlichen Gottesdienst nicht viel mitbekommen habe, bin ich oft trotzdem gegangen, weil ich hier Menschen getroffen habe, mit denen ich mein Leben teilen, denen ich mich mitteilen konnte und ich durfte zuhören, habe Glück und Unglück von anderen erfahren. Und an dem heutigen Abend sitze ich hier und denke: „Echtes Leben kann man (nur) erfahren, wenn man es teilt, wenn man sich mitteilt, mit anderen teilt, wenn man Anteil nimmt.“ Ich bin so dankbar, dass Gott so unterschiedliche wunderbare Menschen geschaffen hat. Seine Kreativität ist unübertroffen. Das ist mir heute sehr bewusst geworden und ich bin so dankbar dafür.

Ausblick

24 Freitag Feb 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Alltagslektion, Begegnungen

Es ist der Rückweg und mir wird etwas bewusst, was ich auf dem Hinweg noch nicht wahrgenommen hatte. Ein Mann, wenn ich bei ihm bin (was selten ist) helfe ich ein bisschen im Haushalt. Er hat ein gut organisiertes soziales Netz um sich. Es sind keine großen Dinge, aber die Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen ist notwendig geworden. In meinem Mailpostfach liegt ein Gruß von meiner Pflegemutter. Sie schreibt von einer Insel, Urlaub bei 24°C. Die beiden haben den selben Jahrgang. Während der Mann im Alter Unterstützung benötigt, unterstütz meine Pflegemutter ihre Nichte, als diese mit ihrem Mann für ein paar Tage weg fährt. Kochen, Hausaufgaben machen, Kinder ins Bett bringen. Sie macht es nicht mehr mit links, weil sie das Alter spürt. Aber es geht noch. Alt werden wir alle und wenn wir manchmal denken, dass das Leben unfair ist, dann ist es das doch im Alter erst recht. Krankheiten, der körperliche Abbau, das Gedächtnis lässt nach, die Sinnesorgane, die langsam, schleichend, kaum wahrnehmbar an Fähigkeiten zu verlieren scheinen. Vielleicht so, dass man es selber gar nicht bemerkt, sondern an den Reaktionen der anderen. „Altern ist nichts für Feiglinge“, ein Zitat. Und irgendwie denke ich heute auch: altern ist unfair. Die einen sind noch ziemlich fit bis ins hohe Alter, können Unternehmungen machen, unterwegs sein, sind gesellig. Die anderen finden größere Mengen als zunehmend beschwerlich, weil der Tinitus anstrengt, weil da Krankheiten und Medikamente sind und weil Medikamente Nebenwirkungen haben und all das Auswirkungen ins tägliche Leben… Und auf dem Heimweg höre ich leise in mir diesen Wunsch: ich will unbedingt in Übung bleiben, dankbar sein – das Gute wahrnehmen, Augenblicke, Begebenheiten, Begegnungen sammeln, festhalten, hüten. Mut darin macht mir immer noch die Frau, die nach einem Vortrag von mir auf mich zukam und bestätigte: Dankbarkeit ist auch eine Entscheidung. Mit ihrer chronischen Erkrankung muss sie viel Zuhause sein, immer wieder Schmerzen. „Dann schreib ich mir auf für was ich an dem Tag dankbar bin, manchmal unter Schmerzen. Das hilft mir, nicht in einem Loch zu versinken und es gab noch keinen Tag an dem ich nichts hätte aufschreiben können.“ Ich bin so dankbar für ihr Beispiel, denn alt werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit, krank vielleicht auch. Darauf habe ich kaum Einfluss, aber auf meine innere Haltung will ich Einfluss nehmen und sie mitgestalten, schon heute. Dankbar sein – das Schöne wahrnehmen, wertschätzen und durch geschriebener Sprache einen festen Platz in meinem Leben geben.

Beitrag vom 04.02.2017 reflektieren und gespiegelt werden

13 Montag Feb 2017

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Begegnungen, Charakterwerkstatt, Gedanken, Gedanken-/Tagebuch, Schreiben

Der Blogeintrag vom 4.2.2017 ist verloren gegangen. Aber weil ich die Sorge in mir trage, dass ich einmal als alte Frau alleine in einem Pflegeheim vor mich hin dämmere, stelle ich es mir schön vor dann meinen eigenen Blog in aller Ruhe noch einmal zu lesen. Da möchte ich diesen Eintrag gerne auch darin haben. Deshalb für meine treuen Leserinnen, die ihr ihn schon kennt: eine gute Zeit euch und bis zum nächsten Eintrag und für alle, die ihn noch nicht gelesen haben: viel Freude beim Lesen und vielleicht kann er eine Inspiration sein…

Es gibt Situationen, die begegnen mir im Leben immer wieder, die mir Not bereiten, die mich in Stress bringen, in denen ich an meine Grenzen komme. Deshalb liebe ich meine Gedankenbücher, deshalb liebe ich es den Dingen schreibend auf den Grund zu gehen. Diese Außenperspektive einzunehmen und sie Situation zu reflektieren. Meinen Gedankenbüchern habe ich die Erkenntnis zu verdanken, dass ich an keinem Ort glücklicher wäre, als hier, weil ich mich selbst überall mit hinnehme und ich an einem anderen Ort, mit anderen Menschen auch in Situationen käme, die mir Not bereiten, die mich in Stress bringen und mich an meine Grenzen kommen lassen. Mit ihnen habe ich erkannt, dass ich in jeder Situation meinen Teil dazu beitrage und dass es nicht zu meinen Hauptaufgaben gehört andere Menschen zu verändern, damit ich glücklicher werde, sondern, dass meine Hauptaufgabe ist meinen Teil zu einem gelingenden Miteinander beizutragen – in meiner Familie, in meinen Freundschaften, mit Bekannten und Fremden. In meinen Gedankenbüchern fällt es mir manchmal echt schwer auszuhalten wie ich bin, ehrlich zu sein und zu erkennen, dass sich mein Wunschbild von mir und mein reales Dasein in manchen Situationen noch nie begegnet sind. Aber diese Art der Reflektion und des Spiegelns ist auszuhalten, weil es keiner erfährt, weil ich durch meinen Glauben an einen liebenden Gott meine Schwächen und Schwachstellen zugeben kann, meine Masken fallen und ich dabei mein Gesicht nicht verliere. Es ist schwerer für mich auszuhalten, wenn das Spiegeln meines Verhaltens von außen kommt. Jemand kommt auf mich zu und sagt mir, was ihm unangenehm auffällt, vielleicht verunsichert, ein anderes Verhalten meinerseits angebracht wäre. Kritisiert werden. Das passiert mir nicht oft. Aber nicht, weil es nichts zu verändern gäbe, sondern weil Mut dazu gehört nicht hinter dem Rücken einer Person ihre schlechten Eigenschaften zu benennen, sondern ihr ins Gesicht zu sagen, was Probleme bereitet. Aber genau solch einer mutigen Person bin ich begegnet. Sie hat mich aufgesucht. Und auch wenn Kritik nie angenehm ist, weil ich gerne hätte, dass mein Idealbild von mir bei anderen ankommt und ich den Schein wahren will, damit mein wahres Sein nicht zum Vorschein kommt, bin ich dankbar für diese Kritik. Offener klarer Blick, sie blieb bei sich, erklärte mir, wie sie sich in manchen Situationen fühle, was ich nonverbal transportiere… Es ist gut das gehört zu haben und Dinge miteinander klären zu können, damit das Miteinander kein Nebeneinander oder Gegeneinander wird. Heute bin ich sehr dankbar für diese mutige Person, für ihre Offenheit (es fiel ihr nicht leicht), für ihre spürbare Freundlichkeit, für ihre Worte. Denn so viel ich auch in meine Bücher schreibe, sie reden nicht mit mir, sie haben keine Gefühle, sie können mich nicht spiegeln. Deshalb bin ich heute sehr dankbar für beides, meine verschwiegenen Gedankenbücher und die ausgesprochene Kritik. Ich brauche beides, damit ich als Lernende verantwortlich mit meinem Charakter umgehen kann – im allein sein und im zusammen sein mit anderen. 

Menschlichkeit leben

26 Donnerstag Jan 2017

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Begegnungen, Gedanken, Leben mit Kindern, unterwegs mit Geflüchteten

Manche Artikel verletzen mich. Ich fühle mich kritisiert und in Frage gestellt, obwohl der Autor mich überhaupt nicht kennt. Solch ein Artikel geht mir schon wochenlang nach. Vor allem, weil er von so vielen positiv kommentiert wurde und sie sich verstanden fühlen. Ich verstehe das einerseits total und andererseits verstehe ich nicht welch einen Sinn solch ein Artikel haben soll. Es geht natürlich um die Situation der vielen Geflüchteten in unserem Land. Und der Artikel stellt die Frage, warum wir es haben so weit kommen lassen. Und er prangert vieles an das ich verstehe. Warum Waffen in Kriegsgebiete transportiert wurden. Warum Familien hier so viel finanzielle Unterstützung bekommen und wir nicht das Geld schon vorher den Familien in ihren Ländern zukommen ließen, damit sie erst gar nicht losgehen hätten müssen und dass man mit demselben Geld 10 Familien im ursprünglichen Land hätte helfen können… Noch vieler solcher hätte, wenn, wäre Sätze füllten diesen Artikel. Und die Überlegung, dass sich Ehrenamtliche in Deutschland, die Geflüchteten helfen, feiern lassen und so weiter. Ja, ich habe seit vorletztem Jahr sehr viel mit Menschen aus anderen Kulturen zu tun. Und ja, am Anfang war ich auch eine Ehrenamtliche. Nein, ich will mich nicht feiern lassen, sondern leben, was ich glaube: dass alle Menschen gleich sind. Dass alle Menschen Menschen sind. Es kann gut sein, dass mich die Situation so trifft, weil ich selber schon erlebt habe, dass ich aufgrund meiner Hautfarbe scheinbar nicht so gleich bin wie andere und dass Ausgrenzung immer weh tut! Wir werden die Situation in unserem Land nicht lösen. Wir werden die Probleme nicht in den Griff bekommen, weder unsere eigenen, noch die die durch Geflüchtete entstanden sind. Aber ich bin sehr dankbar, dass ich heute wieder unsere Freunde aus anderen Kulturen bei uns Zuhause als Gäste hatte. Es entstehen Beziehungen, wenn man Zeit miteinander verbringt. Und darüber bin ich sehr froh. So lange es noch die Möglichkeit gibt will ich Menschen menschlich begegnen um Menschlichkeit zu leben. Es ist eine schöne und lockere Atmosphäre und meine Kinder lernen nicht von mir einen perfekten Haushalt zu führen und alles in Ordnung zu haben, damit Besuch kommen kann (sonst könnte bei uns nie jemand vorbei kommen). Sie lernen, dass alle Menschen gleich sind und dass die Atmosphäre schön sein kann, wenn Menschen mit unterschiedlicher Hautfarbe, mit anderem kulturellem Hintergrund und fremder Sprache miteinander am Tisch sitzen. Denn Menschlichkeit grenzt nicht aus, Menschlichkeit verbindet. Und dafür bin ich heute dankbar!

Mit den Geflüchteten ist Kreuzkümmel in mein Gewürzregal eingezogen. Das kannte ich vorher nicht und es bereichert mittlerweile viele Gerichte von uns.

Steigerung von Freude?

03 Dienstag Jan 2017

Posted by alltagsstueckwerk in Dankbarkeitsmomente

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Begegnungen, Freundschaft

Es ist schön, wenn man sich freuen kann – über tolle Erlebnisse; Ziele, die man erreicht hat; Augenblicke, die besonders waren. Heute bin ich sehr dankbar, dass ich eine besondere Form der Freude erlebt habe und wieder erfahren durfte. Denn ist es nicht eines der größten Freuden überhaupt, vielleicht sogar eine Steigerung de20160717_105003r Freude, wenn man sich für andere mitfreuen kann? Über tolle Erlebnisse; über Ziele, die sie erreicht haben; über Augenblicke, die für sie besonders waren. Mein Mann hatte heute das jährliche Essen mit seinen Kollegen. Es ist für mich jedes Jahr ein Privileg dort dabei sein zu dürfen und diese Wertschätzung zu erleben, die dort untereinander gelebt wird. Der Dienstälteste hat in seiner kurzen Rede genau das gesagt: „Es ist so schön zu erleben und dass zeichnet dieses Team auch aus: sich über die Erfolge des anderen zu freuen.“ Das erlebt mein Mann in seinem Team, aber auch ich als seine Frau in dem Kontext mit den anderen Familien. Und nach all den Teams in denen ich auch schon gearbeitet habe, ist es wirklich etwas außergewöhnliches, dass keine Missgunst spürbar ist, kein Neid, keine unangenehme Konkurrenz. Dafür bin ich heute so dankbar!

Ihr Lieben, an dieser Stelle verabschiede ich mich für ein paar Tage. Ich werde offline sein für ein paar Tage. Nächste Woche bin ich dann heire wieder zurück mit neuen Dankbarkeitsmomenten. Ganz liebe Grüße, Lissy

danke sagen

22 Donnerstag Dez 2016

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Alltag, Begegnungen, kreativ, Weihnachten

Auch das liebe ich an der Weihnachtszeit: es ist die Zeit um Danke zu sagen. Menschen, denen man immer nur zwischen Tür und Angel oder gar nicht bewusst dankt. Und es sind so viele, die ihren Beruf ausüben und mir den Alltag erleichtern oder verschönern. Da sind all die Pädagogen, denen ich an vielen Tagen meine Kinder anvertraue. Der DHL Mann, der uns übers Jahr so viele Pakete bringt, weil mein Mann viele Flyer, Plakate und andere Dinge entwirft und in den Druck gibt und diese Pakete sind besonders schwer. Da sind die freundlichen Verkäuferinnen aus der Kinderabteilung des Kaufhauses in dem wir wohnen, die diese Pakete immer annehmen, wenn wir nicht da sind. Da ist die kreative Floristin, die einen so stilvollen kleinen Laden hat, in dem ich immer einen kleinen Blumengruß kaufe, wenn wir eingeladen sind. Das betreten ihres Ladens ist immer wieder ein kleiner Alltagsurlaub… Die Weihnachtszeit nutzen um Freundlichkeit wahrzunehmen, zu feiern, mich dafür zu bedanken. Da wo Menschen nett zueinander sind. Da wo Menschen nichts Böses füreinander im Sinn haben. In einer Zeit in der die Schreckensnachrichten kein Ende nehmen und die Traurigkeit darüber, was aus Menschenherzen werden kann und wie viel Zerstörung sie anrichten kann wahrnehmen, dass es Freundlichkeit gibt, den Wunsch friedlich miteinander zu leben. Dafür bin ich heute dankbar.20161221_132046

Nahrung für die Seele

02 Freitag Dez 2016

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Alltag, Begegnungen, Mama sein, Zeit

20161112_184638.jpgOhne große Erwartungen bin ich zur Verabredung heute Morgen gegangen. Seit knapp 3 Jahren hatten wir uns immer wieder nett gegrüßt, aber es kam nie zu einem längeren Gespräch. Und das wollten wir heute ändern. Und es war so schön! Ich merke in Gesprächen, wenn ich jemandem gegenüber sitze, der sehr reflektiert mit seinem Alltag, mit seinem Leben umgeht, wie das in mir etwas zum Schwingen bringt. Zu hören wie sie in ihrem Alltag mit ihren Gedanken und Gefühlen umgeht, was sie in ihrem Leben erlebt und reflektiert hat und was sie daraus lernt…auch eine dreifach Mama mit älteren Kindern. Es war einfach schön. Und so mancher Satz hallt nach, wird in meinem Gedankenbuch noch seinen Platz finden. Der Milchkaffee war gut, aber das Gespräch war Nahrung für die Seele – unerwartet mitten im Alltag. Heute dankbar dafür.

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